Von Burnout bis Angststörung: wenn Stress krank macht | WDR Doku

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Mittagessen am Schreibtisch, weil eine Deadline näher rückt. Zwischen zwei Terminen, bei der Oma im Altenheim schauen, ob alles in Ordnung ist. Und abends wartet der Haushalt. Die Tage von vielen von uns sind ganz schön voll. Selbst unsere Freizeit ist oft durchgetaktet, mit Hobbys, Projekten und Freunden. Und zwischendurch immer wieder der Blick auf das Handy: Emails wollen beantwortet, Push-Nachrichten gelesen werden. Einfach mal nichts tun, nicht erreichbar sein, Langeweile haben - viele Menschen erleben das
immer seltener. Und das hat Folgen: Psychische Krankheiten wie Burn-out werden heute mehr denn je diagnostiziert. Reporterin Sara Wendhack ist Unterwegs im Westen und trifft Menschen, die Stress haben: Weil sie Familie und Job miteinander vereinbaren, weil sie Karriere machen wollen und die
Ansprüche einer Leistungsgesellschaft erfüllen. Und sie trifft Menschen, die ganz bewusst etwas geändert haben. Weil sie gemerkt haben: So geht es nicht weiter.

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🎥 Ein Film für Unterwegs im Westen von Sara Wendhack
Dieser Film wurde im Jahr 2021 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
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#Stress #Burnout #WDRDoku
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Комментарии
Автор

Hab häufig das Gefühl, dass das von der Gesellschaft generell auch erwartet wird „gestresst zu sein“

janslustig
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Dass ich den Impuls hatte, die Doku auf doppelter Geschwindigkeit abzuspielen, um schneller zur Kernaussagen des Videos zu gelangen, hat mich gerade sehr nachdenklich zurück gelassen.

lenaschultz
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"Unser Alltag ist ihre Kindheit" - mein Gott, das ist so wahr!

mariadasilva
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Wie oft ich mir schon anhören musste ich sei faul nur weil ich mich nicht des todes stresse und mein Leben genieße. Ja dann dauert mein Studium vl ein Semester länger und ja vl habe ich kein Bock 40 Seiten Bachelor Arbeit und 2 Hausarbeiten a 20 Seiten gleichzeitig reinzuballern. Das macht mich nicht faul, das hält mich gesund. Ich habe trz schon so viel im Leben erreicht, ich bin grad mal 23 ich muss das Game nicht mit 25 durchgespielt haben, ich habe mein ganzes Leben Zeit. Ich hab so den Eindruck manche denken das Leben sei mit 30 rum.

Außerdem erschreckend dass zu viel zur Norm geworden ist. Mein Tag ist angenehm und genau richtig gefüllt mit geistig anspruchsvollen, kreativen aber auch chilligen Phasen. Ich hasse mein Leben nicht mehr und warte nicht mehr auf Freitag, Montag ist für mich nicht der erste Kreis der Hölle ma überspitzt gesagt, ich bin nicht mehr übermüdet oder ausgelaugt oder hab Augenringe bis zum geht nicht mehr, ich spring morgens ausm Bett und genieße den Tag mach meine Sachen fertig und dann muss ich mir anhören ich sei faul. Ich mein wer hat hier die Arschkarte gezogen? Da lass ich mich lieber faul nennen als mein Leben zu hassen.

aliceinwonderland
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Ich habe vor zwei Jahren einen Burnout erlebt und mich seitdem ins Leben zurückgekämpft. Die Lehre, die ich daraus gezogen habe ist: Ich höre nicht mehr darauf, was andere so unbedingt von mir wollen oder erwarten, sondern tue in erster Linie das, was ich möchte. Das führt unweigerlich zur Frage, was ich denn möchte. Das herauszufinden, hat etwas Zeit in Anspruch genommen, aber sobald man das einmal eruiert hat, geht alles viel einfacher. Entscheidungen fließen einfach so aus mir heraus, ich hadere nicht mehr so stark mit mir, wenn ich etwas tue, was anderen nicht gefallen könnte. Das Lebensgefühl hat sich unfassbar verbessert. Das Thema Minimalismus ist ebenfalls zu mir gekommen und ich bin derzeit dabei, alles, was mir keine Freude macht, aus meinem Leben zu werfen. Natürlich muss nicht jeder so karg leben, wie die Familie in der Doku, aber es lohnt sich, auch da mal anzusetzen und auszusortieren.

sim.pression
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Ich hatte eine sehr miese Kindheit und später einen miesen Job. Von 4 Uhr Morgens bis 7 Uhr abends war ich unterwegs und das hat sich dann mit 25 Jahren gerächt. Von einem Tag auf den anderen habe ich am letzten Tag im Urlaub angefangen, mich zu erbrechen. Nach 6 Monaten Ursachensuche war dann klar, dass es die Psyche ist. Und jetzt, mit 29 bin ich nicht mal fähig, alleine Einkaufen zu gehen ohne durch Stress zu erbrechen.
Ich kann nur jedem raten, dass wenn du das Gefühl hast überlastet zu sein und ein Wochenende WIRKLICH nicht mehr reicht um Ressourcen aufzufüllen, solltest du dich um dich kümmern. Irgendwann ist es zu spät und man kommt nicht mehr zurück. Man ist kaputt und das wird einen das ganze zukünftige Leben begleiten.

