Gen Z vs. Boomer: Wer ist schuld am Fachkräftemangel? I frontal

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Deutschland kriegt die Krise: Es herrscht Fach- und Arbeitskräftemangel und bei so manchem Arbeitgeber liegen die Nerven blank.
Gen Z sei zu faul, zu schlecht ausgebildet und zu anspruchsvoll - behauptet die Chefebene.
Eine “gefühlige Hafermilchgesellschaft”, findet Markus Lanz.
Früher war also alles besser - diese Kritik an der jüngeren Generation ist nichts Neues.

Aber sind die Vorwürfe überhaupt gerechtfertigt? Schließlich fehlen Fachkräfte nicht wegen zu geringer Arbeitsmoral, sondern vor allem aus demografischen Gründen.
Bis 2035 scheiden rund sieben Millionen Babyboomer aus dem Arbeitsleben aus - und die nachrückende kleine Generation Z kann diese Lücke nicht ausfüllen. Die Politik ringt seit Jahren mit der Frage, wer offene Berufsstellen besetzen könnte und die Aussichten sind düster.
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Kapitel:

00:00 Intro
01:24 Keiner hat mehr Bock
03:09 Stimmen die Vorwürfe an Gen Z?
05:07 So hat sich die Arbeitswelt verändert
06:04 Wie kleine Betriebe attraktiv bleiben wollen
12:34 Outro
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Autorin / Autor: Tonja Pölitz, Kosei Takasaki
Mitarbeit: Hannah Freitag, Patricia Hoffhaus
Kamera: Kirsten Kofahl, Achim Rogge, Frank Vieltorf
Ton: Jakob Bauckmeier
Schnitt: Stefan Eggers, Eva-Maria Arndt
Art Director, Grafik: Nicolas de Leval Jezierski
Grafik: Malte Paetz
Team Cine Impuls Leipzig: Anne Strasen, Dirk Nebel, Malte Pätz, Hannah Jäger, Jan Möllers, Emmi Neumann, Henrik Merker, Sabrina Goldack
Head of Social Media Cine Impuls Leipzig: Veronika Prütz
CvD Cine Impuls Leipzig: Eva Echterhoff, Rita Kundt
Produzentin Cine Impuls Leipzig: Anke Kossira
Head of Content frontal ZDF: Kyo Mali Jung
Redaktion Frontal: Beate Frenkel, Karin Schilling, Kyo Mali Jung
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Songs im Video:

“In A Delian Mood” - Jonathan Andrew Tye, Benjamin David Edwards
“Go To Work” - Suhanna Rathnakar Shetty, Ralph B Stacy
“Stacks” - Justin Black, Oscar Hill
“Dead Or Alive” - Josh Duplessis
“Swim Deep” - Jonathan Andrew Tye, Benjamin David Edwards
“Devil In Me” - David O´Dowda, Holly Florence Phelps
“Loose Ends” - Alina Pash, Danskiy
“Wonkamania” - David O´Dowda, Rachel Wood
“Soft Approaching Light” - Josh Duplessis
“Changes” - Danskiy, JidScan, Liryka Vitru
“Dice Life” - Marc Williams, Rafael Nathan Greifer, Tobin Sokari-George
“Deal With It” - Danskiy, Loyalty500, Tori G
“Data Crime” - Josh Duplessis
“I'm In The Zone” - DJ Standout, Evan Ford, Matthew Marin
“Dirt Poor Debutante” - Judson Snell, Daniel Carl Holter
“Back 2 U” - Bilal Mirza, Leo Eli, Stephane Lo Jacomo
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Weiterführende Links:

Arbeitsmarkt und Erwerbstätigkeit | Zahlen Statistisches Bundesamt:

Erwerbsbeteiligung von Frauen | Zahlen Statistisches Bundesamt:

Bertelsmann Stiftung | Studie: “Berufliche Orientierung im dritten Coroana-Jahr”:

INSTITUT DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT | Berufe mit den größten Fachkräftelücken:

Zentralverband des Deutschen Handwerks | Statistik über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge 2022:

Arbeitsagentur | Arbeits- und Fachkräfte für Deutschland:

Fachkräftestrategie der Bundesregierung
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#frontal #zdf #fachkräftemangel
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

