E-Auto: Umbau Verbrenner auf Elektro | Unter Strom – Einfach Elektromobilität | 71 | ADAC

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Wusstet ihr, dass ihr euren Verbrenner und sogar euren alten Oldtimer in ein E-Auto umbauen lassen könnt? 😏 In dieser Folge von „Unter Strom“ ist Marie zu Besuch bei Kfz-Meister Heiko Fleck in Pfarrkirchen, welcher sich auf den Umbau von Verbrennern in Elektroautos spezialisiert hat.

Bereits seit 15 Jahren baut Heiko Fleck Autos und auch Oldtimer auf Elektroantrieb um, dabei hat er gemeinsam mit Partnern wie Florian Arnhard, schon an die 1000 Fahrzeuge umgerüstet und bietet für Autos, Boote und auch Traktoren fertig zusammengestellte Umrüstsätze an. Dafür ist er nicht nur in Deutschland, sondern ganz international auch in Bangkok oder in Afrika unterwegs gewesen.

Für den Umbau eines Verbrenners zu einem E-Auto müssen Motor, Controller, Batterie sowie sämtliche Kabel, Sicherungen und einiges mehr ersetzt und eingefügt werden. Dabei muss das Fahrzeug klar als E-Auto gekennzeichnet werden und alle Kabel über 60 Volt eine orange Farbe haben. Das ist vor allem im Falle eines Unfalls sehr wichtig, damit die Feuerwehr weiß, wie mit dem Fahrzeug umzugehen ist. 🚒

Umgebaute E-Autos können sicherheitstechnisch nicht mit modernen Fahrzeugen von Autoherstellern verglichen werden, weshalb während des Umbaus eng mit dem TÜV zusammengearbeitet werden sollte. Vor allem bei der Batterie muss beachtet werden, dass jene nicht in den Crash-Bereich, sondern in den hinteren Teil oder in den Tankraum des Autos eingebaut wird.

Wenn ihr nun euer Fahrzeug in ein Elektroauto umbauen möchtet, sind bei den Umbaukosten, je nach Model und Sonderwünschen nach oben keine Grenzen gesetzt. Auch die Batterie und die Reichweite können je nach Fahrzeug variieren. Im Falle des Mercedes /8 wurde eine 40 kW Batterie eingesetzt, was eine Reichweite von ungefähr 130 Kilometern bedeutet.

Für den Umbau eines Verbrenners zu einem Elektroauto gibt es die verschiedensten Gründe. Oft erben Menschen Autos oder Oldtimer, die sie aus nostalgischen Gründen behalten und dann umbauen lassen wollen. Mit der Umrüstung wir die Geschichte und der Charme der Fahrzeuge erhalten, sie werden jedoch durch den E-Antrieb effizienter und nachhaltiger. Wichtig ist bei dem Umbau von Oldtimern zu beachtet, dass ihr mit dem Umbau den offiziellen Oldtimer-Status eures Autos verliert und somit auch kein H-Kennzeichen mehr bekommt. ☝️

Würdet ihr euer Fahrzeug auf Elektroantrieb umrüsten lassen? Schreibt es uns gerne unten in die Kommentare.

Kapitel:
00:00 Willkommen bei „Unter Strom“
00:25 Werkstatt für E-Umbau
01:12 Wie sieht der Umbau aus?
03:34 Gründe für E-Umbau
05:28 Internationale Umbau-Aufträge
06:26 Umrüstungspartner
07:26 Verbrenner auf Elektroauto: Umbau-Kosten
08:10 Batteriegröße und Reichweite
08:42 TÜV für umgebaute Fahrzeuge
09:32 Sicherheit der Umbauten
10:31 Oldtimer Status
11:07 Bis zur nächsten Folge von "Unter Strom"

#adac #unterstrom #elektroauto #ecar #elektromobilität #electromobility #charging
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Комментарии
Автор

Mir gefällt, dass bei älteren Autos der ganze Schnickschnack, der bei neuen Autos automatisch dabei ist und den ich nie brauche, gar nicht mit drin ist. Was nicht da ist, kann nicht kaputt gehen.

qycbiwl
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Hallo Heiko !
Mein Smart Cabrio hat jetzt 130 tausend Km !!!
Er läuft und läuft und läuft und läuft !
Danke !!!
Gruß
Hönen the german