Longbertus
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Die Anwältin ist zu krass und das wird bestimmt nicht jahrelang gut gehen.
So eine Frau ist das Negativbeispiel der modernen Leistungsgesellschaft

Abcdefghi
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Auf den Satz: stell dich mal nicht so an.

Sollte es gesetzlich direkt ne Backpfeife geben

chskappa
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400-700 Klienten parallel??!! Wie krass. Also wenn ich heulend in die Arbeit gehen würde oder während dessen heulen müsste, dann würd ich mir Gedanken machen. Das ist doch ein sehr deutliches Zeichen. Alles Gute.

helgamuller
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Eines muss ich sagen: selten eine so offene und sympathische Rechtsanwältin erlebt. Ich hoffe, sie erhält sich ihre freundliche Art.

celloDN
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Ich hab mich einfach von jeglichen Bedürfnis nach Anerkennung frei gemacht. Daher kommt ja auch oft dieses Druckgefühl und der Stress. Mir ging’s einfach irgendwann so auf den Sack, dass ich sobald ich nicht zu 100 % perfekt war, sofort der absolute Unmensch war.

Ich denke wir kennen das alle oder ? Man funktioniert mal eine Woche nicht so und zack Personalgespräch oder eine Beschwerde vom Kunden, warum die Mail nicht sofort beantwortet wurde.

Mich hat das wirklich wahnsinnig gemacht und es führte auch zur Panikattacken und das ich 3 Monate gar nichts machen konnte.

Sophie-pppd
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Ich bin so dankbar, dass immer offener über so wichtige Themen wie diese gesprochen werden. Manchmal hatte ich das Gefühl "zu sensibel" zu sein. Merke nun aber, dass es manchmal eine extrem große Messlatte ist an der wir uns alle messen wollen.

moritzbecker
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Es würde mich traurig machen, wenn ich sehen würde, dass meine Partnerin unter so einem Stress lebt und arbeitet (meine die Dame von der Anwaltskanzlei)

chucknorris
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Es fällt schon auf, dass diejenigen, die viel zu tun haben, sehr oft „müssen“ sagen. Ich muss dies, ich muss das, ich muss alles. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass hinter diesem Müssen der Wunsch steckt, perfekt sein zu wollen und die Angst davor, andere zu enttäuschen. Natürlich müssen wir als Erwachsene so einiges, aber wenn ich nix lassen kann und immer alles tun „muss“, dann stecke ich in der Falle und achte nicht mehr auf meine eigenen Bedürfnisse.
Schlimm auch die Anwältin. Sie heult immer wieder im Büro? Kann man die Alarmzeichen noch mehr ignorieren?

prosodiac
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Danke WDR.
Das ist unser momentaner Zeitgeist.
Ich leide seit dem Tod meines Vaters, meiner Tante (der einzigen Schwester meiner Mama) an einer Panikstörung.
Es gab Zeiten, dass ich beim Betreten eines Geschäfts Atemnot bekam.
Hatte mehrmals am Tag Panikattacken. Hab nur noch geschlafen. Könnte mich kaum aus dem Bett bewegen.
Innerlicher Stillstand.
Und das, weil die Gesellschaft kein "Stop" kennt. Man kommt sich vor wie in einem Bus, der an allen Haltestellen vorbeifährt... und man weiß, dass man i-wann gegen eine Wand fährt.

desertrose
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3 Worte die mir besonders wichtig sind.

Nimm dir Zeit

gryfidxx
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Mich würde schon die tatsache stressen, so viele stunden arbeiten zu müssen um mir diese tierpark-therapie leisten zu können...

jessicasattler
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Nachdem ich jetzt mehrere Jahre ständig 6 Tage die Woche gearbeitet habe und immer unter enormen Leistungsdruck stand, hab ich meine Stunden reduziert und arbeite nur noch Teilzeit. Ich konnte einfach nicht mehr. Habe fast jeden Tag geweint, hatte Kopfschmerzen, Rücken kaputt, bin oft totmüde um 7 Uhr abends ins Bett gefallen, hatte keine Kraft mehr. Heute kann ich nicht mehr verstehen, wie man sich so kaputtarbeiten kann, und leider meistens dann auch noch für AGs, die es einem niemals danken werden, für die man eh nur eine Nummer ist. So macht das Leben einfach keinen Spaß. Ich dachte immer, ich sei ein Arbeitstier und müsse dadurch, aber ich konnte es nicht mehr.

isabellb.
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Schöne Doku. Insbesondere das Leben der minimalistischen Familie fand ich sehr interessant.

NathanSeraph
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Im Grunde arbeitet man gegen sich selbst. Man muss nicht sagen es geht schon irgendwie sondern wenn was nicht geht geht es nicht. Wir machen uns da oft viel zu sehr von außen abhängig. Es ist egoistischer zu denken man muss jedem gerecht werden. Das hab ich aber auch hart lernen müssen. Und bin immer noch nur zu 70 Prozent fit. Wir dürfen uns mehr zugestehen als wir glauben. Meditationen helfen mir persönlich durch harte Zeiten. Und ich muss in erster Linie an meine Jungs denken. Dann kommt der Rest

peggyhillmann