Hauskauf: Warum die eigene Immobilie für viele unerreichbar bleibt | NDR Info

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Hauskauf in Schleswig-Holstein: Warum viele junge Familien leer ausgehen

Die Sehnsucht nach den eigenen vier Wänden ist groß, besonders bei jungen Familien. Doch in Schleswig-Holstein wird der Traum vom Eigenheim für viele immer unerreichbarer. Warum ist das so? Eine aktuelle Studie zeigt auf, welche Herausforderungen junge Menschen beim Hauskauf meistern müssen.

Die Eigentumsquote sinkt – warum?

Die Eigentumsquote in Schleswig-Holstein ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Immobilienpreise sind in die Höhe geschnellt, während Finanzierungsmöglichkeiten immer knapper werden. Gerade für junge Familien, die sich ihr erstes Eigenheim leisten möchten, ist das eine große Herausforderung.

Die “Nestbauer” stehen vor einem Problem

Die sogenannte “Nestbauer”-Generation, also junge Erwachsene zwischen 25 und 45 Jahren, sucht verstärkt nach einem eigenen Zuhause. Doch die steigenden Immobilienpreise und die hohen Anforderungen an Eigenkapital machen den Hauskauf für viele zur finanziellen Belastungsprobe.

Was sagt die Studie?

Eine aktuelle Studie des Pestel-Instituts zeigt deutlich, dass die Bundespolitik mehr tun muss, um den Erwerb von Wohneigentum zu fördern. Förderprogramme sind oft unzureichend und die Baufinanzierung wird immer schwieriger.

Ältere Generationen sind ebenfalls betroffen

Nicht nur junge Familien sind von den steigenden Immobilienpreisen betroffen. Auch für Ältere wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Besonders für Rentner stellt die Miete eine erhebliche finanzielle Belastung dar.

Experteneinschätzung zur Wohneigentumsbildung

Michael Herte, Referatsleiter für Finanzdienstleistungen der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, sieht die Situation kritisch. Er betont, dass ein Eigenheim nicht für jeden die beste Lösung ist und rät dazu, die Wohnsituation flexibel an die jeweilige Lebensphase anzupassen. Er sieht folgende Vor- und Nachteile:

► Herausforderungen für junge Käufer: Hohe Immobilienpreise, Eigenkapitalbedarf
► Kritische Sicht auf Immobilien als Altersvorsorge
► Empfehlung: Wohnsituation an Lebensabschnitte anpassen

00:00 Der Traum vom Eigenheim
00:20 Mona Wegner, Suche nach dem perfekten Zuhause
00:40 Studie: Eigentumsquote sinkt
01:05 Expertenmeinung: Vor- und Nachteile des Eigenheims
01:20 Immobilienmarkt in SH
02:00 Verbraucherzentrale SH: Eigenheim – nicht für jeden die beste Wahl

#ndrinfo #Hauskauf #Finanzierung #Immobilienpreise

Foto Thumb: picture alliance / dpa | Carsten Rehder //
picture alliance / M.i.S. | Bernd Feil //
picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt //
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Комментарии
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Wo ist eigentlich der Reihenhausbau geblieben? Warum werden nicht gerade im Einzugsgebieten von Großstädten viel mehr 2-3 stöckige Reihenhäuser mit kleinem Garten gebaut? Man würde auch Familien gerecht werden und der Platzbedarf ufert nicht imens aus, wie in vielen Neubaugebieten mit freistehenden EFHs.

hankmoody
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Während man in Kiel noch nach Häusern sucht, sucht man in München, Frankfurt, Berlin und Co. nach der Besenkammer für unter 😂

Tom-vyuw
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Kater Charles ist und bleibt eine Mietskatze! 🐱

soulutin
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1. Waren die Zinsen früher noch viel höher als heute.
2. Schafft sämtliche Förderungen/Subventionen ab die es bei der KfW gibt. Das Geld macht das bauen nicht günstiger. Vielmehr stecken sich Handwerker das als extra Geld ein.
3. Schafft die Grunderwerbsteuer für die erste eigene Immobilie komplett ab. Da kann der Erwerber viel viel Geld sparen ohne großen Aufwand.

