WIE BEI OMA: Rheinischer Reibekuchen erobert die Herzen | WELT Magazin Doku

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WIE BEI OMA: Rheinischer Reibekuchen erobert die Herzen | WELT Magazin Doku

In der malerischen Region des Rheinlands liegt ein kulinarisches Kleinod, das den Geist der alten Traditionen bewahrt: Die Reibekuchen von Jürgen Cook. Seit vier Jahren begeistern Jürgen und seine Frau Martina mit ihrer "Riefkochbuch" Liebhaber der herzhaften Köstlichkeit. Doch der Ursprung dieser goldbraunen Leckereien reicht weit tiefer in die Vergangenheit zurück.

"Das ursprüngliche Rezept stammt von meiner Oma," verrät Jürgen mit einem Lächeln. "Es wurde nie aufgeschrieben, sondern mündlich überliefert, weil ich als Kind immer gespannt zugeschaut habe, wenn meine Oma die Reibekuchen zubereitete."

Im Rheinland sind Reibekuchen mehr als nur ein Gericht. Früher konnte man sie an nahezu jeder Straßenecke finden, sogar aus den Fenstern heraus verkaufen. Jürgen erzählt von den Zeiten, als ein Reibekuchen nur 50 Pfennig kostete und die Menschen Schlange standen, um einen zu ergattern.

Doch was macht die Reibekuchen von Jürgen Cook so einzigartig? Es beginnt bereits mit den frischen Zutaten. Zusammen mit Bauer Lukas aus Weilerswist wählen sie die Kartoffeln aus, die nur wenige Kilometer vom Hof entfernt wachsen. Die frischen Knollen werden sorgfältig geschält, gewaschen und auf mögliche Makel überprüft. Besonders die festkochende Sorte Belana hat es Jürgen angetan, da sie sich aufgrund ihres niedrigen Wasseranteils ideal für Reibekuchen eignet.

Auch bei den Zwiebeln setzen Jürgen und Martina auf Handarbeit. Mit Hingabe schälen sie jede einzelne Zwiebel, um sicherzustellen, dass nur das Beste in den Teig gelangt. Das Rentner-Ehepaar lässt sich von der Arbeit dabei nicht die Freude nehmen und beweist, dass auch beim Weinen gelacht werden kann.

Der entscheidende Unterschied zu Röstis liegt in der Zubereitung der Kartoffeln. Diese werden fein gerieben und anschließend entsaftet, um dem Küchlein die perfekte Konsistenz zu verleihen. Frische Eier, Zwiebelmasse und eine Gewürzmischung aus Salz, Pfeffer, Muskat und Mehl, ganz ohne Zusatzstoffe, machen den Teig komplett.

Mit einem eigens gebastelten Spezialmixer wird der Teig perfektioniert, bevor es ans Ausbacken geht. Hierbei vertraut Jürgen auf geschmacksneutrales Rapsöl aus dem Münsterland, das für den unverwechselbaren Geschmack sorgt.

Die Temperatur des Öls wird mit Fingerspitzengefühl kontrolliert, eine Kunst, die Erfahrung und Können erfordert. Das Ergebnis: Reibekuchen, die goldbraun und knusprig aus der Pfanne kommen.

Doch bei Jürgen Cook sind es nicht nur die Reibekuchen, die begeistern. Die persönliche Bindung zu den Kunden ist genauso wichtig wie das Produkt selbst. Hier wird gefeiert, gelacht und manchmal sogar ein kleines Ständchen gesungen. Die Atmosphäre erinnert an ein Fest zuhause.

Für nur zwei Euro pro Stück (oder 5,50 € für drei) kann man sich von der Leidenschaft, die in jede Reibekuchen investiert wird, überzeugen. Im Schnitt verkauft Jürgen 300 Stück am Tag, und jeder einzelne strahlt die Hingabe aus, die in ihrer Zubereitung steckt.

Die Reibekuchen von Jürgen Cook sind ein Rezept zum Verlieben - eine Hommage an die rheinländische Tradition und ein kulinarisches Erlebnis, das die Sinne beflügelt.

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Комментарии
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GENAU SO mach ich die Reibekuchen auch👍👍👍👍 Überliefert von meiner Uroma nur ohne Muskat und mit Pfeffer👍 Schön auf einer dünnen Scheibe Schwarzbrot und Zuckerrübensirup obendrauf👍🤩💪😍

mupbelchen
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Die schmecken bestimmt, aber ich mag es nicht, wenn die in so tiefen Fett ausgebacken werden.

lordhelmchen