Warnsignale für Überlastung: Welche Anzeichen gibt es? Welche Strategien helfen beim Burnout?

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Kennen Sie diese Warnsignale. Warum ist Abschalten überhaupt so wichtig? Jede Arbeit ist anders, klar! Manche Jobs sind körperlich schwer, manche sind emotional fordernd, manche strengen vor allem den Kopf an. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind einen längeren Zeitraum aktiv und in gewissem Maße aufmerksam und konzentriert. Auch wenn sich das vielleicht nicht immer super anstrengend anfühlt, so kostet es doch Energie. Energie, die Sie nur durch regelmäßige Ruhephasen und Abstand zur Arbeit wieder auftanken kannst. Das sind die 2 Schlüsselwörter: Ruhephasen und Abstand. Wenn nämlich diese Ruhephasen wegfallen, führt das zu Daueranspannung und früher oder später zu Erschöpfung. Die gute Nachricht: Es gibt verschiedene Strategien, die beim Abschalten helfen können.

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Ab wann droht der Burnout?
Manche Menschen zermartern sich regelrecht den Kopf vor lauter Gedanken an die Arbeit. Dieses Kopfkino, für das es keinen Aus-Knopf gibt, ist nur ein offensichtliches Anzeichen unter vielen für arbeitsbedingten Stress – und kann ein Vorbote des Burnouts sein. Beim Burnout leidet vor allem die alltägliche Leistung im Beruf, im Haushalt oder bei der Pflege Angehöriger. Betroffene empfinden ihre Tätigkeit als sehr negativ, sind unkonzentriert, lustlos und beklagen, dass sie keine Ideen mehr haben.

Warnsignal für Überlastung und Burnout Nr. 1: „Ich muss es bei der Arbeit allen Recht machen!“
Viele Menschen powern sich bei der Arbeit regelrecht aus und gehen hart mich sich selbst ins Gericht. “Ich muss das unbedingt heute noch fertig kriegen” ist ein typischer Gedanke.

Warnsignal für Überlastung und Burnout Nr. 2: Schlafstörungen
An guten Schlaf ist nicht mehr zu denken. Gehören Sie zu denen, die, schon unter der Bettdecke liegend, noch mal schnell das Smartphone vom Ladekabel lösen, um die Arbeitsmails oder den Terminkalender für den nächsten Tag zu checken?

Warnsignal für Überlastung und Burnout Nr. 3: Meiden von (Lieblings-)Menschen
Die Samstagabende, die Sie sonst vielleicht immer mit Freunden oder Familie verbracht haben, bestehen seit Wochen nur noch aus Sofa, Netflix und Pizza-Service? Per se spricht natürlich gegen solche Abende gar nichts.

Strategie zum Umgang mit Überlastung und Burnout Nr. 1: Finden Sie Ihr Feierabendritual
Um die Gedanken an die Arbeit loszulassen, kann ein Ritual zum Feierabend helfen. Das kann nämlich Ihnen dann signalisieren: Der Arbeitstag ist für heute beendet, jetzt beginnt die Freizeit!

Strategie zum Umgang mit Überlastung und Burnout Nr. 2: Sorgen Sie für einen Ausgleich
Haben Sie schon einmal darauf geachtet, bei welchen Freizeitaktivitäten Sie weniger an die Arbeit denken? In der Regel sind das solche Aktivitäten, die möglichst viel Kontrast zu der Arbeit bieten.

Strategie zum Umgang mit Überlastung und Burnout Nr. 3: Sagen Sie auch mal „Stopp!
Wenn Ihnen in Ihrer Freizeit belastende Gedanken an die Arbeit durch den Kopf gehen, dann versuchen Sie doch mal ganz bewusst „Stopp!“ zu sagen. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den aktuellen Augenblick.

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Rechtlicher Hinweis / Disclaimer: Die Videos dienen ausschließlich Ihrer Information und ersetzt niemals eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose beim approbierten, qualifizierten Facharzt. Insbesondere bei Medikamenten gilt es Rücksprache mit Ihrem Arzt zu führen und die Packungsbeilage zu beachten. Die zur Verfügung gestellten Inhalte können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen verwendet werden. Haftung ausgeschlossen.

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Комментарии
Автор

Jetzt besteht die Möglichkeit ein Exemplar aus der kleinen LIMITIERTEN BUCHEDITION zu sichern. Ein paar Printversionen wird es geben.

