Stahl aber herzlich | Folge 1: Ist Monogamie eine Utopie? | Stefanie Stahl

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Stahl aber herzlich – Der Psychotherapie-Podcast mit Stefanie Stahl
Folge 1: Ist Monogamie eine Utopie?

Viktoria bevorzugt offene Beziehungen. Ihre langjährige Affäre möchte nun eine monogame Beziehung mit ihr führen. Gemeinsam mit Steffi findet sie heraus, warum sie sich nicht auf eine exklusive Beziehung einlassen möchte und welcher tiefe Wunsch sich dahinter verbirgt.

Ihr wollt noch mehr Steffi Stahl als Podcast? Dann hört doch mal rein bei "So bin ich eben", Steffis Psychologie-Podcast, bei dem ihre Hörer*innen die Fragen stellen.

Zu Steffis Büchern:

Hier geht's zu Stefanie Stahls Bestseller »Das Kind in dir muss Heimat finden«:

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Der Podcast direkt von der Therapie-Couch. Ob Beziehungsfragen, Selbstzweifel oder Bindungsangst: In jeder Folge behandelt die Bestsellerautorin und Psychologin Stefanie Stahl ein spezifisches Problem mit echten Klienten – darunter Prominente, Paare und ganz "Normalgestörte". Mit ihrer 30-jährigen Therapieerfahrung erkennt sie rasch das zugrundeliegende Problem und zeigt Lösungswege auf, die auch dir helfen werden, dich selbst und andere besser zu verstehen. Komm mit auf Steffis Couch!

#stefaniestahl #stahlaberherzlich #stahl
Рекомендации по теме
Комментарии
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Interessante Folge 👍 Viktoria, alle Achtung, dass du so offen warst. Ich kann dich sehr gut verstehen...

tintien
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Ich glaube hinter Victoria's Schutzstrategie liegt unheimlich viel Schmerz und ungefuehlte Gefuehle, die langsam verarbeitet werden muessen. Es dauerte Jahre bei mir ich ich stabil genug war dieses alles, was ich vor mir selbst versteckt hatte zu fuehlen.

anitacooke
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Wow, wie schön und hilfreich. Habe mich selber total wiedererkannt und konnte mich mit der Interviewpartner sehr identifizieren. Bei der Übung kam so viel Traurigkeit hoch, die ich auch schon kenne und sogar mein Kind mir immer wieder spiegelt. Ich bin alleinerziehend. Ich habe meinen Vater sehr vermisst nach der Trennung meiner Eltern. Ich habe meine Partner bisher meistens verlassen und auch schon Erfahrungen mit Polyamorie. Habe aber so eine Sehnsucht nach einer verlässlichen Beziehung. Das Interview hat mich inspiriert heute ein Gespräch zu suchen mit meiner anfängliche Liebesverbindung und über meine Angst vor Verletzlichkeit hinauszugehen. Ich habe beider Bücher von dir. Danke für deine Arbeit 🥰 hast du noch einen Tipp, wie ich mit meiner Traurigkeit oder mit meinem konkret traurigen inneren Kind umgehen kann? Danke

javiundtine
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Obwohl ich Stefanie Stahls Arbeit grds sehr hilfreich finde, stellt es mir bei diesem Video sämtliche Haare zu Berge! Es freut mich wirklich sehr für Viktoria, dass Steffi ihr zu inneren Erkenntnisse in ihrem ganz persönlichen Anliegen helfen konnte. Aber pauschal zu behaupten: ''Dein Partner hat ja bestimmt auch ein Bindungsproblem'' ?!?
Ja, offene Beziehungen und Polyamorie sind herausfordernd, weil sie einen mit den tiefsten (Verlust)Ängsten und Selbstzweifel konfrontieren. Ja, und es braucht Kraft, sich damit auseinanderzusetzen. Doch gut gemeistert, kann man dadurch zu einer tieferen Verbundenheit zu sich selbst, zu seinem Partner und zu den Menschen, die auf diesem Wege einem ins Leben geschneit kommen, finden. Diese Beziehungsform ist bestimmt nicht jedermanns Fall, was auch vollkommen in Ordnung ist, weil offene Beziehungen und Polyamorie kein ''Heilmittel'' sind, ebenso wenig wie Monogamie - aber durchaus eine besondere Möglichkeit für Persönlichkeitsentwicklung und einer sehr wohl tiefen Liebesbeziehung zum Partner.
Mir sind viele von Steffis Statements definitiv zu pauschalisierend und betreffen nicht nur Viktorias Fall.

