So macht uns die Zuckerindustrie arm und krank | Die Tricks... SWR

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Zucker ist hochgradig ungesund und macht dick – die meisten wissen das. Warum essen wir dennoch viel zu viel davon? Und wo lauert überall “versteckter“ Zucker?

00:00 Die Tricks der Zuckerindustrie
04:54 Dennis und Sandra wollen vom Zucker loskommen
09:31 Besuch bei Nordzucker
11:16 Dennis und Sandra wollen abnehmen: Zuckerfasten
12:31 Auf der Süßwarenmesse: Steigende Umsätze bei Süßigkeitenhersteller
17:20 Im Supermarkt: Versteckter Zucker
20:41 Zucker in Getränken: Wie gesund ist Saft?
28:39 "Weniger süß" auf Produkten - was steckt dahinter?
32:50 "Zuckerfreie" Produkte: Zuckeraustauschstoffe
34:36 Kinder im Fokus der Zuckerindustrie
39:31 Zuckerfasten: Was hat es gebracht?

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Die Sendereihe "Die Tricks ..." ist eine gemeinsame Produktion von NDR und SWR. In der Regel werden die Beiträge zuerst beim NDR gesendet, wir möchten unseren Usern jedoch trotzdem die Möglichkeit bieten, sie bei uns auf dem Kanal ebenfalls zu finden. Daher laden wir sie immer auch im Marktcheck-Kanal hoch.
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UNGESUNDER ZUCKER
Hoher Zuckerkonsum gilt als Hauptursache für Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Störungen und Stoffwechselkrankheiten. Außerdem kann Zucker schnell dick machen. Der Stoff ist also in hohem Maße ungesund. Die meisten Verbraucher wissen das, doch für die meisten ist es schwer ihre Essgewohnheiten zu ändern. Dabei nehmen Menschen in Deutschland im Durchschnitt 34 Kilogramm Zucker pro Jahr zu sich.

VERSTECKTER ZUCKER IN HERZHAFTEN PRODUKTEN
Doch nicht nur im Süßigkeiten-Regal findet man zuckerhaltige Snacks. Mittlerweile steckt der Stoff auch in herzhaften Produkten - zum Beispiel in Fast Food oder Fertigprodukten - oder auch in vermeintlich gesunden Produkten. Das führt dazu, dass jeder Bürger im Schnitt 90 Gramm Zucker pro Tag konsumiert. Dieser Wert liegt weit über der von der WHO empfohlenen Obergrenze von maximal 50 Gramm pro Tag. Hinter dem Angebot an zuckerhaltigen Lebensmitteln steckt eine milliardenschwere Industrie.

“WENIGER SÜSS“ - NUR EIN MARKETINGTRICK?
Wir vergleichen Produkte mit der “ weniger süß“-Aufschrift mit ihrem Original: Die Unterschiede im Zuckergehalt fallen kaum ins Gewicht. Die Verbraucherzentrale Bundesverband kritisiert die verwirrenden Kennzeichnungen. Die “weniger süß“- Kennzeichnung ist nicht gesetzlich geregelt, deshalb können Hersteller selbst entscheiden, wie viel weniger Zucker sie verwenden.

KINDER IM FOKUS DER ZUCKERINDUSTRIE
Jedes sechste Kind in Deutschland ist übergewichtig oder sogar adipös. Bildung zu gesunder Ernährung ist daher umso wichtiger. Zuckrige Lebensmittel locken oft mit Spielzeug oder Stickern: Die Versuchung ist sehr groß. Foodwatch fordert ein Werbeverbot für Produkte, die nicht den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation entsprechen.

Autorinnen: Susanne Penack, Rieke Sprotte
Bildquelle: Unsplash/Sharon McCutcheon
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#zucker #ernährung #gesundheit
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Комментарии
Автор

Der Pressesprecher von Nordzucker sollte sich schämen, vor laufender Kamera uns Verbraucher so zu belügen und für dumm zu halten. Da hat Nordzucker ja Mal eine richtige " negativ Werbung" in eigener Sache betrieben.
Danke für die Doku, war wie immer gut erklärt und aufschlussreich. Weiter so

krullalexander
Автор

Ich habe große Probleme mit Zucker. Ich konnte knapp 1, 5 Jahre komplett ohne leben - und dann bin ich einmal schwach geworden und konnte nicht mehr aufhören. Ich komme mir wie ein schwer suchtkranker Mensch vor. Ich arbeite weiter daran und solche Dokus motivieren mich, weiterzumachen.

nyrantenecros
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Von solchen Folgen kann es nicht genug geben! Bitte immer weiter solche Aufklärungsvideos!

mykleine
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Der Herr von der Zuckerfabrik redet sich das wirklich schön!!!
Und 80% aller Artikel im Supermarkt braucht kein Mensch! Mein Credo seit 40 Jahren!