Viele Grüße und genießen Sie jetzt das Video.
Dr. Tobias Weigl

DoktorWeigl
Автор

Es ist in der Regel nicht das Arbeitspensum sondern die Arbeitsbedingungen, die negativen Stress und somit ein Burnout auslösen können. (Stichworte: keine Anerkennung für geleistete Arbeit, permanente Kritik, schlechte Entlohnung, unkollegiales Verhalten, Aufgaben/Telefonate außerhalb der Arbeitszeit, Betteln um Urlaub, man muss Dinge tun, die man moralisch/menschlich nicht vertreten kann, keine Dialogbereitschaft, extremes Hierarchiedenken, Diskriminierung, Respektlosigkeit...)

katili
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Ich bin sehr Dankbar, das ich damals nach vielen körperlichen und psychischen Warnungen den totalen Zusammenbruch mit einem schweren Burnout hatte, Depressionen, Angst Panikattacken, extreme Schlafstörungen und ganz viele psychosomatische Symptome kamen dazu. Ohne diesen Zusammenbruch hätte ich einfach so ungesund und unbewusst weiter gemacht wie vorher. 10 Monate Krankschreibung, 9 Wochen Psychiatrie und danach noch fast 3 Jahre grundlegende Veränderung und Bearbeitung des Ganzen. Heute geht es mir wieder sehr gut, besser als Jahre vor dem ganzen Zusammenbruch. Danke für solche Videos. LG Marco

gesund-drauf
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Ich finde unsere schnell lebige und sich rasant verändernde Welt, in der wir leben, alles andere als gesund. Ständig verfügbar sein zu müssen, hoher Druck seitens des Arbeitgebers aber auch aus der Gesellschaft. Man hat zu funktionieren. Als alleinerziehende Mutter, muss ich nicht 'nur' ein Kind erziehen, sondern nebenbei auch noch arbeiten, einen Haushalt schmeißen und meine Mutter zeitweise betreuen. Wie? Da fragt keiner nach. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit dieser Lebensweise vor die Wand fahren und uns diese nicht gut tut.
Danke für die Aufklärung!

cianalas
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Damit kann ich mich total gut identifizieren. Ich hab nun meinen ersten Monat im neuen Job geschafft und bin SO froh, diesen Schritt gegangen zu sein. Mein Stresslevel ist von 100 auf 0 gesunken. Keine Gedanken mehr, keine Zweifel, keine Lustlosigkeit mehr, ich unternehme wieder was mit Freunden... einfach schön :) Und ENDLICH nette Kollegen.
Ich hoffe für jeden, dass er/sie versteht, dass die Arbeit nicht alles ist. Seid mutig, zieht die Reißleine. Ihr kennt euch selbst am besten, horcht in euch hinein und vertraut der inneren Stimme - sie weiß ganz genau, wann etwas nicht stimmt.
Liebe Grüße an alle! 🥰

ximKatex
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Wie schön, mehrere Monate Therapien und für mich harte Erkenntnisse in 15 Minuten zusammen gefasst.. Ich nutze Ihre Videos, um Freunde und Kollegen zu warnen und denen einen Ausweg zu zeigen... Wenn ich sowas sage, wie : Na einfach abends eine To-Do-Liste für morgen schreiben und dann auf dem Weg nach Hause sich z.B. nur auf das Wetter und wie es sich anfühlt konzentrieren... werde ich nicht ernst genommen....Ich versuche mir täglich zu sagen, dass ich heute bei der Arbeit war und mein Bestes gegeben habe... und oft verschreibe ich mir aktuell Nachrichtenverbot... Danke für die andauernde Aufklärung, es ist wichtig darüber zu sprechen

liliyad
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Danke Doc!
Ich habe oft Phasen da fühle ich mich nur noch unter der Dusche oder im Bett wohl,
alles andere wirkt bedrohlich.
Ich versuche Ihre Tips umzusetzen ;)

Imperio
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Das kann sogar Selbständige treffen, und Menschen, die ihre Arbeit richtig lieben. Selbst bei tollen Arbeitsbedingungen. Problem ist oft der innere Druck und die Angst vor Ablehnung und der wirtschaftliche/finanzielle Druck.

carolinerass
Автор

Möchte mal DANKE sagen für Ihre Informdtionen, Erklärungen und Tipps. Sehe mir sehr viele Videos von Ihnen an. Solche Ärzte wie Sie sind einem eine wirkliche Hilfe. Bleibe ihnen sehr gern treu!🙏👐🤝👌💛

simoneprantl
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Habe nach meinem Burnout gelernt: Weniger ist mehr!❤

Kuchen
Автор

Da haben sie ein wichtiges Thema aufgegriffen. Leider wird Burnout noch immer massiv unterschätzt, siehe Gesundheitswesen.🤷 Schönen Sonntag an alle 🤝

tryptophan
Автор

Genau dieses Video habe ich jetzt gebraucht. Vielen Dank!

Ich liege seit einer Woche mit Burnout im Bett und mache mir Vorwürfe, weil ich nicht akzeptieren kann, dass ich gerade nicht produktiv sein kann. Es ist eine lähmende Abwärtsspirale. Das was Sie in diesem Video aufzeigen trifft einfach zu 100% auf meine Situation zu und ich werde versuchen Ihre Strategien umzusetzen, so lange ich auf einen Therapieplatz warte.

