2022 Ford Mustang Mach-E GT Fahrbericht und Kritik! Ein gutes Firmenfahrzeug? | Electric Drive

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Der Ford Mustang Mach-E GT ist 4,74 Meter lang, mit Außenspiegeln 2,09 Meter breit und mit einer Höhe von 1,61 ein paar Millimeter flacher als der normale Mach-E. Der GT präsentiert sich nicht nur optisch als sportliche Sperrspitze, sondern überzeugt auch durch seine motortechnische Überlegenheit.

Mit einem maximalen Drehmoment von 860 Nm und der Kraft der zwei Elektroherzen beschleunigt dieses Pony im besten Fall - also bei einem rollenden Start - innerhalb von 3,7 Sekunden auf Tempo 100 km/h. Aus dem Stand gelingt der Sprint innerhalb von 4,4 Sekunden. Das macht den Ford Mustang Mach-E GT zum schnellsten Ford in Europa was die Beschleunigung betrifft. Die beiden Permanentmagnet-Synchronmotoren verfügen über eine Peakleistung von 358 Kilowatt, die 30-Minuten-Dauerleistung, die auch im Fahrzeugschein eingetragen ist, beträgt 200 kW. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h.

Das Performance-Modell rollt auf 8 J x 20 Alu-Felgen, die mit 245/45 R 20 bereift sind. Während sich das B&O Sound System mit einer Leistung von 560 Watt um die musikalische Untermalung kümmert, sorgen die Ford Performance Sportsitze für einen guten Seitenhalt in sportlich genommenen Kurven, die über das Sportlenkrad gezielt anvisiert werden können. Optional zieht für 1.000 Euro ein Panoramadach ein und wer mag, kann sich noch eine Anhängevorrichtung montieren lassen - ansonsten verfügt der Mustang Mach-E GT über die absolute Vollausstattung.
Das Ladevolumen des Ford Mustang Mach-E GT beträgt zwischen 402 und 1.420 Liter - und wie beim zivileren Mustang Mach-E verfügt auch die GT-Version über den Frunk mit einem Stauvolumen von bis zu 100 Litern. Hier sollte man allerdings keine Wertsachen unterbringen, denn es gibt wohl die Möglichkeit den Frunk zu öffnen, ohne den Schlüssel zu betätigen.

Der Ford Mustang Mach-E GT wird serienmäßig mit Allradantrieb und einer größeren Batterie ausgeliefert. Die „Extended Range“-Batterie verfügt über eine nutzbare Kapazität von 88 Kilowattstunden. Brutto sind es 98,7 Kilowattstunden. Auf dem Prüfstand spricht man von einer Reichweite von 500 Kilometern, die kann man sicherlich auch schaffen, irgendwie, aber nicht wenn man den Pferchen die Sporen gibt. Verändert man die Kennlinien über die drei Fahrmodi "Zahm, Aktiv und Temperamentvoll", dann werden Lenkung, Fahrpedal, Dämpfung und Antriebsstrang nachgeschärft und der Ford Mustang Mach-E GT geht nach vorne, als gäbe es kein Morgen. Der 860 Nm starke Antrieb kann bei der Beschleunigung sogar zaubern. Von den 2,3 Tonnen Gewicht ist nichts zu spüren, bis zur nächsten Kurve, denn beim Bremsvorgang muss man das Gewicht natürlich berücksichtigen. Die Beschleunigung sorgt für Freude hinterm Volant, die innenbelüfteten 385er Brembo-Bremsscheiben an der Vorderachse beißen im Bedarffall kraftvoll zu, vorher wird noch ordentlich rekuperiert. Dennoch waren wir bei unserer Autobahn-Tour weit von den 20 kWh / 100 km entfernt.

Die Lenkung war mir persönlich nicht direkt und präzise genug, Wolfgang sieht dieses allerdings anders. Somit sind wir uns in diesem Punkt uneinig und ihr solltet ggf. bei einer Probefahrt euer Augenmerk genau auf diesen Punkt legen. Das Fahrwerk ist sportlich straff, aber nicht unkomfortabel abgestimmt. Beim normalen Bremsvorgang sorgt zunächst die Rekuperation für die Verzögerung, der Übergang zur klassischen Bremsanlage von Brembo könnte etwas feinfühliger zu dosieren sein, aber das ist nun jammern auf sehr hohem Niveau. Wir sind innerstädtisch, auf der Landstraße und natürlich auch ein kurzes Stück Autobahn gefahren. Bei unserer zweiten Stippvisite des Ford Mustang Mach-E GT konnten wir im Drittel-Mix einen Verbrauch von 22 kWh/100 km laut Tacho ermitteln, der dürfte mit weniger Stau und flotterer Fahrweise allerdings schnell steigen.