Ritaviews
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Ich halte mich selbst für zuckersüchtig. Und extrem beeinflußbar durch Werbung.
Seit ich die Ernährungsdocs kenne, nutze ich deren Filme für mich, indem ich sie quasi als "Werbung" für gesunde Ernährung schaue. Seit 2 Wochen tägluch eine Stunde Ernährungsdocs und alles, wo diese Ärzteengel auftreten ( Interviews beim SWR zum Beispiel) und es wirkt! Gehirnwäsche auf die gute Art! Auch an dieser Stelle ein großer Dank für Ihre Aufklärungsarbeit!

cocobo
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Im märz diesen Jahres habe ich meine 140kg auf die Waage gebracht. Ich hab dann von jetzt auf gleich meine Ernährung umgestellt; ganz penibel low carb ernährt und alles mit „zucker“, dextrose und co gestrichen. Lediglich erythrit und xylit habe ich in Produkten zu mir genommen. Die ersten 7-10 Tage nach dem Beginn des Zucker-Entzugs ging’s mir unglaublich schlecht. Hatte furchtbar schlechte Laune und starke Magen Darm Probleme. Danach ging es mir so viel besser! Mittlerweile wiege ich „nur noch“ 114kg und ich habe das Ziel, irgendwann die 99 zu erreichen. Damit wäre ich glücklich! Und vor allem bin ich zuversichtlich, dies auch schaffen zu können!

marinanagel
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Der Pressesprecher war geil. So hat die Tabakindustrie vor 30 Jahren auch noch geredet.

TheGoface
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Ich bin jetzt 73Jahre, habe 2X, nunmehr seit über 30Jahren erfolgreich mit dem rauchen aufgehört. Und jetzt, seit 12 Jahren gibt's bei mir für mich kaum noch Zucker. Es ist, wie beim Rauchen der innere Wille, der Kopf muss dazu bereit sein. Die ersten 4Wochen waren schon ein bisschen stressig, gebe ich zu. Aber ich hatte und habe mein persönliches Ziel im Kopf. Ich weiß noch, meine erste Kugel Eis nach ca. 1/4Jahr Zuckerentzug war gefühlt schier ungenießbar, weil viel zu süß. Aber wie alles im Leben, ist auch der Zuckerkonsum reine Nerven Sache. Ich bin aber konsequent geblieben, bzw es ekelt mich ehrlich gesagt zu sehen, nicht Lebensmittel, sondern ich nenne sie einfach Nahrungsmittel sehe, wo extrem Zucker verbaut ist. Darum habe ich für mich beschlossen, keine Narungsmittel mehr, an dem ein Etikett klebt. Denn je größer das Etikett, um so mehr Zusatzstoffe, nicht nur Zucker, auf die ich sehr gut verzichten kann. 👍🙋‍♂️

Gerda
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Man könnte auch Zucker Mafia dazu sagen! Es ist eine riesen Sauerei das in fast jedem Produkt Zucker enthalten ist

bladerunnerlutz
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Habe mal einen guten Satz gelesen der heisst: "wir fressen uns von der Lebensmittelindustrie in die Pharmaindustrie."

christinabrandt
Автор

Bei 8 Minuten hätte die Ernährungsberaterin der Frau sagen können, dass sie sich Hummus einfach selbst machen soll. Das ist selbstgemacht so gesund und wer das gerne isst, tut sich sich was gutes. Triggert mich ein bisschen, dass sie nichts dazu gesagt hat.

Sprritus
Автор

Jahrelang hab ich regelmäßig genascht, wurde übergewichtig (habe Adipositas Grad 2) und bekam Ende 2019 Diabetes. Jeden Tag kämpfe ich gegen die Zuckersucht an und an 3 von 7 Tagen in der Woche werde ich noch schwach. Aber 15 Kilo konnte ich inzwischen schon abspecken. Danke daher für diesen sehr aufklärenden und informativen Beitrag ♥

HeleneHarding
Автор

Zuckerarm ist relativ einfach, wenn man keine Fertigprodukte kauft.
Selbermachen ist gefragt Leider passt das nicht immer zu unsrem hektischen Lebensstil (Kuchen u. Kekse selber backen, Marmelade selberkochen, auf Fertiggerichte verzichten usw) Doch man kann vieles in seiner Freizeit machen, z. B. vorkochen.
Wäre auch ein praktisches Hobby sich damit zu befassen.

anitagriep
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Der Junge ab Minute 35:00 ca. tut mir leid. Seine Aussage hat mich irgendwie voll getroffen. Kinder können grausam sein, und ich hoffe, dass der Kurze in Zukunft nicht mehr gemobbt wird.

toyboy-kwnt
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Mein Lieblingssatz in der Dokumentation das Gespräch mit der Zuckerindustrie der Marketing Mensch möchte die Frage nicht beantworten und der Moderator übernimmt das für ihn. „Die Antwort lautet also ja“ danke swr bitte geht noch weiter in die Tiefe und lasst euch nicht einschüchtern.

hugoboss
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Müsste noch VIEL mehr öffentlich gemacht werden!
Es ist wirklich ne ganz üble, schlechte Angewohnheit bis hin zur Sucht, das ist keine Übertreibung!