Nochmal vielen Dank für Ihre großartige Arbeit!

alexha
Автор

Ich musste leider erst richtig auf die Schnauze fliegen, um zu kapieren, dass mein aktueller Job mich krank macht... Ca. 1 Jahr muss ich noch durchhalten, aber ich habe endlich den Mut gefunden, eine Veränderung anzugehen... Endlich habe ich herausgefunden, was das richtige für mich ist und gehe es an. Wird leider nochmal stressig mit der Weiterbildung neben dem Job (an dem ich auch Sonn- und Feiertags ran muss), aber die Aussicht auf das "Danach" gibt mir die Kraft und die Energie, das durchzuziehen ✊🏻

DineDiamond
Автор

Gute Tipps! Bei mir sind es auch körperliche Warnsignale, die mich daran erinnern, dass ich einen oder zwei Gänge runterschalten muss (steifer Nacken, enges Gefühl im Hals, flache Atmung). Yoga hilft mir z.B. sehr zum Entkrampfen und Entspannen.
Einmal habe ich sogar einen krassen Berufswechsel machen müssen, um dem Dauerstress zu entkommen. Wenn der Boss die ständige Verfügbarkeit einfordert und dich für zwei arbeiten lässt wird`s toxisch. Da hilft irgendwann nur noch "Renn so schnell du kannst". Jetzt bin ich mein eigener Chef und das ist schonmal eine Mega-Erleichterung. Immer noch herausfordernd, ja, aber ich kann das Handy auf "nicht stören" einstellen und die Ruhephase einläuten :-))

chrismiller
Автор

Ein sehr tolles Video, danke ❤
Super strukturiert und tolle Anregungen.
Ich möchte an dieser Stelle auch erwähnen, dass alles auch für Hausarbeit und Kinderbetreuung gilt - alles was Energie benötigt. Leider erfahre ich oft in Gesprächen, dass diese Bereiche nicht als Arbeit oder belastende Aufgaben verstanden werden und - gerade Frauen, die leider immer noch im Allgemeinen den Hauptteil dieser Aufgaben schultern müssen - Belastungsgrenzen abgesprochen werden: "Du hastb doch nur eine halbe Stelle und bist sonst zuhause...".
Ich würde mir wünschen, dass dies gesellschaftlich akzeptierter wird und wir ein besseres partnerschaftliches Verständnis bekommen.

ConstantinGMWeber
Автор

Toll erklärt, danke. Bin selbst in einer Risikogruppe, Assistenzärztin im Krankenhaus. Fühle mich sehr angesprochen, laufe tatsächlich schon seit 3 Jahren mit arbeitsbedingten Stress (Schlafstörungen, schlimme Nackenschmerzen usw) herum und habe mich daran teilweise schon „gewöhnt“. Ein richtig gutes Hobby, das mir hilft zum Ausgleich, habe ich leider noch nicht gefunden. Gehe zur Psychotherapie. Was noch hilfreich ist, ist schön Essen gehen, Kurzurlaube, mit FreundInnen treffen.
Erschwerend ist das einzige was mir nachhaltig wirklich hilft/ geholfen hat, Stellenwechsel dazwischen Pausen, und perspektivisch in paar Monaten die Kündigung und nie wieder im Krankenhaus zu arbeiten.

net
Автор

Es würde mich sehr freuen, wenn Sie auch mal die Mütter erwähnen würden. Die, die keine Geld für ihre Leistungen bekommen. Ich bin dreifache Mutter und habe vorher 15 Jahre gearbeitet, aber kein Job war anstrengender. Außerdem halte ich meinem selbstständigen Ehemann mit einer 60 Stunde Woche den Rücken frei. Wie schütze ich mich vor einem Burn out? Urlaub ist bei uns ein Fremdwort, mein Mann macht maximal Werktage Urlaub im Jahr…

emmahugo
Автор

Wäre noch anzumerken, dass Burnout nicht nur durch bezahlte Arbeit ausgelöst werden kann. Familienmanagerinnen z.B. kann das auch passieren. Leider wird das in unserer Leistungsgesellschaft, die nur honorierte Arbeit als solche anerkennt, viel zu oft vergessen und dadurch kommen betroffene Personen und Angehörige nicht drauf, was los ist.

cold_fire
Автор

❤lichen Dank, sehr hilfreich, um es das nächste Mal besser zu machen! Das was Sie in 15 Min zusammenfassen, ist so wichtig und erhält man auch nach 5 Monaten Krankschreibung von niemanden. Schön, das es Sie gibt!

happyend
Автор

Schrecklich, wie nahe ich da dran bin. Danke für das Video!

Ma-ehon