swhsch
Автор

Ich fahre so einen von Diesel auf Elektro umgebauten Wagen. Meine "Bastelbude" ist allerdings kein Oldtimer, sondern ein 97er Berlingo Kastenwagen, den der Vorbesitzer damals mit Motorschaden gekauft und dann 2016 umgebaut hat. Ich habe den Wagen vor etwas über einem Jahr dann günstig kaufen können (für ca. den halben Neupreis der verbauten Akkus) und nutze ihn seitdem als Alltagsauto um die ca. 10 km zur Arbeit damit zu fahren. Geladen wird er (1 oder 3-phasig) von April bis September nahezu ausschließlich über die eigene 29kWp-PV-Anlage. Der 22kW Asynchronmotor (Spitzenleistung 32kW) stammt von der Firma Lorey Maschinenbau, welche solche Umbauten seit längerem anbietet. Der Vorbesitzer hat von der Firma wohl auch ein entsprechendes Mustergutachten für die TÜV-Eintragung erhalten. Der e-Motor wurde bei dem Wagen an das normale Getriebe angeflanscht. Somit habe ich ein Elektrofahrzeug mit ganz normalen Handschaltungsgetriebe (5-Vorwärtsgänge und 1-Rückwärtsgang). Bei den Akkus hat der Vorbesitzer 2015 richtig Geld ausgegeben, da er LiFeYPO4 Akkus von Winston verbaut hat. Die haben gegenüber den normalen "blauen" LFP-Akkus (wie die im Video gezeigten von EVE) den Vorteil, dass sie auch bei Temperaturen unter 0 Grad Celsius noch geladen werden dürfen (laut Datenblatt bis -35 Grad Celsius). Allerdings sind sie auch deutlich teurer. Mit den derzeit verbauten 19, 4kWh und 9 Jahre alten Akkus (38 x 160Ah in Reihe) hat der Wagen immer noch eine Reichweite von knapp 100km. Für mich reicht das allemal. Das einzige was ich in Sachen Akkus und HV-System an den Wagen gemacht habe ist zwei kaskadierte aktive Balancer zu verbauen. Das war auch bitter nötig, da eine deutlich Unbalance vorhanden war. Gleichzeitig kann ich damit jetzt per Handy mir die aktuellen Zellspannungen ansehen. Und beim Onboard-Lader musste ich einmal eines der vier zum Drehstromlader verschalteten Netzteile austauschen (ein Ersatzgerät hatte der Vorbesitzer schon mitgegeben). Da ich selber Kfz-Elektriker mit HV und AUS-Schulung bin, war das kein Problem.

Ich selber würde so einen Umbau an einem 08/15-Auto ehrlich gesagt nicht machen, da schlicht zu teuer. Das lohnt sich wirklich nur für "alte Schätzchen", die man elektrifizieren möchte, weil man keine Motorersatzteile mehr bekommen kann. Der Vorbesitzer hat für den Umbau des Wagen damals schon schätzungsweise 15k Euro ausgegeben, evtl. auch mehr. Und das obwohl er die meisten Umbauarbeiten wohl selber gemacht hat.

guntherdrehsen
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Noch interessanter wäre ein Video, wie man alte Elektroautos und vor allem Hybride "refurbishen" kann und welcher deutsche oder europäische Hersteller dabei wenig bis keine Hürden aufstellt - z.B. bei den Steuergeräten. In der Vergangenheit und für die Zukunft. Mercedes, BMW, VW, Stellantis, Chrysler-Fiat, ...

Dabei ist ja zu beachten, dass moderne Zellen selbst bei identischer Zellchemie deutlich kleiner sind und deutlich höhere Ströme verkraften. Z.B. kann man alte LFP-Zellen mit 0, 5C bei gleichem Volumen und Gewicht von der Kapazität verdoppeln und würde dann auch 2C oder noch mehr erhalten. Sicher wäre es nach wie vor.

Vielen Dank, wenn ihr es macht 🙂

Pfefferhaubitze
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Sowas cooles findet ihr auch dieses Jahr wieder beim E-Cannonball im Dresden, wo ihr ja sowieso dabei seid.
14-15.9.

ECannonball
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Ein vernünftiger Mann. Ein Ford T mit 22k Elektromotor. Ein Geschoss. 😊

Lastenrad
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Interessant ist das bei Fahrzeugen, wo es sich wirtschaftlich lohnt. Also bei gebrauchten Linienbussen mit Dieselmotor, da gibt es glaube ich sogar entsprechende Anbieter

baureihefreak
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Ich find's cool. Nur bei sehr selten Oldtimern wo es kaum noch welche von gibt da würde ich das nicht befürworten aber sonst ist das ne feine Sache. Spannend wäre es auch mal alte Elektroautos mit moderner Technik auszustatten. Eautos gibt es schließlich sogar länger als Verbrenner wenn man sich die Geschichte des Automobils genauer anschaut. So ein paar Elektro-Restomods wären cool. Es gab ja in fast alle letzten Jahrzehnten so ein paar Versuche der Autohersteller. Golf 3 Citystromer (?) oder alte Fiat Pandas und so. Wäre cool wenn man die mal Upgraded 😁

idiosyncratic
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Diese Art der Umrüstung ist zwar ganz nett, hat aber ihre Grenzen. Die Batteriespannungen liegen relativ niedrig, fangen bei nominell 48 V an und hören bei nominell 192 V auf. Die E-Maschinen kommen aus der Welt der Indoor-Fahrzeuge, wie z.B. E-Gabelstapler oder -Kleintransporter, die gern innerhalb von Werkhallen eingesetzt werden und an 48 V Akkus laufen.

