Pro und Contra: Sollten Reiche höhere Steuern zahlen?

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Angesichts der immensen Corona-Kosten haben mehr als 100 Kunstschaffende und Wissenschaftler:innen einen offenen Brief an Kanzlerin Merkel geschrieben. Sie fordern unter anderem eine Vermögensabgabe für Reiche und einen Mindeststeuersatz für Konzerne. In Deutschland besäßen die 45 reichsten Haushalte mehr als die ärmere Hälfte der Bevölkerung, heißt es in dem Dokument. Die sehr große sozioökonomische Ungleichheit habe sich in der Krise weiter verstärkt: "Hyperreiche sind noch wohlhabender geworden, während die finanzielle und soziale Not von finanzschwachen Gruppen sich voraussichtlich weiter vergrößern wird." Sollen Reiche daher höhere Steuern zahlen? Oder kann eine zu hohe Besteuerung in der Krise sogar schaden? Ein Pro und Contra.

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neverever
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Verstehe das Argument mittelständischer Betriebe nicht ganz, ist das nicht eher eine Frage der genauen Ausgestaltung?

timo
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Ich wünsche mir mehr Tiefgang für dieses Format. Wichtige kontroverse Themen verdienen mehr Aufmerksamkeit als eine Hand voll Hypothesen in zweieinhalb Minuten.

jn
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Kann man vielleicht die Kommentarfunktion für alle öffnen? 😅✌

naratemalwer
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Es werden jedes Jahr ca. 125 Milliarden Steuern hinterzogen in Deutschland...850 Milliarden EU weit...
Steuerhinterziehung verhindern statt Steuern erhöhen....:)

bobhope
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Es besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen den hier sämtlich in einen Topf geworfenen Themen Erbschaftssteuer, Einkommenssteuer und Vermögenssteuer. Das ist zweieinhalb Minuten durchzukaspern, bringt es nicht wirklich, auch wenn es vielleicht bereits an der Grenze der Aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen Wählers liegt.

totwiedisco
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bin aus der mittelschicht und dagegen es ist schon lächerlich wie hoch die steuern aktuell sind und für was für einen müll die ausgegeben werden

jesuslovinmountaindewtrust
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Deutschland ist bereits Steuerweltmeister, ein Single mit Durchschnittsverdienst muss 38, 9 Prozent seines Gehalts in Form von Steuern und Sozialbeiträgen an den Fiskus abführen. Zum Vergleich: Der OECD-Schnitt liegt bei 24, 9 Prozent. Rot Rot Grün hat scheinbar keine Skrupel den Vorsprung weiter auszubauen und diese Belastung weiter zu erhöhen, erschreckend!

maneelnes
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Gegen höhere Steuern -> für eine sinnvollere Verwendung der Steuern!!

tomb.
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2:12 Aber genau das ist doch das Problem an der ganzen Geschichte... der Staat hat sich erpressbar gemacht.
Sobald man VW und Konsorten mit höheren Steuern droht heißt es direkt "Dann verlagern wir das ganze halt”.
Natürlich sind Steuern/Arbeitsplätze der Unternehmen wichtig, aber das kann doch nicht dauerhaft der Grund sein, warum man Probleme in der Welt nicht anpackt.
Ich denke da auch an die VW-Werke in Ungarn oder in China wo man ähnlich argumentiert.

ravenz
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Auf gar keinen Fall sollten die Steuern erhöht werden. Es trifft sowieso nicht die richtigen, sondern nur wieder die Mittelschicht.

bwoegfp
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Das ist insgesamt ein schwieriges Thema, das man natürlich zuerst differenziert betrachten und dann gut gestalten muss.
Ich bin angesichts der offensichtlichen Schieflage in die das System geraten ist allerdings sehr dafür hier mal grundlegend was zu verändern.
Das Argument der Abwanderung gegen die Besteuerung großer Vermögen ist ein Schreckgespenst, dass seit 30 Jahren aufgebaut wird. So richtig beweisen kann das keiner. Jeder der kann und es für steuerlich sinnvoll erachtet hat sein Vermögen ohnehin nicht mehr in Deutschland. Es kann ja auch keiner Annehmen, dass wirklich reiche Menschen diese Summen auf irgendwelchen Konten rumzuliegen haben.
Aber da liegt genau der Hase im Pfeffer....der deutsche Staat weiß gar nicht über welches Vermögen diese Menschen verfügen. Das ist mit ein Grund dafür, warum es die "Vermögenssteuer" theoretisch gibt, praktisch aber nicht erhoben wird.
Das Steuerrecht ist im Bezug auf Einkommen eigentlich sehr klar. Aber reiche Menschen rechnen sich durch Firmengeflechte in Steueroasen ganz schnell arm oder versteuern ihre Gewinne dort wo der deutsche Fiskus davon nichts mitbekommt.
Es geht demnach bei dieser Debatte nur zum Teil darum durch das Drehen an Prozentschrauben mehr Steuereinnahmen von reichen Menschen zu generieren. Das wird im einzelnen schwer.
Ich will noch mal auf den Leitsatz diesbezüglich eingehen: "Menschen mit hohen einkommen zahlen ja ohnehin schon mehr"
Das ist so nicht richtig. Schaut man sich die Sozialabgaben mal etwas genauer an stellt man fest, dass man aktuell ab einem monatlichen Gehalt von 7.100 Euro die Beitragsbemessungsgrenze erreicht. Sprich jemand der 7100 Euro verdient zahlt genau so viel ein wie jemand der 20.000 Euro im Monat verdient oder noch mehr. Von Gleichheit kann hier gar keine Rede sein. Erst recht nicht wenn der gut verdienende sich dank seines üppigen Gehalts in die private Krankenversicherung verabschieden darf und als Dank dafür günstigere Beiträge und bessere Versorgung erhält. (mit einer privaten Krankenversicherung kriegt man zufällig immer einen Termin beim Facharzt)
Demnach haben Besserverdiener sehr wohl handfeste Vorteile die dafür sorgen, dass sie je mehr sie verdienen immer weniger davon abgeben müssen.
Hier wurde über Jahrzehnte ein Ungleichgewicht geschaffen, welches massiv dafür sorgt dass immer Mehr Menschen gerade im Alter auf Sozialleistungen angewiesen sind. Denn ins Rentensystem zahlt ja auch keiner mehr ein der gut verdient....Architekten, Anwälte, Ärzte, Beamte und Politiker schon mal gar nicht mehr. Und deswegen darf der kleine Bürger von dem ohnehin geringen Gehalt noch eine kapitalgedeckte Altersvorsorge aufbauen bei der er mehr Gebühren zahlt als ihm lieb ist und mindestens 85 Jahre alt werden muss um sein Geld wieder raus zu bekommen.
Ist doch kein Wunder das Menschen die Schnauze voll haben.

