Druck, Angst, Stress: Macht Schule uns krank? | STRG_F

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Alice und Kevin berichten von Bauchschmerzen vor dem Unterricht. Gülsah erzählt von Schlafstörungen. Und Lucie sagt: “Ich habe halt einfach Angst.” Für diesen Film hat STRG_F einen Aufruf zum Thema Schule gestartet. Wir haben gefragt, wie es euch mit Schule geht. Ob ihr schon mal das Gefühl hattet, Schule macht euch krank. Wir haben viele Zuschriften bekommen. Der Redebedarf scheint groß zu sein. Deshalb gehört dieses STRG_F den Schülerinnen und Schülern, Schulabbrecherinnen und Abiturienten. Macht Schule tatsächlich krank? Woran krankt Schule? Und was müsste sich ändern?

Ein Film von: Pia Lenz, Benjamin Possin
Kamera: Simon Hoyme, Jan Littelmann, Merlin Schrader, Joshua Zonnekein
Schnitt: Jessica Jansen
Grafik: Philip Erpenbeck
Mischung: Jan-Niklas Würpel
Endfertigung: Maximilian Klein
Redaktion: Anna Orth, Salome Zadegan

Hilfestellen:

Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 / 0800 222 0 222 (täglich rund um die Uhr)
Telefon-Beratung für Kinder und Jugendliche 116 111 (Mo bis Sa, 14-20 Uhr)
Beratung für Eltern 0800 111 0 550 (Mo, Mi, Fr 9-17 Uhr und Di, Do 9-19 Uhr)

Infos & Kontakt zu Krisenchat:

Studie “Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die ambulante psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen”

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Комментарии
Автор

Ich bin Lehrerin und mir tut der Film im Herzen weh. Ich wünsche mir so sehr, dass sich unser Bildungssystem ändert und dass vor allem die Lehrpläne umstrukturiert werden. Wie oft bereite ich Unterricht vor und denke mir „Was für ein sinnloser Mist.“ Wenn es mir schon so geht, verstehe ich die Schüler*innen absolut. Auf bessere Zeiten! 💪🏻

Systeemfehler
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Ich habe meinen Schulabschluss 2008 gemacht und es ging mir absolut genau so. Schule war die Hölle. Noch heute leider ich unter den Gefühlen nicht so leistungsfähig zu sein, wie ich sollte, nicht gut genug zu sein und dass meine Talente irgendwie nicht gefragt sind. Habe starke Selbstzweifel sobald ich in Bewertungssituationen gerate. Hatte teilweise Angstschweiß im Unterricht und konnte abends nicht einschlafen. Ich finde es großartig, dass hier jungen Menschen die Plattform gegeben wird und die jungen Menschen, die Kraft finden für diese Problematik einzustehen. Ihr seid toll Leute, ihr seid stark! Lasst euch nichts erzählen von Menschen, die das nicht verstehen oder für sich nie reflektiert haben und sich fürs Aushalten entschieden haben und diese Haltung sogar weitergeben. I stay with you.

brownjenkin
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Ich würde mir wünschen, dass man von den Noten weg kommt und Statt dessen Kompetenzen und Stärken geschrieben, begründet und beschrieben werden.

Der Unterricht sollte mehr individuell an die Schüler angepasst werden, sich nach den Stärken richten und modern sein.

So wie es zur Zeit aussieht ein unrealistischer Wunsch.

Ich hoffe für die Schüler und auch Lehrkräfte auf baldige Besserung und auch Änderungen im Schulsystem.

