Keinen Bock mehr auf Ausbildung? Warum gehen so wenige ins Handwerk? | Dokus und Reportagen

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Es mangelt an Handwerkerinnen und Handwerkern überall: Ob Häuser saniert werden müssen oder ob man die Bäckerei Filialen mit frischen Brötchen versorgen muss - die Handwerksinnungen beklagen: Wir haben zu wenige Auszubildende. Tatsächlich bleiben zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt, die Folge ist Fachkräftemangel. Christiane Rau hat sich zusammen mit einem Praktikanten auf die Suche nach den Ursachen gemacht. Ist die Arbeit zu hart oder ist sie zu schlecht bezahlt? Wer den Weg nicht bis zum Gesellen gehen will, der wird auch keine Meisterprüfung machen, einen Betrieb übernehmen oder selbst Ausbilder werden. Dabei waren die Chancen auf Aufstieg und sichere Arbeit nie so gut wie heute im Handwerk.

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#GenerationZ #Ausbildung #Handwerk
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Комментарии
Автор

Was meint ihr warum entscheiden sich heute weniger Menschen für eine Ausbildung?
Schreibt es uns in die Kommentare!

hessischerRundfunkARD
Автор

Ganz einfach: Wenn der Beruf nicht zulässt, dass man ein Eigenheim mit Garten finanzieren, eine Familie gründen und sich Sachen leisten und genießen kann und dabei die Zeit fehlt, sich ein Leben außerhalb der Arbeit aufbauen zu können, dann ist es der Beruf nicht wert. Ganz egal welcher Beruf! Vor allem dann, wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht!

Die Leute haben es satt mit leeren Versprechungen weiterhin vertröstet zu werden. Wenn sowohl Staat als auch Unternehmen die Arbeitnehmer gesundheitlich, zeitlich und finanziell so extrem ausbeuten, dass der Monatslohn gerade noch so die fixen Ausgabenkosten deckt, dann hat auch keiner Bock zu arbeiten! Die Leute wollen sich nicht mehr für einen Lohn kaputt schuften, nur damit sie sich zwei mal im Jahr etwas "feineres" für sich selbst gönnen können, oder das Geld nur alle drei angesparten Jahre für einen Urlaub reicht.

Ich habe 0% Mitleid und Verständnis für den Staat und die Unternehmen! Den Fachkräftemangel und fehlenden Nachwuchs haben sie selbst zu verantworten!

josuam
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Wenn die Bezahlung nicht stimmt, braucht sich keiner zu wundern dass es niemand will.

andikette
Автор

Der Mensch sehnt sich nach einer Beschäftigung die ihn erfüllt.

Ich übersetz mal eine Stellenanzeige eines Einzelhandelskaufmanns für euch.

Du sorgst mit deinem Lächeln für das Wohlbefinden unserer Kunden
Übersetzung: Jeder zweite Kunde scheißt dich zusammen wegen jedem scheiß, schlucks einfach runter.

Mit deinem guten Qualitätsbewusstsein sorgst du dafür das unsere Kunden immer frische Ware bekommt.
Übersetzung: Du macht gefühlt jeden Tag das selbe, räumst Waren ein, neue Ware nach hinten alte Ware nach vorne.

Sauberkeit und Ordnung ist für dich sehr wichtig
Übersetzung: Du putzt gefühlt den ganzen Drecks Laden.

Dich erwartet ein abwechslungsreicher Arbeitstag indem du jeden Tag etwas neues erlebst.
Übersetzung: Du machst gefühlt jeden Tag das selbe ohne irgend eine Ausnahme, das einzige was sich ändert ist der Speichelinhalt der Kunden die dich anscheißen.

Überdurchschnittlicher Lohn erwartet dich
Übersetzung: kriegst nach der Lehre deine 2200 Brutto.

Herzlichen Glückwunsch willkommen in der modernen Sklaverei verdeckt unter dem Deckmantel der Politik

bayramg
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Wundert mich ehrlich gesagt nicht das keiner mehr Bock hat eine Ausbildung zu machen, wenn man nach der Lehre nichtmal 2000 Euro Netto hat!!!

linawei
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Das sind keine vorurteile über das Handwerk, das ist realität. Drecks Bezahlung, harte Arbeit, keine Wertschätzung.

BigBudda
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Interessant, dass in Deutschland immer zuerst auf die Fehler der Jugendlichen geschaut wird. Mein Vater war einfacher Arbeiter und konnte in den Siebziger Jahren eine Familie mit drei Kinder durchfüttern und sogar noch was beiseite legen für Urlaub und ähnliches. Heute hangeln sich die Leute trotz abgeschlossener Ausbildung und Vollzeit teilweise an der Armutsgrenze entlang, weil nichts mehr zum LEBEN (nicht überleben) übrig bleibt.