Tyantreides
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Also ist kann die Steuern als single und kleiner mini Unternehmer jetzt schon nicht mehr verstehen. Mir fehlt das Geld um weiter zu wachsen, weil sofort über 30% Abgaben endstehen. Wohlgemerkt nur Unternehmenssteuern nicht für den privaten Konsum.
Gleichzeitig wird ein Unternehmen wie Karstadt Kaufhof mit einer halben Milliarde Euro versucht zu retten.

Diese große Umverteilung macht schon lange keinen Sinn mehr. Erst hohe Steuern und dann Subventionen vergeben.

Kabelaffee
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Es braucht ein transparentes und faires Steuersystem, bei dem durch Steuerfreibeträge die niedrigeren Einkommensgruppen entlastet und durch gestaffelte Besteuerung hohe Einkünfte stärker besteuert werden. Zudem müsste die gesamte Verwaltung grundlegend umgekrempelt werden, um die effizienter aufzustellen und "Altlasten" zu beseitigen. Anstelle eines Zielsystems, auf das kontinuierlich hingearbeitet wird, findet man in hierzulande eine Situation vor, in der anstatt Bürokratie abzubauen, stetig neue bürokratische Hürden geschaffen werden.

Ein Steuersystem muss für alle Bürger durchschaubar sein und eine Mitbestimmung zur Verwendung der Gelder ermöglichen. Vor allem die Kommunen müssen einen größeren Anteil an den Steuereinnahmen erhalten, da diese den ersten Kontaktpunkt zwischen Bürger und Staat bilden und immer mehr Aufgaben aufgelastet bekommen, wodurch sie überfordert und überschuldet sind.

Die Einkommenssteuer sollte prozentual in bestimmte "Töpfe" verteilt werden, die dann zweckgebunden für entsprechende Maßnahmenfelder (Infrastruktur, Bildung,  Kultur, Stadtentwicklung, Sozialsicherung, Sicherheit, etc.) genutzt werden. An den USA könnte man sich ein Beispiel bei der zweckgebundenen "Mehrwertsteuer" mancher Kommunen nehmen, die diese Einnahmen dann beispielsweise in die Infrastruktur investieren.
Zwar sollte kein Flickenteppich unterschiedlicher Steuerregelungen entstehen, doch sollten gerade Städte und Landkreise an der Gestaltung eines modernen Steuersystems partizipieren.

RednaelET
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Es ist ja auch so toll, dass viele Leute nicht verstehen, dass ein hohes Vermögen nicht automatisch Bargeld und Einkommen bedeutet.

Alle “Reichen” Leute die ich kenne, könnten es sich nicht leisten Vermögensteuer oder Vermögensabgabe zu zahlen.

Nur weil ich einen gewissen Wert besitze heisst es nicht, dass ich deswegen automatisch Summe X im Jahr verdiene...


Bestes Beispiel ist der Immobilien Markt in den Großstädten. Familie kauft Einfamilienhaus in guter Vorstadt-Lage von Berlin, Hamburg oder München. Zahlt das fleißig auf Kredit ab und durch Marktentwicklung etc. hat das Haus 30 Jahre später nen Wert von 2 Mio. +.
Da der Kredit abbezahlt ist sind keine Schulden mehr abzuziehen. Dennoch verdient die Familie ein durchschnittliches Jahreseinkommen.

Diesen Fall kenne ich aus dem eigenen Familien und Bekanntenkreis zu gute!

tanitichen
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Beides darf es nicht geben: Vermögen- und Einkommensteuer. Sonst wird es ungerecht.
Wenn Olli und Willi beide 200.000 pro Jahr verdienen, sollten sie dasselbe zahlen.
Olli sollte nicht bestraft werden, weil er sparsam ist, während Willi sein ganzes Einkommen ausgibt.

idraote
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Warum schaltet ihr bei allen anderen Videos die Kommentarspalte aus?

fabie
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Man muss einfach sehen das 10% der Bürger 54% an steuern zahlen. Also ich finde das hoch genug. Ich bin dafür dass dir Freibeträge immer so steigen wir das durchschnittliche oder median Jahresgehalt

Fabi-czij
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Es werden schon mehr als genug Steuern gezahlt, man müsste sich mal die Ausgabenseite anschauen

mawagos
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Steuern müssen endlich gerecht verteilt werden. Der Spitzensteuersatz sollte von wirklich reichen gezahlt werden müssen und nicht schon ab 57.052€ im Jahr.

stinkekaese