Meine Schulzeit war schrecklich.
Erst als ich meine Ausbildung begonnen habe, hatte ich Freude am Lernen.

nordlicht
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Das trifft mich gerade sehr. Ich bin selbst Lehrerin und hatte auch eine schwierige Phase in der Schule am Ende des Gymnasiums. Ich hatte gehofft, als Lehrkraft selbst was ändern zu können und den Kindern eine schöne Zeit zu schenken, aber habe sehr schnell gemerkt, dass das unfassbar schwierig ist und das System es teilweise einfach unmöglich macht...

otsukaharu
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Nach einem Jahr „echtes Leben“ nach dem Abi muss ich sagen: mein Stress kam von innen. Ich habe mich und Schule einfach zu ernst genommen. Heute weiß ich: man darf mal dumme Fragen stellen, mal was vergessen, mal nur eine 4 schreiben, mal durchfallen. Es ist okay! Diese Weitsicht wurde mir in der Schule nicht vermittelt, im Gegenteil. Und das ist das Problem, die Strukturen die dich erinnern: „Geh mal raus, denk an was anderes, Schule ist nicht dein Leben!“ fehlen.

kleiner edit: Ich studiere nach einem FSJ jetzt Humanmedizin, da wird einem noch mal bewusst, dass das in der Schule alles nicht so tragisch war :)

mrs_hannah
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Die Schulzeit war die schlimmste Zeit meines Lebens. Um nichts in der Welt würde ich damit wieder tauschen.

Dünenläuferin
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Wenn ich eins gehasst habe in meinem Leben, dann war das die Schulzeit. Habe nur Mitgefühl für alle SchülerInnen und LehrerInnen, die in diesem maroden System, indem sich nichts ändert feststecken. Es braucht Veränderung. Sobald wie möglich.

Gute Doku.

robinbaldrian
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Ich bin Lehrerin und lasst euch eins sagen: Schule macht uns Lehrer auch krank!!! Es ist einfach so viel, zu viele Probleme, zu wenig Personal, zu viele Kinder mit sonderpädagogischem förderbedarf, zu volle und vor allem laute Klassen, zu viel Bürokram, zu viel Druck von Eltern, der Leitung und vor allem zu hohe Erwartungen an sich selbst 💔

mrsmomo
Автор

Ich finde es toll das dieses Thema mal aufgegriffen wird! Mich hat die schule definitiv krank gemacht. Ich verbinde das Wort "schule" nur mit angst und negativen Gefühlen. Dieser Druck war und ist für mich unerträglich. Ich hoffe sehr das wir es (irgendwann) schaffen etwas an diesem System zu ändern. Die unzähligen Stunden in denen ich stumpf rumgesessen habe bekomme ich nie wieder zurück.

tentador
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Sehr guter Beitrag!

Ich würde es spannend finden einen ähnlichen Film aus der Sicht von (jungen) Lehrkräften zu sehen. Ich bin Referendar und sehe diese Probleme schon länger. Gleichzeitig sehe ich wie viele junge Lehrkräfte mit einer riesigen Motivation in diesen Beruf gehen und so wahnsinnig schnell vom System, den Strukturen und unmotivierten Kolleg:innen ausgebremst werden. Das stimmt mich alles andere als positiv.

cliffordharris
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Ich bin nun 33 Jahre alt und schon schon seit einiger Zeit aus der Schule draußen. Tatsächlich blicke ich positiv zurück und habe gute Erinnerungen. Trotzdem kann ich alles gesagte absolut nachvollziehen. Ich stelle mir heute bei vielen Dinge oft die Frage "Warum haben wir das nicht in der Schule gelernt? Warum wurden wir darauf nicht vorbereitet? Warum haben wir unsere Zeit stattdessen mit Themen verbracht, die ich danach einfach nie wieder benötigt habe?" Beispiele für fehlende Themen in der Schule wären für mich: finanzielle Bildung (inkl. Steuerrecht und Altersvorsorge) / Mediennutzung / Psychologie: Selbstfindung, mentale Gesundheit, Identifikation der eigenen Stärken etc.

OzZforrest
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Danke dass ihr den jungen Menschen eine Stimme gebt! ❤

peacebubblegum
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Die Schulzeit war für mich die schlimmste Zeit in meinem Leben. Von allen Seiten Druck und ich hatte das Gefühl ich habe keine Wahl. Das Studium danach war fast wie eine Befreiung auch wenn es anspruchsvoll war war ich nicht so eingesperrt und ausgeliefert. Auch das Arbeiten jetzt finde ich besser als die Schulzeit damals. Die Schulzeit ist definitiv nicht die beste Zeit im Leben.

christinapickl
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Sehr erschreckend das als Lehrer zu sehen. Ich persönlich versuche immer, für eine positive Lernatmosphäre zu sorgen, in der Fehler als ganz normale Dinge im Lernprozess gesehen werden. Aber ob man es als Lehrer schafft, das jedem zu vermitteln? Leider wohl nicht...