Ich sehe die Disziplinlosigkeit der Jugendlichen auch, aber wer möchte schon für einen Lohn arbeiten, von dem er nicht leben kann? Habe Bekannte (Handwerker) die sind jetzt ins Ausland gegangen und es geht ihnen so gut wie noch nie! Weniger Arbeit/Stress für mehr, also endlich angemessenes Gehalt. Geht doch. Nur in Deutschland nicht.

alterfalter
Автор

Chef Sie haben aber einen schönen Porsche. Stimmt lieber Mitarbeiter und wenn Du voll motiviert bist, jeden Tag pünktlich und richtig fleißig bist hab ich in einem Jahr den nächsten Porsche.

marcol
Автор

Ich habe mich als Jugendlicher aufs Arbeitsleben gefreut, ich war weltoffen und handwerklich begabt und wollte so schnell wie möglich anfangen zu arbeiten.
So begann ich voller Eifer eine Klavierbauer-Ausbildung, doch musste sie leider abbrechen, sowie später meinen Bundesfreiwilligendienst und diverse Praktika.

Alle aus einem Grund.

Der Umgang war furchtbar, ich war ein Untermensch der sich gefälligst anpassen soll und es wurde der Frust an mir ausgelassen
Ich wurde vom Arbeitgeber/Chef/Ausbilder gemobbt, schikaniert und erniedrigt, es hat sich niemand um mich gekümmert, meine gesamte Motivation wurde zunichte gemacht.

microsoftice
Автор

Ihr fragt immer "haben die Jugendlichen keinen Bock?", ihr solltet lieber mal fragen "sind die Ausbildungsbetriebe so scheiße, dass niemand anfangen will? Zahlen sie zu wenig?..."
Ich bereue es keinen Tag, nach meinen Gesellenbrief, den Gang zum Master angetreten zu haben.

TheMrAvada
Автор

Habe meine Ausbildung auch als KFZ-Mechatroniker gemacht. Naja also ich kanns seitdem voll und ganz verstehen dass das keiner mehr machen will. Wir waren 3 Azubis im Betrieb und keiner von uns hat irgendwas gelernt. Wir waren für den Chef die billige Aushilfskraft für alles was nichts mit unserer Ausbildung zu tun hatte. Jeden Tag unbezahlte Überstunden und dauerhaft dumme Sprüche und wenn man mal irgendwas dagegen sagt rastet der Chef komplett aus. Hab mir das schrauben nebenher selber beigebracht weil im Betrieb hat man nichts gelernt. Also absolut vergeudete Zeit. Habe danach noch 1 Jahr als Geselle gearbeitet und wusste dann dass ich mir das nicht mein Leben lange antun will. Jetzt habe ich meine Fachhochschulreife nachgemacht und fange mein Studium an.

joshgt
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Ich komme selbst aus dem Handwerk. Bin gelernter Maschinenschlosser und hab danach 4 Jahre in 3 unterschiedlichen Betrieben gearbeitet. War danach 2 Jahre Straßenbauer, 2 Jahre Kanalbauer und danach 3 Jahre im Hoch- und Tiefbau tätig. Heute bin ich Programmierer und hab mich auf die Spieleindustrie und da speziell auf die Unreal Engine eingearbeitet und verdiene seit gut 3 Jahren da nun meine Brötchen bei nahezu 3fachen Gehalt im Vergleich zu meinen vorherigen Tätigkeiten.

Das Handwerk hat nicht nur ein Imageproblem sondern vor allem von Seiten der Vorgesetzten her ein gewaltiges Verständnisproblem ! Jedesmal wenn ich Fragen hatte egal zu welcher Thematik habe ich nahezu ausnahmslos schnittige Bemerkungen bekommen. Somit habe ich faktisch alles mir selbst beibringen müssen (zum Glück habe ich damit kein Problem gehabt, viele Andere in meiner Ausbildung hatten da deutlich mehr Probleme mit !). Allgemein hat man es schlichtweg selten mit gescheiten Menschen im Handwerk zutun. Arbeiten können die Alle, das wars dann aber auch im Regelfall.... Ich habe in insgesamt 14 Jahren Handwerk und gut 30 Betrieben in denen ich gearbeitet habe grade mal eine Hand voll Menschen kennengelernt denen ich auch eine gewisse Sozialkompetenz zusprechen würde UND JA ICH MEINE DAS ERNST !