dailysmile
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Danke 🙏 ich bin seit 3 Jahren Solo und sehne mich nach einer Partnerschaft bin sehr traurig und auch sehr wütend

CarmenSiegel
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Ich höre schon sooo viele Folgen von Stefanie Stahl und alle sind extremst super! In jeder habe ich etwas von mir wieder gefunden. Wahnsinn.
Ich habe ja die Hoffnung, dass Stefanie mit ihren Podcasts und ihrer echt guten psychologischen Herangehensweise die Psychologie so richtig etabliert. Rein beruflich und auch sozial sind psychologische Themen ja nach wie vor nicht so richtig anerkannt. Und vor allem die Auswirkung von Erlebnissen. Durch die Transparenz und Öffentlichkeit der Sitzungen kann da was Größeres entstehen. Bitte weiter machen. Zumindest für die persönliche Weiterentwicklung sind die Podcasts sehr wertvoll. Danke!!

Senior-de-la-Vega
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Sehr cooles Format! Ich habe aus dieser Folge viel mitgenommen. Am Anfang war ich argumentativ noch eher bei Viktoria, weil ich in vielen Dingen auch so bin/war und mir kamen Frau Stahls Äußerungen teilweise suggestiv vor. Aber im Laufe des Gesprächs, vor allem durch die Ansprache des inneren Kindes und den Aspekt des Vertrauens, habe ich das Ganze noch tiefer verstanden (habe das Buch auch schon und finde es mega!). Mir kam Viktoria sehr emotional verschlossen und abblockend vor. Ich war ehrlich gesagt richtig erschrocken, wie wenig sie reagiert hat. Ich dachte früher auch, ich könnte alle unangenehmen und vor allem schwachen Gefühle weganalysieren, aber davon wird man nur depressiv, mit persönlicher Entwicklung hat das nichts zu tun.
Bin sehr gespannt auf die weiteren Folgen!!

LH-fqyn
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Thema Monogamie und Natürlichkeit/Genetisch. Das was sie erzählt, halte ich für stark geprägt durch die Monogamie und für falsch.

Sie startet widersprüchlich:
"Unser genetisches Programm ist monogam, mit gelegentlichen Seitensprüngen."
Also ist unser genetisches Programm NICHT (sexuell) monogam und exklusiv, denn es gibt ja Seitensprünge. Monogamie gibt es dann also maximal auf sozialer Ebene. Die soziale Interaktion und das soziale Verhalten ist nun aber stark kulturell geprägt und nicht genetisch. Folglich ist der Satz widersprüchlich.


"So. [...] wir haben von der Genetik her mitbekommen, dass wir uns einen Partner suchen, damit klar ist wer die Mutter oder wer der Vater ist. Sonst bräuchten wir das nicht. [...]"
Das ist auch stark sozial geprägt und nicht genetisch, wie sie behauptet. Männer brauchten in unserem Kulturkreis (Patriachat) die Sicherheit, dass das Kind von Ihnen ist, damit sie das Erbe an den richtigen Menschen weitergeben und nicht vielleicht noch jemanden durchfüttern, der nicht verwandt ist. Mütter hingegen brauchen diese Sicherheit nicht, Sie wissen ja, dass das Kind von Ihnen ist. Deswegen ist es in matriachalischen Völkern auch vollkommen irrelevant wer der Vater ist, da es dort auf die Abstammungslinie der Mutter ankommt. Dort erziehen die Väter/Männer die Kinder, unabhängig der Blutslinie der Kinder. Monogame Beziehungen sind in solchen Kulturen nicht notwendig, und deswegen ebenfalls nicht genetisch, wie Sie behauptet.


Weiterhin sagt sie:
"Und die Natur hat es drauf angelegt, dass wir auch längere Bindung machen, weil die kleinen Menschenkinder doch relativ lang brauchen um aufzuwachsen. Und die Gedeihen am besten in stabilen Familienbeziehungen."
Ja, das glaub ich, Kinder brauchen stabilie Familienbeziehungen. Aber sind das eben jene, das zwei Menschen miteinander ein Leben lang zusammen bleiben, als Mutter und Vater und das Kind bei denen beiden aufwächst? Eine stabile Familie hat vor ein paar hundert Jahren in unserem Kulturkreis auch noch bedeutet, dass etliche Verwandte zusammen gelebt haben in einer Gemeinschaft. Familie hat in den matriachalischen Völkern auch eine komplett andere Bedeutung, siehe oben. Und Familie kann auch hier bei uns eine andere Bedeutung bekommen, in Poly Beziehungen bilden sich auch Gemeinschaften von Menschen, wo dann Familie mehr als Mama, Papa, Kind1, Kind2, KindN ist.