BastiBustay
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Angst gehört nicht Indie Schule. Punkt. Keiner kann lernen, wenn er Angst hat. Ich kann mich sehr gut an diese Angst erinnern. Manche Fächer waren so schlimm und das obwohl ich nicht allzu schlecht in der Schule war. Aber manche Lehrkräfte haben auch Angst einfach als Druckmittel benutzt, auch Erniedrigung vor der Klasse war ganz alltäglich. Ich hoffe, dass sich bald eine Generation Lehrer*Innen entwickelt, die den Mut haben wird das Schulsystem anders zu gestalten!

sivcam
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Ich bin selber Schülerin und verbinde Schule fast nur noch mit Stress und Druck. Es gibt so viele Dinge, die sich ändern müssen und die interviewten Schüler sprechen mir einfach aus der Seele. Ich finde es so verdammt wichtig, dass darauf aufmerksam gemacht wird, wie krank Schule machen kann. Denn ich habe das Gefühl, der Großteil der Erwachsenen denkt sich so: "Ja Schule ist zwar anstrengend, aber da mussten wir ja alle durch." I mean ist den Leuten bewusst, wie krass anstrengend und belastend das wirklich sein kann, vor allem in der Oberstufe? Ich möchte nicht das zukünftige Schüler den gleichen Druck (der halt auch so unproduktiv ist) verspüren müssen wie wir, denselben Stress. Es ist einfach, nach was weiß ich wie vielen Jahren, die Zeit gekommen, um das Schulsystem upzugraden und angenehmer, effizienter zu gestalten, und bitte ohne diese ständige Bewertung! Denn mit Bewertung kommt denke ich auch Abwertung, dabei hat jeder seine Stärken und Schwächen, und das ist vollkommen okay, denn jeder ist individuell. - tolles video <3

LÜLÜLÜhehehe
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Mich hat Schule definitiv krank gemacht. Teilweise lags am veralteten System, teilweise an ungeeignetem Lehrpersonal, teilweise an den Mitschülern. Auf mir lastete seitens der Schule ein enormer Leistungsdruck und mir wurde immer gesagt wie wichtig das alles für meine Zukunft ist. und dass die Hälfte meiner Klasse eh kein Abi schafft.
Man fühlt sich wahnsinnig ausgeliefert. Man muss halt immer hin, egal wie schlimm es ist. es ist nicht wie ein Job, den mal mal eben kündigen oder wo man umschulen könnte.

karywalker
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Ich habe die Schulzeit gerade ab der 8. Klasse dadurch überlebt, dass ich eine Art passiver Schulverweigerer geworden bin. Nie gelernt oder im Unterricht beteiligt, immer meine 4 oder 5 bekommen und gerade so durchgemogelt, bis zum Abitur. Die schlechten Noten tun natürlich anfangs weh, aber irgendwann härtet man ab und denkt sich "Egal". Für mich war dieses System nichts, auch wegen dem starken Fokus auf die mündliche Note. Für Leute im Autismus-Spektrum wie mich bedeutet das oft pauschal eine Note schlechter, auch wenn sie den Stoff können sollten.

nick_de_etrange
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Unserer Schulsystem ist ja auch stark verbesserungswürdig.

Caizing
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Es sollte ein gewisses Grundniveau in allen Fächern erreicht werden. Einige relevante Fächer gibt's übrigens noch gar nicht. Ab diesem Zeitpunkt sollte eine Fokussierung auf die eigenen Stärken und Interessen erfolgen. Dadurch könnte auch die Innovationskraft gestärkt werden, denn die vielen (irrelevanten) Unterrichtsstunden könnten nutzenstiftend eingesetzt werden.

JasonBourne-iuzd