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frontal
Автор

Was ich nicht verstehe: Olivenöl ist knapp = teuer. Gas ist knapp = teuer. Fachkräfte sind knapp = Bezahlung trotzden gering

frankalthoff
Автор

Also wenn der Baggerfahrer schon sagt dass er von seiner Rente nicht leben kann und deswegen selbst in seiner verdienten Rente arbeiten muss sagt schon sehr viel über den Fachkräftemangel aus. Warum sich krank arbeiten wenn man dann am Ende nicht mal davon leben kann?

flbu
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Fachkräftemangel? Wohl eher Lohnsklavenmangel. Es gäbe genug junge Menschen die bereit wären in solchen Jobs zu arbeiten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen würden. Das viele Arbeitgeber jetzt keine Fachkräfte mehr bekommen ist zum größten Teil Eigenverschulden.

nachbar
Автор

Wenn trotz Vollzeit kein gutes Leben möglich ist, versteh ich die jungen Menschen irgendwo. Als ich jung war, hatte man eine Perspektive. Auto, Wohnung und Urlaub waren drin. Heute ist alles sehr viel teurer, die Gehälter sind aber nicht im gleichen Maße mitgewachsen.

Andi
Автор

Als 29 jähriger Arbeitgeber kann ich bestätigen, dass junge Menschen zwischen 15 - 30 verdammt motiviert und hart arbeiten, wenn man sie respektvoll behandelt, ihnen eine Perspektive bietet, anständig bezahlt und ihre Kreativität nicht beschneidet mit unnötigen Regeln und Bestrafungen.

LiebeGlückUndFreiheit
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Der Mitarbeiter kann von dem Geld das er jetzt in Rente bekommt nicht leben und der Arbeitgeber fragt sich warum er keine gescheiten Auszubildenden bekommt. Genau mein Humor.

test
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Ich bin ein Boomer. 40 Jahre vollbeschäftigt gearbeitet. Immer in der Gewerkschaft und etliche Jahre hauptamtlich Betriebsrätin. Ich habe mir immer gewünscht, das ich es noch erlebe, das die Arbeitgeber sich um Arbeitskräfte bemühen müssen (war in meiner Generation genau umgedreht. Viele Menschen wollten arbeiten und das Angebot an freien Stellen war dünn)
Endlich sind wir in der Situation, das du als Arbeitnehmer Forderungen/Bedingungen stellen kannst. HÖLLE Macht das. Lasst euch nicht ausbeuten. Verkauft euere Arbeitsleistung so teuer wie möglich. Ich bin froh das ich das tatsächlich noch erlebe. Ich halte gar nichts davon, das die jungen Generation durch die gleiche Knochenmühle muss wie ich.

Tanguy
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Die vier Tage Woche müsste schon vor ca 20 Jahren schon geben, das hätte viele Mütter sehr geholfen. In vielen Branchen muss man Frühschicht ab 04 oder 05 Uhr, Nachtschicht ab 22 Uhr, an Wochenende auch an Feiertagen arbeiten!!!

suzeel
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Der Rentner im Bagger regt sich über die Jugend auf, die keine Lust hat zu arbeiten und sitzt aber genau deswegen noch im Bagger, weswegen die Jugend da nicht mehr arbeiten will. Der Chef läuft im Anzug über die Baustelle, beschwert sich über den Fachkräftemangel während einer seiner Mitarbeiter als Rentner noch im Bagger sitzt. Ich denke daran sieht man eine der Problematiken am Besten. Das Problem ist nicht die niedrige Rente sondern die Unterbezahlung der Arbeitnehmer.

nicofuchs
Автор

Es liegt nicht daran das eine Generation fauler oder fleißiger war. Der Grund ist das die heutige Gemeration arbeiten kann so viel Sie möchte und trotzdem nicht annähernd an den gleichen Wohlstand kommt.

christianmuller
Автор

Eines der größten Probleme dürfte sein, dass harte Arbeit nicht ausreichend monetär honoriert wird. Wenn mit 40 h pro Woche der Alltag kaum finanzierbar ist, dann ist einfach etwas faul und der Anreiz entsprechend gering.
Zudem ist die Unternehmenskultur in vielen Unternehmen einfach nicht zeitgemäß.

JasonBourne-iuzd
Автор

Komisch, mein Arbeitgeber hat folgende Benefits:
-jährliches Mitarbeitergespräch mitGehaltserhöhung
-komplettes Monatsgehalt als Weihnachtsgeld
-bei Gewinn auch noch einen Bonus
-ich darf bis zu 90% im Home Office arbeiten, muss aber nicht.
-freundliche Chefs, die Probleme bei den Arbeitsbedingungen lösen, wenn man was auf dem Herzen hat.