"Und deswegen glaub ich, dass wir aufgrund unserer Genetik doch für monogame Beziehungen geschaffen sind, aber weil wir so sind wie wir sind gucken wir doch gerne mal über Nachbars Zaun und gucken mal nach anderen, aber das natürliche Programm ist, dass unser Partner darauf Eifersüchtig reagiert und dass man sich deswegen gegenseitig in Schach hält."
Ja warum schauen wir dann über den Zaun? Das ist doch auch genetisches Programm was da abläuft ... aber darauf baut sie keine Argumentationskette auf. Eifersucht hingegen scheint ein gängies Argument zu sein, und Eifersucht ist auch echt mächtig und ich glaube, das weiß jeder, der das schonmal zu spüren bekommen hat. Aber Eifersucht ist nicht so selbstverständlich, wie häufig angenommen wird. Ich war am Anfang der Polyamoren Beziehung stark eifersüchtig weil ich unsicher war, was passieren wird. Je mehr Vertrauen und Sicherheit ich erhielt, desto weniger war ich eifersüchtig. Man ist der Eifersucht nicht schicksalhaft ausgeliefert, Vertrauen und Sicherheit sind die Gegenspieler.


Und unabhängig von der Monogamie/Poly Thematik: Ich find ihr Vorgehen seltsam, weiß allerdings auch nichts über dieses "innere Kind" und wie man so in einer Sitzung vorgeht. Dennoch glaube ich, dass ein besseres Vertrauensverhältnis zwischen der Psychologin und Viktoria notwendig ist und auch mehr Vorwissen der Psychologin aus Viktorias Leben als Kind notwendig ist, bevor man zu dem "inneren Kind" redet, oder? Eventuell war das ja aus weiteren Vorgesprächen vorhanden, das weiß ich natürlich nicht. Aber die Ansprache an das "innere Kind" ist ja komplett an Viktoria abgeprallt, und das nachdem Stefanie schon gemerkt hat, wie reflektiert und rational Viktoria unterwegs ist, sodass man das doch hätte erkennen müssen? Könnte mir aber vorstellen, dass das dem Format geschuldet ist, weil Sie zeigen wollte, wie das mit dem "inneren Kind" funktioniert.

msschubi
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Wirklich hilfreicher Podcast😍👍👍👍 Vielen Dank dafür und auch ein Dankeschön an Viktoria 🙇
Bitte bitte mehr davon 💖💞💖

reginahofmann
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Woher wollen wir denn wissen was in unserer Natur vorgegeben ist? Menschen, wie Tiere auch sind unterschiedlich und daran ist nichts auszusetzen oder vorzuschreiben.

bibiontherocks
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Wow, hab es schon immer geahnt- aber so erklärt, klingt es total logisch

evast
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Ein sehr inspirierendes Gespräch. Viktoria ist eine starke Persönlichkeit und wird bestimmt den für sie besten Weg gehen.
Eine exklusive Beziehung zu führen und richtig zu fühlen, wäre dann für sie auch eine ganz neue Erfahrung und damit kann sie sich weiter reflektieren.. spannend.

Mich würde interessieren, in welchem Fall ein Mensch in seiner Beziehung offen sein kann und trotzdem vollkommen in Ordnung mit seiner Vorgeschichte und seinem inneren Kind ist.
Für mich hörte es sich sehr oft so an, als wäre nur Monogamie normal und alles, was davon abweicht, muss psychische Ursachen haben und aufgearbeitet werden, damit man glücklich mit nur einem Partner leben kann. Wir sind alle nur abhängig von unserer Genetik (welche in dem Fall sehr christlich einfarbig klingt), trotzdem können und sollen wir alle frei entscheiden, was uns am besten gefällt.
Ich glaube, dass Liebe, Zuneigung und Heilung auf so vielen Ebenen zu uns kommen kann. Wenn wir bereit sind, dass kleine, ängstliche Ego zu beruhigen und vertrauensvoll auf den Beifahrersitz unseres Lebens zu setzen, dann hält unser höheres Selbst solche aufregenden Wunder für uns bereit, dass sich unser Leben immer wieder neu und großartig anfühlen kann.

silviad.w.
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Genau das Thema, was ich brauchte. Ich fühl das genau so!

ninaibanez
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Könntest du bitte noch mehr über Nicht-Monogamie sprechen?