Mit einer Ladeleistung von bis zu 150 kW - natürlich nur unter idealen Bedingungen, soll der Akku innerhalb von 45 Minuten wieder von 10-80 % aufgeladen sein. Zu Hause geht es mit einer Ladeleistung von bis zu 11 kW spielend über Nacht. Wir hatten die geringe Anhängelast damals kritisiert, Ford hat inzwischen nachjustiert und die maximale Anhängelast des Ford Mustang Mach-E auf 1.000 kg erhöht. Die Stützlast beträgt 75 kg für Fahrradträger, das ist okay. Aufpassen muss man auf die Zuladung von maximal 369 kg und auf seinen Führerschein, denn der ist in diesem Geschoss garantiert in Gefahr wenn man die Pferdchen los lässt. Wenn man sich die Hörner abgestoßen und die ersten Beschleunigungsorgien gefeiert hat, kann man sich später sicherlich auf Verbrauchswerte zwischen 23,5 und 24,5 kWh/100 km einpendeln. Als wir den Ford Mustang GT das erste Mal vorgestellt hatten, war dieses Fahrzeug noch ab 72.900 Euro zu haben. Inzwischen beträgt die unverbindliche Preisempfehlung 77.200 Euro.
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Комментарии
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Das professionellste Video, welches ich bisher über das Auto gesehen habe!

LuisHtm
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Ich habe eigentlich, im Großen und Ganzen nur einen Kritikpunkt: von 10-80% in 45min ist, für ein 2022 Fahrzeug, deutlich zu lang.
Ansonsten gefällt er mir, ganz gut.

Ah, noch was, Anhängelast könnte höher, bzw. die Zuladung deutlich höher sein!

gery_der_kaeferfahrer
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Hallo, habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass der GT ab 180 km/h kaum noch Vortrieb hat und erst nach einer Ewigkeit die proklamierte Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreicht?

wernersold
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Unser kommt nächste Woche endlich nach fast einem Jahr warten. Sind schon gespannt wie ein Flitzebogen.

ph
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wieso ist der Verbrauch pro 100 km/h so extrem hoch ?

Schmiermeister
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"temporäres Gesichtslifting" Danke dafür.

knalltfix
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Kfz. sehr schön... Farbe ist der Hammer .. aber der Tacho ... mmh muss ich mich daran gewöhnen ... alles im allem sehr chic .

dasfedt
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Vielen Dank für dieses tolle Video!!👍👍👍👍🇪🇺🇺🇦🕊️
leider auch nichts daran das es ein f..king SUV

Patchworkdaddy
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Jens hat ja doch noch einen Körper! Ich dachte es blieb nur die Stimme übrig und der Rest wurde wegrationalisiert!

Andi_mit_E
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Schönes Auto, sieht besser aus als ein Tesla meiner Meinung nach. Auch die Verarbeitung sieht sehr gut aus. 200 Km/h wären mir allerdings zu wenig, 300 Km/h müssten es schon sein. Grüße

degu
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77000 €, ok.... für das Geld fahr ich ü 20 Jahre günstige Gebrauchte. Und wenn einer hin ist hol ich den nächsten aus der Scheune. 😂🙃

kubanskiloewe
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Alles schon sehr hübsch, aber 77.000 Euro für nen Ford? 🤔
Wann elektrifizieren die großen Hersteller endlich ihre Massenmodelle für‘s profane Volk?
Bis sich der E-Automarkt bezüglich Massenmodelle und Verfügbarkeit mal eingependelt hat, habe ich mich erstmal mit nem kleinen, lustigen Mildhybrid-Turbobenziner aus japanischer Produktion in neu und mit voller Hütte und sofort verfügbar, eingedeckt - für viel weniger als die Hälfte an Euronen 😝

johannesbrand