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Heidegger: Die Frage nach dem Dasein in der Welt
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Heidegger: Die Frage nach dem Dasein in der Welt
Referent: Dr. Emanuel Seitz
Heidegger ist der große philosophische Lehrer des 20. Jahrhunderts. Kaum ein Philosoph von Rang, der nach ihm kam, war von seinen Gedanken unabhängig oder konnte ihn ignorieren. Seine weltweite, kulturübergreifende Wirkung setzte bereits zu Lebzeiten ein.
Eine seiner größten Leistungen war, dass er einem Jahrhundert, das durch Soziologie, Hermeneutik und Historismus verlernt hatte, philosophisch zu denken, wieder die Art und Weise des philosophischen Fragens beizubringen vermochte. Der Kern dieses Projekts ist die Frage nach dem Sinn von Sein und die Rückkehr zu den Ursprüngen eines Gedankens.
Seine Ontologie stellte ursprünglich das Dasein, die faktische Existenz eines Menschen, in den Mittelpunkt des eigenen Philosophierens und entwickelte sich mehr und mehr zur Frage nach dem Grund und Wesen von Sein selbst. Seine Sprache raunt mit deutschtümelnder Schwere von Sorge, Abgrund, Geviert, Befindlichkeit, Erschlossenheit und Seinsverlassenheit – ihre Leistung aber zeigt sich in völlig neuartigen Interpretationen von Kunst, Technik, Wahrheit und Wissenschaft.
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Emanuel Seitz ist Redaktionsmitglied der "Narthex". Er promovierte sich in Amsterdam bei Josef Früchtl mit einer philosophischen Studie, die 2019 bei Klostermann unter dem Titel "List und Form. Über Klugheit" erschien.
Referent: Dr. Emanuel Seitz
Heidegger ist der große philosophische Lehrer des 20. Jahrhunderts. Kaum ein Philosoph von Rang, der nach ihm kam, war von seinen Gedanken unabhängig oder konnte ihn ignorieren. Seine weltweite, kulturübergreifende Wirkung setzte bereits zu Lebzeiten ein.
Eine seiner größten Leistungen war, dass er einem Jahrhundert, das durch Soziologie, Hermeneutik und Historismus verlernt hatte, philosophisch zu denken, wieder die Art und Weise des philosophischen Fragens beizubringen vermochte. Der Kern dieses Projekts ist die Frage nach dem Sinn von Sein und die Rückkehr zu den Ursprüngen eines Gedankens.
Seine Ontologie stellte ursprünglich das Dasein, die faktische Existenz eines Menschen, in den Mittelpunkt des eigenen Philosophierens und entwickelte sich mehr und mehr zur Frage nach dem Grund und Wesen von Sein selbst. Seine Sprache raunt mit deutschtümelnder Schwere von Sorge, Abgrund, Geviert, Befindlichkeit, Erschlossenheit und Seinsverlassenheit – ihre Leistung aber zeigt sich in völlig neuartigen Interpretationen von Kunst, Technik, Wahrheit und Wissenschaft.
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Emanuel Seitz ist Redaktionsmitglied der "Narthex". Er promovierte sich in Amsterdam bei Josef Früchtl mit einer philosophischen Studie, die 2019 bei Klostermann unter dem Titel "List und Form. Über Klugheit" erschien.
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