Mein Arbeitgeber hat übrigens keinen Fachkräftemangel. Eher bekomme ich anfragen, ob wir noch offene Stellen haben. Und die Menschen bleiben überdurchschnittlich lange im Unternehmen.

henne
Автор

Die ersten drei Minuten sind ja schon der Wahnsinn: Der Personaler, der sich beschwert, dass keiner bei ihm arbeiten will und daneben der Baggerfahrer, der 40 Jahre in der Branche und in diesem Unternehmen gearbeitet hat und so scheiße bezahlt wurde, dass er jetzt von seiner Rente nicht leben kann. Und beide sagen die Jugend sei unmotiviert und faul 😂 ja, die Momentaufnahme macht ja auch richtig Bock da zu arbeiten 😅

NotSoDangerMouse
Автор

Die Aussicht auf eine spartanische Rente trotz langjähriger Arbeit ist wirklich demotivierend. Das haben schon junge Menschen verstanden.

hartmutlorentzen
Автор

Die junge Generation ist nicht faul, sie hat nur keinen Bock sich ausbeuten zu lassen. Und manche Unternehmer haben den Knall nicht gehört, das sind diejenigen, die keine Fachkräfte finden.

MO-nigo
Автор

Mein Schwager ist aus Tunesien zugezogen und nach einer sehr schweren Einfindung in D hat er nun einen Job als Facharzt im Krankenhaus auf der psychosomatischen Station.

Sein Team besteht neben Oberarzt aus 4 anderen Ärzten. Von diesen ist mindestens einer, potenziell zwei Krank, in Elternzeit oder im Urlaub. Von den ca. 10 Patienten die jeder Arzt tägl. betreut müssen also die anderen im Team die Patienten übernehmen, wenn jmd. im Team ausfällt. I.d.R. bereut er also 15-20 Patienten. Nach knapp 6 Monaten ist er nun so ausgelaugt und ausgebrannt, dass er beschlossen hat nach Frankreich zu gehen um dort als Arzt zu arbeiten.

Fazit: Das Land, die AG, die Wohnsituation, die Bezahlung und vorallem auch die typisch deutsche, extrem toxische Attitüde vieler AN und AG sind die Gründe warum Fachkräfte hier nicht arbeiten wollen und stattdessen abwandern, nicht weil Gen Z so faul ist.

ChristopherFourati
Автор

Mein Vater hat sich 40 Jahre lang kaputt gearbeitet und ist jetzt mit mehreren gebrechen endlich in Rente. Sein letzter Chef hat nach 25 Jahren nicht einmal die Zeit gehabt sich zu verabschieden. Ich habe mich 15 Jahre lang Ausbeuten lassen mit über 50 Stunden pro Woche und unbezahlten Samstagsdiensten. Als ich meine Kündigung abgegeben hatte kam außer dem Bestätigungsschreiben nichts zurück. Nicht mal die Nachfrage warum. Die meisten Deutschen Handwerksbetriebe sehen in der Wertschätzung nur die Bezahlungen. Es geht aber weit darüber hinaus. Als Mensch mit Bedürfnissen wahrgenommen zu werden, dass wollen die Mitarbeiter. Und die Bezahlung ist leider in den Handwerksbetrieben scheiße. Ist nun mal so. 1500 Netto, wer kann sich da was leisten. Im Kundendienst arbeiten macht auch keinen Spaß. Ich kann das voll Nachvollziehen. Die Arbeitnehmer machen jetzt mal den Mund auf und fordern was. Und das passt den Chefs nicht. Das hört sich derbe nach Mimimimi an

ToNi-gopn
Автор

Bin seit 15 Jahren ausgelernt. Habe viel berufserfahrung. War noch nie arbeitslos. Top Lebenslauf. Aber wenn es um die Bezahlung geht ist es eine Katastrophe. ES GIBT KEIN FACHKRÄFTE MANGEL ES GIBT NUR SCHLECHTE BEZAHLUNG.

saschaschudy
Автор

Dass unsere Eltern ein Leben lang hart gearbeitet haben um dann in Altersarmut zu verfallen zeigt den jüngeren Generationen dass Arbeit nicht alles im Leben ist, also genieße ich mein Leben lieber solange ich es noch kann

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