Viel Stress für wenig Geld: Selbstständig in Deutschland | ZDF.reportage

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Zwölf-Stunden-Tage, Dauerstress und am Ende wenig Geld prägen das Leben vieler Selbstständiger. Nach Corona ist es jetzt die Inflation, die ihnen das Leben zusätzlich schwer macht.

Trotzdem wagen Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit. Ihr Traum: Die Freiheit zu haben, eigene Ideen zu verwirklichen. Der Alltag ist dann doch oft ernüchternd. Aber Aufgeben ist für die meisten keine Option.

Die Reportage stammt aus der Reihe "Armes reiches Deutschland".
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#wirtschaft #freelancing #unternehmer
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Комментарии
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Einfach traurig. Es zeigt, dass Menschen mit ehrlicher Arbeit kaum noch eine Chance haben.

yoda
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Meine Selbständigkeit werde ich nach 15 Jahren dieses Jahr schrittweise aufgeben. Zu viel Stress, zu lange Arbeitszeiten, Zuviel Bürokratie und vor Allem zu hohe Abgaben Steuern. Anders als Großkonzerne, haben Selbständige keine große Lobby. Anders ist es nicht zu erklären, warum Großkonzerne großzügige Steuerschlupflöcher nutzen können und wir werden zur Kasse gebeten. Für mich nicht mehr länger tragbar.

christophbeben
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Ich finde es so erschreckend...die Momente in dem Bericht, in dem während des Interviews mal ein paar Sekunden länger die Kamera auf die Selbständigen gerichtet werden. Immer dasselbe traurige und verzweifelte Lächeln. Man kann den Frust richtig spüren.

MsMakenshi
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Wenn sich hier nichts ändert bricht das System hier irgendwann zusammen

Passi
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Ich bin seit ca 5 Jahren als Illustratorin selbstständig. Ich muss wirklich sagen, ich bin froh, kein Team aufgebaut zu haben, sondern alleine ohne Atelier im Home Office arbeiten zu können. Dadurch sind die die Fixkosten sehr überschaubar. Respekt an alle Selbstständigen, die sich so engagieren ❤

melanieg
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Respekt an die Leute dir jeden Tag durchziehen um ihr Geschäft am Laufen zu halten

car_photographic
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Als Kleinunternehmer macht es echt keinen Spaß mehr, .man hat das gefühl in Deutschland wird Arbeit bestraft

Mario-skq
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Nach 12 Jahren Stress mit Krankenversicherungen (zeig mir einen Angestellten der so viel blecht!), Finanzamt, Pandemie, Inflation usw. schmeiß ich hin.
In keinem Land der Welt wird man als selbstständiger so oft bestraft dafür arbeiten zu wollen wie in Deutschland.

RandomInternetDude
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Ich habe seit 4 Jahren ein Gewerbe zusätzlich zu einem Vollzeitjob. Die Bürokratie ist der Wahnsinn. Das Finanzamt will jeden Cent nachgewiesen haben. Sogar Englischen Mailaustausch mit meinen Kunden und Englische Rechnungen (wenn ich mal was online bestellt habe) musste ich dem Finanzamt händisch in Deutsch übersetzen (Begründung: "Deutsch ist Amtssprache") mit der Androhung, es werde sonst ein Übersetzer auf meine Kosten engagiert.
Was hier mit uns Unternehmern gemacht wird, ist reinste Schikane. Deshalb habe ich beschlossen, 2024 aufzuhören und einfach meinen Angestelltenjob zu arbeiten.

danielhirsch
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Wenn ich mich als selbstständiger mit meinen Beamten Freunden vergleiche ist das schon krass. Die bekommen echt viele Vorteile und Unterstützungen. Als selbstständiger gibt's nix.

snoozie
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Der Lebensstandard der Mittelklasse sinkt rapide in Deutschland. Es ist schlimm wie die eigenen Bürger unter politischen Fehlentscheidungen leiden müssen.

tn
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Nach 25 Jahren eigener Selbstständigkeit als Fliesenlegermeister habe ich ebenfalls alle Höhen und Tiefen selbst erlebt und bin mir nicht mehr sicher ob ich heute nochmnals den gleichen Weg gehen würde. Einzig die Freude an meinem Beruf und das ich selbstbestimmt arbeiten kann, hat mich bis heute bei der Stange gehalten. Finanziell wäre ich wohl den Großteil der Zeit als Angstellter nicht schlechter gefahren, mitlerweile denke ich tatsächlich das ich als Bürgergeldempfänger mit etwas Arbeiten nebenher besser dastehe. Von daher haben alle hier vorgestellten Unternehmer meinen größten Respekt für ihre Leistungsbereitschaft, Durchhaltewillen und Motivation! Mitlerweile denke ich das die Politik die kleinen Unternehmen im Regen stehen lässt und sich eher um die großen kümmert. Weil es eben kaum mehr geht für uns kleine Unternehmen habe ich mich an den Demos der Landwirte beteiligt und hier viele weitere Selbstständige mit den gleichen Problemen kennengelernt.

