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Brahms - Violinkonzert | Augustin Hadelich | Cristian Măcelaru | WDR Sinfonieorchester
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Das WDR Sinfonieorchester und Geiger Augustin Hadelich spielen Johannes Brahms‘ Konzert D-Dur für Violine und Orchester op. 77 unter der Leitung von Cristian Măcelaru, live aufgenommen am 15. Februar 2020 in Kölner Philharmonie. Brahms' Violinkonzert ist einer der ersten öffentlichen Auftritte von Augustin Hadelich mit seiner neuen Geige, der "Leduc"-Guarneri del Gesù von 1744, der letzten Geige, die der italienische Geigenbaumeister Giuseppe Guarneri baute.
Johannes Brahms - Violinkonzert D-Dur op. 77
00:00:00 I. Allegro non troppo
00:23:23 II. Adagio
00:32:46 III. Allegro giocoso, ma non troppo vivace
Augustin Hadelich, Violine
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
○ Werkeinführung
Im August 1878 überraschte Brahms den berühmten Geiger Joseph Joachim mit dem Übersenden der Violinstimme seines in Entstehung begriffenen Violinkonzerts. Zu dieser Zeit plante er für dieses Konzert noch vier Sätze und bat den kundigen Joachim um Korrekturen der Solostimme.
Eifrig machte sich Joseph Joachim an die Arbeit und übersandte Vorschläge, die Brahms zum Ausmerzen unbequemer geigerischer Stellen bewegen sollten. Brahms ignorierte diese jedoch weitgehend. Lange galt Brahms’ Violinkonzert wegen seiner enormen technischen Anforderungen als unspielbar, es kursierte das Bonmot vom "Konzert gegen die Geige". Doch nach der erfolgreichen Uraufführung am Neujahrstag 1879 etablierte sich das Werk bald. Joseph Joachim, der den Solopart übernahm, stellte das Werk anschließend auch im Ausland vor.
Das Violinkonzert op. 77 entstand im sonnigen Kärnten in Pörtschach am Wörthersee. Brahms schrieb an einen Freund: "Wenn du unterwegs von der Lectüre aufgeblickt hast, so weisst du, wie rund um den blauen See alle Berge schneeweiß sind und die Bäume zartgrün." Die Sommeraufenthalte der Jahre 1877 bis 1879 in Österreich regten seine Schaffenskraft stark an.
Vielleicht klingen das Solokonzert und die im Jahr zuvor komponierte 2. Sinfonie deshalb so gelöst und heiter. In einem Brief an Clara Schumann bekannte Brahms, dass er für das Violinkonzert des Mozart-Zeitgenossen Giovanni Battista Viotti eine "ganz besondere Schwärmerei" hegte. Zweifelsohne ist aber Brahms’ großes Vorbild das Violinkonzert von Beethoven. Vor allem im ersten Satz mit seiner ungewöhnlich langen Einleitung, der berührenden Melodik seines ersten und sehnsuchtsvollen Kantabilität des zweiten Themas wird die Verwandtschaft offenbar…
Johannes Brahms - Violinkonzert D-Dur op. 77
00:00:00 I. Allegro non troppo
00:23:23 II. Adagio
00:32:46 III. Allegro giocoso, ma non troppo vivace
Augustin Hadelich, Violine
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
○ Werkeinführung
Im August 1878 überraschte Brahms den berühmten Geiger Joseph Joachim mit dem Übersenden der Violinstimme seines in Entstehung begriffenen Violinkonzerts. Zu dieser Zeit plante er für dieses Konzert noch vier Sätze und bat den kundigen Joachim um Korrekturen der Solostimme.
Eifrig machte sich Joseph Joachim an die Arbeit und übersandte Vorschläge, die Brahms zum Ausmerzen unbequemer geigerischer Stellen bewegen sollten. Brahms ignorierte diese jedoch weitgehend. Lange galt Brahms’ Violinkonzert wegen seiner enormen technischen Anforderungen als unspielbar, es kursierte das Bonmot vom "Konzert gegen die Geige". Doch nach der erfolgreichen Uraufführung am Neujahrstag 1879 etablierte sich das Werk bald. Joseph Joachim, der den Solopart übernahm, stellte das Werk anschließend auch im Ausland vor.
Das Violinkonzert op. 77 entstand im sonnigen Kärnten in Pörtschach am Wörthersee. Brahms schrieb an einen Freund: "Wenn du unterwegs von der Lectüre aufgeblickt hast, so weisst du, wie rund um den blauen See alle Berge schneeweiß sind und die Bäume zartgrün." Die Sommeraufenthalte der Jahre 1877 bis 1879 in Österreich regten seine Schaffenskraft stark an.
Vielleicht klingen das Solokonzert und die im Jahr zuvor komponierte 2. Sinfonie deshalb so gelöst und heiter. In einem Brief an Clara Schumann bekannte Brahms, dass er für das Violinkonzert des Mozart-Zeitgenossen Giovanni Battista Viotti eine "ganz besondere Schwärmerei" hegte. Zweifelsohne ist aber Brahms’ großes Vorbild das Violinkonzert von Beethoven. Vor allem im ersten Satz mit seiner ungewöhnlich langen Einleitung, der berührenden Melodik seines ersten und sehnsuchtsvollen Kantabilität des zweiten Themas wird die Verwandtschaft offenbar…
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