christianpradel
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Ich wohne jetzt seit ca. 3 Jahren im Haus meiner Freundin und beteilige mich mit einer Kaltmiete und zahle natürlich die Hälfte aller Nebenkosten. Ich bekomme live mit, was neben den monatlichen Kreditraten sonst so in die 4 Wände reinfließt. Von neuem Fußboden, Türblättern, Zargen über Fassadenreinigung bis hin zu Reparaturen am Kamin sind mehrere Tausend Euro zusätzlich in das Haus geflossen. Dach und Heizung waren zum Glück noch nicht dabei. Beim Thema Kaufen vs. Mieten vergleicht Sie immer noch ihre Kreditraten gegen ein Mietshaus. Die restlichen Investitionen, die in das Haus geflossen sind und noch fließen müssen, bleiben dabei einfach außen vor. Es ist einfacher, sich als Eigentümer selbst zu beschei*en als einzugestehen, dass Eigentum finanzieller Mist ist.

FrederickBertmann
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Mehr als eine Garage kann ich mir nicht leisten.

zlajodurak
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Auch wenn die eigene Immobile teuer abbezahlt wurde, fließt ständig neues Geld vom Stabmattenzaun über die Heizung bis zur PV-Anlage in das eigene Objekt. All diese Kosten sind bei Eigentümern ein Tabu-Thema. Ich bin selbst Eigentümerin und weiß, wovon ich spreche. Ständig muss etwas erneuert oder schöner gemacht werden. Wenn es um das Thema Mieten vs. Kaufen geht, dann vergisst der stolze Eigentümer all diese „Investitionen“ und behauptet, er zahle in seinem abbezahlten Haus nur Grundsteuern und das wars. Das ist selbstbeschi$$. Auch das Argument, dass das Geld bei einer Mietwohnung weg ist, bei Eigentum aber nicht, ist ebenfalls ein Irrtum. Mit dem Tode ist jeder in das Haus hart verdiente und investierte Euro für einen selbst genauso weg. Unterm Strich hat ein Eigentümer bis zu seinem Lebensende immer deutlich mehr für sein Eigentum hingeblättert, als wenn er eine günstige Mietwohnung gemietet hätte, die seinem tatsächlichen Platzbedarf genügt. Das Eigenheim ist keine Altersvorsorge, sondern teurer Konsum und daher eine Lifestyle-Entscheidung. Wer mehr will, muss immer mehr zahlen.

CatiBraun
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Kredite sind übertrieben hoch dazu sind die Preise übertrieben hoch. 90% der Normalos können sich nichts leisten

leaderwhite
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Wenn kein Schnäppchen ist ne Immobilie keine gute Investition.

zickzack
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Ich denke, dass viele einen zu hohen Anspruch haben - freistehend, Doppelgarage, großer Garten, kurze Wege zum Einkaufen, Kita, Schule, Arbeit und mindestens 140qm Wohnfläche bei nur einem Kind im Haushalt.
Unser Haus hat in den 70ern ein Arzt gebaut - heute würde da nicht mal mehr ein Lehrer einziehen - wir wohnen zu fünft auf 130qm und nennen unser Haus liebevoll 'Schuhkarton'

pascalloffler
Автор

Viele Menschen brauchen Eigentum für ihr Selbstwertgefühl und gesellschaftlicher Akzeptanz. In diesen Zeiten sind solche Menschen leichte Beute für Verkäufer und Makler. Nach einem überteuerten Kauf fließt über viele Jahre hinweg ständig neues Geld in die eigenen Vier Wände. Das selbst bewohnte Eigentum ist keine Altersvorsorge, sondern teurer Konsum. Da machen sich viele Menschen was vor. Wer dem Materialismus widersteht, günstig zur Miete wohnt und einen ETF bespart, ist klar im Vorteil. In einer abbezahlten Immobilie mietfrei zu wohnen, bedeutet nicht, dass man einen finanziellen Vorteil gegenüber einer Mietwohnung hat. Da täuschen sich viele Menschen. Eigentum, besonders das Haus, ist eine emotionale Kiste. Finanziell vernünftig, jedoch nicht. Das ist vielen nicht bewusst. Viele Menschen möchten nicht im Alter Flaschen Sammeln gehen müssen, um die Rechnungen für Dach, Heizung und Dämmung bezahlen zu können.