c.j.
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Dieses Konzept der Liebe beruht auf Egoismus, auf der mangelnden Fähigkeit, die Fehler des anderen zu tolerieren. Es ist eine illusorische, oberflächliche Liebe. Es ist würdevoller, Single zu sein, als in einer Beziehung ohne Verpflichtungen zu leben. Die monogame Liebe ist etwas für die Treuen, die Starken. Eine offene Beziehung ist nichts weiter als ein Make-up für diejenigen, die ihren Partner gerne betrügen.

kreativbraseu
Автор

Und wer vom anderen alles haben möchte blöd finde ich dies.
Einer reicht völlig oder so viel Angst. Doch der Selbstschutz
kann brechen. Dann ist es so, alles zu verlieren, denn wahre
Liebe teilt nie gerne. Nein kann ich mir nicht vorstellen,

beateulrich
Автор

Aus ethnologischer Sicht finde ich diese evolutionären Ideen zu beziehungsformen ganz schön schwierig. Als würde es weltweit und seit Menschengedenken nur kernfamilien nach westlichem Vorbild geben. Tatsächlich ist das vorkommen kernfamilien (mutter, Väter, kind) eine global Minderheit von um die 10% und selbst im Westen gibt es dieses Modell erst seit der Industrialisierung.
Viel verbreiteter sind familienverbände und darunter viele unterschiedliche Formen der Familie. Eine Form ist zb dass die Mütterbrüder die soziale vater Rolle übernehmen, während der biologische Vater gänzlich unbekannt bleibt. Oder dass vor allem ältere Geschwister, Großmütter und Tanten sich um die Kinder kümmern und feste Bezugspersonen bilden, der biologische Vater dagegen eher unterrepräsentiert ist. Oftmals sind Mütter nicht alleingelassen mit ihren Säuglingen, sondern das Baby wird zwischen 5 und 10 Bezugspersonen hin und hergereicht, viele kümmern sich. Das ergibt im Kind eine ganz andere bindungsmatrix als unsere westliche kernfamilie, und ist menschheitsgeschichtlich viel häufiger vorhanden. Daraus sollten sich also evolutionsbiologische Schlussfolgerungen bilden... Und da hält dann das monogame Modell nicht mehr drin stand (oder nicht so fest).

tazfi
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Frau Stahls These ist anscheinend: "Eifersucht als unkontrollierbares Gefühl ist natürlich, und wer mit Eifersucht kein Problem hat, kann sich nicht auf echte Nähe einlassen." Ob sie damit Recht hat? Das finde ich eine sehr spannende Frage.

amosegel
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Das finde ich wirklich großartig wie Sie das so exclusiv und mit Erfahrung u d ygefuld fuer so viele Manchen moeglich machen.
DANKE UND EIN Gespräch mit Ihnen wuerde mich beglucken, da komme ich sich gerne persönlich nach Trier
Vlg von Gerda Lanser in Bad Ems

gertrudlanser
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Find es so krass, wie selbstreflektiert Victoria ist und bin erstaunt darüber, wie subjektiv Steffi Stahl da kommuniziert.

Victoria sagt ganz klar: sie hat Vertrauen in ihren festen Partner und denkt einfach, dass sie da insofern sicher ist, dass sie ok ist, so wie sie ist und niemand anderes so ist, wie sie.

Und dann kommt Steffi mit "Aber Eifersucht ist doch so ein krasses Gefühl. Das kann man doch nicht einfach abstellen." Kann ja sein, dass das bei ihr (Steffi) so ist 😂

Aber Eifersucht an sich, ist eigentlich gar kein Gefühl. Es ist ein sogenanntes "Fake-Gefühl".
Dem zugrunde liegt eigentlich Verlustangst! Also Angst, den*die Partner*in zu verlieren. Und ja, da spielt auch Selbstwert mit rein. Also auch der Gedanke, dass ich vllt nicht gut/schön/schlank/whatever genug bin.

Und es hört sich so an, als hätte Victoria das auch so reflektiert und würde sich in ihrer festen Beziehung gut fühlen.

Ein andere Punkt ist, dass Steffi Stahl sagt, unser genetisches Programm wäre "monogam mit Seitensprünge". Genau das lebt Victoria im Prinzip. Steffi tut dann aber so, als wäre alles, was über monogam hinaus geht "unnatürlich". Ist ja ok, wenn sie das sich für sich nicht vorstellen kann. Aber das zu werten finde ich äußerst fragwürdig und therapeutisch absolut ineffectiv.

natalibre