Martin-qckt
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Ich bin seit 4 Jahren als Informatiker selbständig und komme mittlerweile auf ein Bruttojahresumsatz von >350.000€ bei wöchentlich über 70 Stunden - davon gebe ich weit über 50% ab und kämpfe seit Tag 1 mit einer Bürokratie, die mich in meiner täglichen Arbeit nur abhält. Hier hat Deutschland wirklich nachzubessern - ich kann kaum noch technische Innovation voranbringen, sondern muss mich tagtäglich mit verkrusteten Prozessen herumschlagen, die mir der Staat aufdrückt. Auch ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mich aus DE zu verabschieden, auch auf Grund der Abgabelast und dem Papiertiger. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie schwierig es für Selbstständige in den "klassischen" Berufen sein muss. Tut mir Leid für dieses Land, weil damit wirklich fähige Leute reißaus nehmen, aber dieser Aufwand ist (für mich persönlich) nicht mehr tragbar oder gar wirtschaftlich zu argumentieren.

spektrum
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Wenn man dann sieht wie das Geld also die Steuern vom Staat verprasst werden, die die selbständigen hart erwirtschaftetet haben, macht das einen sehr bekümmert.

Chris-rjqd
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In dieser Doku ist einer symphatischer als der andere. Das tut einen nur leid wie die sich abragern für so wenig.

nohaytruco
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Ich war zweimal selbständig. Als erstes mit einer kleinen Boutique. Als ich meinen Mitarbeitern mehr auszahlen musste als ich trotz vieler Stunden Mehrarbeit verdiente, gab ich das nach 10 Jahren auf. Dann habe ich ein Yogastudio alleine groß gemacht, dieses mal ohne Personal. Musste ich schließen, als alle meine Ersparnisse wegen der Pandemie aufgebraucht waren und der Staat die Coronahilfen auch noch zurückgefordert hat. Alles verloren, trotz größter Bemühungen, das schmerzt. Ich wäre so gerne selbständig, aber es geht einfach nicht mehr bei der Steuerlast, den Auflagen und Mieten. Jetzt zahle ich immer noch den Steuerberater zum Abschluß der Selbständigkeit, damit auch das Finanzamt endlich Ruhe gibt. Armes Deutschland, arme Selbständige. Mit uns verliert das Land seine Vielfalt. Danke an den Staat :-(

claudiana
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War fast 25 Jahre selbstständiger Gastronom.
7 Tage Woche, quasi nie Urlaub gemacht.
Das Geld, welches ich vielleicht übrig hatte, hat mir das Finanzamt bei Prüfungen weg genommen.
Von den ganzen Vorgaben und Regelungen abgesehen, die mir das Leben schwer gemacht haben, hat es immer weniger Freude gemacht.
Jetzt hab ich einen 30 Stunden Job, abends und Wochenende frei. Letztendlich verdiene ich übers Jahr gesehen mehr als vorher.

schnitzelmacher
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Mein Vater ist/war jahrelang selbstständig, nie hatten wir wirklich eine gemeinsame Zeit oder sonst was. Ständig war die Firma in seinem Kopf (selbstverständlich und das nehme ich ihm nicht übel) jetzt nach fast 20 Jahren gibt er die Selbständigkeit auf und ist Angestellter bei einer Firma. Verdient etwas weniger, aber bekommt so viel mehr zurück. Man findet einfach keine Mitarbeiter mehr, steigende Kosten und von den Arbeitszeiten wollen wir garnicht reden.

Spraydose
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Ich als Selbständiger kann nur sagen, dass es nur bedeutet mehr Verantwortung zu übernehmen als ein Angestellter. Kredite, fehlende Altersvorsorge, Krankenversicherung zu 100%, teilweise 60 Stundenwoche und ständig wachsende Abgaben und Kosten sind Faktoren die es mehr als unattraktiv machen. Ich verstehe (nach 20 Jahren Selbstständigkeit) jeden der es sich nicht vorstellen kann die Selbstständigkeit zu wählen.
Grundsätzlich bin ich Angestellter meiner Kunden und meiner Angestellten.

maxzirk
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Mein Vater ist seit ca. 25 Jahren selbstständig.
Immer wenn mein Vater und ich über Selbständigkeit reden, sagt er, ich solle es im Ausland machen, da man hier in Deutschland heutzutage kaum noch über die Runden kommt wenn man einen eigenen Laden hat…
Ich habe mich mittlerweile Berufsmäßig anders entschieden, vorher wollte ich Kfz Mechatronikerin lernen, nun verdient man da nicht sehr viel, meist nur ein bisschen mehr als Mindestlohn… Nun werde ich bald entweder Metallbauer lernen oder in die IT gehen, und anschließend mich dort weiterbilden und danach ein Maschinenbau Studium beginnen, in der Hoffnung dann ein wenig mehr Gehalt am Ende des Monats herauszubekommen…

cheyenne.jdm.