Und in dem Bereich geht man schon auf die mit nominellen Leistungen zwischen 20 und 50 kW, die kurzzeitig bis zum 3- bis 4-fachen überlastbar sind. Allerdings liegt dann der Wirkungsgrad nicht mehr über 90%. Und diese E-Maschinen sind auch nicht mehr wirklich leicht. Sie bunkern auch die hohen Verlustleistungen in ihrer Wärmekapazität um sie dann langsam abzugeben.

Die Akkus werden aus hübschen blauen chinesischen Billig-Einzelzellen für PV-Anlagen zusammengebastelt. Damit erreicht man natürlich bei weitem nicht die Energiedichte von typischen E-Mobil-Akkus. Dazu kommt noch, dass man die Akkus im Fahrzeug unterbringen muss, wo Platz ist. Niedrige Spannungen erfordern hohe Ströme. Da ist man mit 60 kW bei 144 V schon mal mit reichlich 400 A im Rennen.

Das Schöne an den Umbausätzen ist jedoch, dass die Systeme total einfach gestrickt sind, so dass potentiell jeder solch einen Umbau hinbekommt. Man hat im wesentlichen drei Komponenten: Akku (mit BMS und Ladeelektronik), Fahrtregler und E-Maschine. Das ist nicht komplizierter als bei den kleinen ferngesteuerten E-Autos. Dazu kommen noch ein paar Systeme, die das Auto braucht wie Pumpen für Brems- und Lenkservos und einen Lader für das 12 V-Bordsystem. Manchmal hat man noch ein E-Heizsystem, Klimaanlage zumeist nicht.

Was mich etwas wundert ist der hohe Preis. Die Komponenten sind alles Billigkram. Die 10 T€ für den Umbau kann ich noch nachvollziehen. Da steckt viel Planungsaufwand dring, da jedes Auto, was die Leute bekommen anders ist.

gkdresden
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Man kann jeden Verbrenner Umbauen auf Elektro aber ob es sich Lohnt muss man selber entscheiden die Karosserie sollte in Ordnung sein das möchte ich sagen Ciao Walter ❤

walterseiwald
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Es gibt ja schon sehr lange eine lebendige Scene zu den Umbauten.
Jeder Umbau ist natürlich ein Gewinn. Ein Auto wird lokal emissionsfrei und weiter benutzt.
Endlich ist das Thema auch beim ADAC angekommen.
Bleibt bitte dran.

henningdierks
Автор

das wäre schon cool, mein e93 Cabrio nach dem Ausscheiden des Verbrennermotors (der hat aktuell knappe 300.000 km auf der Uhr) auf Elektro umzurüsten. Die Karosserie steht top da, kein Rost, kein nichts. Hinterachse auf eine Driving Unit von Tesla, damit die Fuhre auch wieder standesgemäss unterwegs ist. Tatsächlich gibt es aktuell nämlich keine echten 4-sitzigen Cabrios als Stromer. Vermutlich werden die auch eher eine (zu teure) Randgruppe bleiben. Und da würde es sich ja quasi anbieten.

mare
Автор

Ich habe einen Trabant mit Elektroantrieb, macht Spaß ❤

steffenschroder
Автор

Ja wußte ich aber die Kosten sind einfach Wahnsinn. Auch die Ladeleistung und Reichweite sind nicht Preisbezogen. Ist nur was für Liebhaber.

Patchworkdaddy
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Hochinteressant! Das wusste ich bisher nur in Bezug auf Boote. Könnte eine spannende Alternative zur Motorinstandsetzung oder zur Verschrottung sein. Danke für das Video!

JohnDoe-innx
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Es gibt auch Firmen, die Tesla Technik verwenden. So etwas finde ich deutlich Attraktiver.
Ideal würde ich auch eine Verbindung mit BYD LFP Akkupacks finden.

NihonPlay
Автор

Schöner Beitrag, bei einigen Oldtimern hätte ich mit dem Umrüsten aber Probleme, einfach zu schade. Habe einmal einen Horch wieder fit gemacht, da ist der E - Antrieb ein Stilbruch. Oft werden die ganz alten Fahrzeuge sowieso nicht viel bewegt, da gibt es keinen Mehrwert. Für viele Sonderfahrzeuge, wie dieser Leichenwagen, wirklich sinnvoll.

christiangovert
Автор

Ich finds klasse, so erhalte ich die schöne Karosse und hätte ein Wartungsarmes Fahrzeug, das mir im ganzen Jahr bei nicht Nutzung auch noch als Hausstromspeicher dienen könnte👍👍

TW-gwqx
Автор

Ich hätte noch immer Lust drauf, das bei meinem Toyota Paseo zu machen. Leider würde das mindestens 10k kosten - in Eigenregie.
Vielleicht wenn in ein paar Jahren meine Finanzen es hergeben :) Bis dahin restauriere ich den konventionell

skayofox
Автор

Pfarrkirchen ist nicht weit weg von hier.. Mir fehlt nur noch der DeLorian :)

celecraft