JoshuaKijewsky
Автор

Wohneigentum als "beste Altersvorsorge"? Meine Mutter hat ein Haus alleine. Die monatlichen Kosten sind hoch, ständig muss was neu gemacht werden etc. Dafür hat sie gerade so noch Geld. Als Rentnerin ist der Ofen aus, zu teuer. Da ist sie dann in einer Mietwohnung besser aufgehoben. Wer Eigentum in Toplagen hat, sieht das vielleicht anders. Da kann man für viel Geld verkaufen.... aber nicht in kleinen Städten oder gar auf dem Land.

ABCDEFGHIJK
Автор

Ein Eigenheim kann eine Altersvorsorge sein, wenn es in Sachen Haustechnik und Dämmung sowie Substanz auf aktuellem Stand bei Renteneintritt ist. Energie wird immer teurer. Dennoch muss man sich darüber im Klaren sein, dass dennoch weiterhin Investitionen am Haus anfallen werden, die ggf. auch teuer sein können. Von daher ist ein Eigenheim vor allem eine gewisse Form von Luxus. Wer das aber in seinem finanziellen Portfolio berücksichtigt, braucht sich nicht zu sorgen. Vielfach wird versucht, das Haus auch aus sentimentalen Gründen zu halten, selbst wenn man es sich eigentlich im Alter nicht mehr leisten kann. Problem ist, dass es zu wenig Alternativen gibt, wenn man das finanzielle Polster nicht hat. Günstige Wohnungen sind gerade in den Städten Mangelware. Nur dann alles so weiterlaufen zu lassen und nur zu hoffen, dass es wohl gut gehen wird, ist sehr gefährlich.
Als wir unser erstes Haus 1998 gekauft haben, durften wir eine Vollfinanzierung bei über 6% Zinsen stemmen. Da war der größte Teil des Gehalts am Monatsanfang schon weg. Urlaub, Essen gehen oder Sperenzchen am Wochenende waren da nicht drin. Zumal haben wir viel selbst gemacht. Ich habe den Eindruck, dass Verzicht bei den jungen Leuten heute nicht so angesagt ist. Stattdessen wird lieber auf die hohen Zinsen geschimpft. Wenn ich den Anteil des Lohns, den wir für das Haus aufbringen mussten, mit den heutigen Löhnen und Hauskosten vergleiche, war das nicht anders als heute. Will sagen, inflationsbereinigt ist ein Haus heute nicht teurer als vor 30 Jahren.

wieselwalli
Автор

Moin, Haus kaufen ist immer mit Risiko behaftet und es muss mehr Tiny House Baugebiete geben, währe einfach und bezahlbar. Aber nicht Attraktiv für Architekten, die Spirale des Geldes halt. Hoffe auf eine neue und soziale Regierung 💚🌻♥️ .

nordseemowe
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Sie möchte ein bezahlbares Haus in einem guten Zustand, danach suchen ja nur ganz wenige! Und trotz der aktuell hohen Preise und Zinsen, will sie unbedingt jetzt kaufen, muss man nicht verstehen.

carstenk
Автор

Es war nie einfach ein Haus zu kaufen, in den 80ern waren wir bei 8% Zinsen. Hohe Ansprüche aber kein Geld passt halt nicht.

mustermannmuster
Автор

Das soll so bleiben, Grüßt der Vermieter!

timstab
Автор

Eine eigene Immobilie ist nicht unerreichbar. Aber sie ist auch eben nicht mal so "nebenher" angeschafft.

sylviadrees
Автор

In meinem Umfeld gibt es auch Paare die wollen auch unbedingt, komme was wolle, ein Haus haben und wenn ihnen dann die Rate berechnet wird dann wird noch Diskutiert wo man vielleicht da und dort auf was verzichten kann um die Rate zu stemmen. Ende vom Lied ist Traumhaus steht, Ende des Monats ist kein Geld übrig und es darf auch überhaupt nichts schief gehen (Also irgendwelche unerwarteten Rechnungen oder Reparaturen zum Beispiel am Auto usw.). Wo ich mir so denke "toll was für ein geiles Leben". Ich geh arbeiten nur um das Haus abzubezahlen und wenn mal eine Rechnung kommt muss ich zusehen wo ich das zusätzliche Geld auftreibe. Ich meine ich gönne jedem sein Traum vom Haus aber wenn es Finanziell nicht geht, warum auch immer, dann sollte man es bleiben lassen.

Alphadios
Автор

Warum man auf Biegen & Brechen sich eine Immobilie kaufen „muss“, entzieht sich meiner Erkenntnis.

stegk
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