BirgitBauhaus
Автор

Mein Mann isst auch viel Süsses, als ich ihn auf das Video aufmerksam machte, meinte er: ich will leben und nicht nur existieren, hatte aber schon einen Herzinfarkt hinter sich. Seine Einstellung macht mich wahnsinnig. 😳

lillipfeil
Автор

Ich habe schon immer gerne geschaut was in meinem essen so drin ist und bin daher eher verwundert wenn jemand NICHT weiß wie viel Zucker überall drin ist (zum Beispiel im fertig-salat).

Ich werfe das aber niemandem vor. Ein so enormer und wichtiger Teil unseres Lebens wird viel zu wenig thematisiert. Ich bin ja froh, dass meine Schule mir grob beigebracht hat wie man kocht,
(im Hauswirtschaftsunterricht)
aber abgesehen von ein paar Blicken auf die (teils fragliche) Ernährungspyramide und dem Satz „nur eine Handvoll Süßigkeiten am Tag“ blieb davon nichts hängen. Erst recht wenn man jünger ist und sowas seltener ernst nimmt.

Aber nach relativ kurzer Eigenrecherche und etwas Willenskraft habe ich nicht einmal mehr Appetit auf Süßigkeiten.
Und fertig Sachen sind eh nicht so lecker wie selbstgekocht :D

Ich war gerade als Teenager ohnehin eher ein chips snacker als wirklich süßes, aber nur weils nicht so süß schmeckt, ist es nicht zuckerfrei 😵‍💫

Mittlerweile gehts echt auf meine Laune wenn ich mehr Zucker zu mir nehme als ich es derzeit gewohnt bin. Und tendenziell sinkt mein Konsum weiter.

Einmal daran gewöhnt und wirklich realisiert was man sich eigentlich mit zu viel Zucker antut, reizt es auch kaum noch süßes zu essen.

Vor allem der Aspekt der Geschmackswahrnehmung ist super!
Nach wenigen Tagen (ca 2 wochen) gut reduziertem Zuckerkonsum schmeckt alles andere umso besser. Wie viele süße Noten ein Gericht auch ohne Zucker haben kann ist fantastisch!

Ich bin 22 und sehr stolz auf meine Ernährung, aber je älter man ist bzw. je länger man sich mit Zucker schon vergiftet umso erstaunlicher können die Resultate nach ein paar Wochen „ohne“ Bzw deutlich weniger Zucker sein!
Es ist nie zu spät

GamER_WIN
Автор

Ich war früher richtig süchtig nach Zucker, es gab keinen Tag wo ich nichts Süßes gegessen habe und irgendwann hatte ich Probleme mit Binge-Eating und schlechtem Gewissen. Vor 5 Jahren hatte ich Therapie und habe mich dazu entschieden, auf jegliche Art zugesetzter Zucker zu verzichten und auch Obst nur in kleinen Mengen zu verzehren.
Heute bin ich 32 und es geht mir besser als je. Es war der härteste Entzug überhaupt, hatte auch Rückfälle aber seit 3 Jahren läuft es sehr gut. Meine Haut ist sofort reiner geworden, ich sehe auch jünger aus, bin weniger müde, meine Periode ist weniger schmerzhaft, ich schlafe besser, meine Depression hat sich ohne Medikamente verbessert, Therapie brauche ich auch nicht mehr.
Ich esse immer noch Süßigkeiten, aber zuckerfrei mit Xylit, Maltit oder Erythrit und in Mengen (!). Früher konnte ich 2 Tafel Schokolade aufeinmal essen, heute esse ich eine Hälfte oder ich backe mir was Schönes... Ich kann jeden dazu raten, den eigenen Zuckerkonsum mal näher zu betrachten.

k.a.n.
Автор

Auch wenn dieser Beitrag schon 2 Jahre her ist:
Interessant wäre noch ein näherer Blick auf die Zuckerersatzstoffe bzw. Süßungsmittel. Diese sind nämlich oft zuckerarm oder sogar zuckerfrei, aber für die Gesundheit nicht unbedingt weniger schädlich. Z.B. im Bezug auf das Darmmikrobiom etc.

talimpalim