Du hast private Probleme und weißt nicht wirklich weiter ? Im Handwerk wirst du dazu garantiert ne Menge Bauernweisheiten zu hören bekommen denn eigenständiges Denken liegt denen einfach nicht 🤷‍♂ Das meine ich absolut nicht abwertend sondern es ist schlichtweg ne Realitätsanalyse meinerseits. Es soll da draußen auch ein paar gute Betriebe geben von denen habe ich allerdings nur gehört und das auch nur auf Weiterbildungen und auch da wurde immer gesagt "Is aber auch mit Vorsicht zu genießen..."
Die letzten 2 Jahre in denen ich im Handwerk gearbeitet hatte wurde ich selbst echt ruppig (was überhaupt nicht meiner Natur entspricht !) weil ich schlichtweg die Schnauze voll hatte von dem ganzen dummen Gesabbel der Kollegen. War dann auch nur noch allein essen und hab klargemacht das ich mit keinem was zutun haben will im Privaten und die sich bloß nicht wagen sollen mir quer zu kommen. Meinen Namen hatte ich dann weg und nach 2 Jahren als ich selbst dann realisierte was eigentlich bei mir abgeht hab ich dann gekündigt und mich selbst 3 Jahre lang von meinen Rücklagen zum Programmierer umgeschult (schaffen aus dem Handwerk heraus nur Wenige und ich weiß auch warum, wurde oben bereits beschrieben).

Ich kann absolut nachvollziehen wieso sich das kein Schwein mehr antun will !

klausklavikus
Автор

Ich will mit 50 keinen kaputten Körper haben für einen gerade mal mittelmäßigen Lohn. Außerdem ist mir aufgefallen, dass im Handwerk viele Menschen mit übelste Minderwertigskomplexe arbeiten, die einen richtig die Arbeitsmoral verderben.

Joshua-qvyq
Автор

Ohne die Doku geschaut zu haben kann ich schon im Vorhinein die Gründe sagen: Schlechte Bezahlung, Unmenschliche Arbeitszeiten und Bedingungen, Betriebe die einem nichts mehr beibringen, der generelle Druck der großen Firmen auf kleine Unternehmer usw...die Liste ist lang. Es ist eine Generation mit neuen Ideen und Ansichten. Da kann man nicht einfach so weitermachen, wie vor 20-40 Jahren.

alsenar
Автор

Ich hatte auch einmal eine Ausbildung angefangen im Handwerk zum Mechatroniker für Kältetechnik und ich wurde eher schlecht als recht behandelt.
Sprüche wie "Azubis sind bloß Ausschussware" oder "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" musste ich jeden zweiten Tag hören.
Sowohl das respektlose Verhalten der Gesellen und Meister gegenüber mir und meinen Mitazubis als auch die Nichteinhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und dessen Verharmlosung waren an der Tagesordnung.
Der schroffe und respektlose Ton den man sich gefallen lassen muss, sorgt für die extra Portion Unwohlsein.
Und nachdem man körperlich geackert hat wie ein Ochse, sich hat mies behandeln lassen und Gefahren ausgesetzt, schaut man am Ende des Monats auf das Konto um festzustellen, dass der gesamte Aufwand es nicht wert ist.

Bei allem Respekt an das Handwerk.
1. Lernt eure Azubis zu respektieren und zu wertschätzen. Das Handwerk ist mit Abstand das Azubi feindlichste Klima, das ich erleben durfte.
2. Fangt an die Azubis und Mitarbeiter fair zu bezahlen. Der Mitarbeiter riskiert die Gesundheit und teilweise auch das Leben. So häufig wie ich auf moosbedeckten Dächern gearbeitet, fehlt da nie viel um lebensgefährlich zu stürzen. Angemessene Risiko Prämien sind da das mindeste.

Da muss etwas mehr kommen
Tradition hin oder her. Wir leben im Jahr 2022. Wenn ihr eure Azubis nur als billige Arbeutssklaven nutzt, braucht ihr euch nicht zu wundern, dass euch der Nachwuchs fern bleibt.
Wenn der Chef mit einem Porsche zur Arbeit kommt und die Azubis schön für lächerliche 900€ im Monat Knechten dürfen. Solange diese Missstände nicht behoben sind, werden die Nachwuchskräfte stetig zurück gehen.

Ich arbeite jetzt als Softwareentwickler und es ist einfach um Welten besser.
Geistige Berufe werden in Deutschland einfach wesentlich besser bezahlt und man kann dort bis ins hohe Alter arbeiten, da man seine Gelenke nicht kaputt arbeiten muss.

MrBeatthemusic
Автор

Die Handwerksunternehmen beschweren sich über keine Auszubildende, aber Schüler mit Hauptschulabschluss wollen sie nicht! Ich kann mich erinnern, damals in den 90er Jahren war ich als Geselle in einer Tischlerei beschäftigt. In der Zeit hat mein Chef ganz klar gesagt, das er keine Hauptschüler einstellt. Für ihn kam nur Abiturienten in Frage. Heute wäre er froh wenn er nur wenigstens einen mit Hauptschulabschluss bekommen könnte. Da sage ich nur allen Handwerksunternehmer: Ihr habt alle selber Schuld, an der aktuellen Situation!

thomass.
Автор

Ich, 16 - 2009 auf der Suche nach einer Ausbildung als Tischlerin.
Überall hieß es: "Also eine Frau steht uns hier eher im Weg".

Abgesehen davon wird man in den Ausbildungsbetrieben auch oft ausgenutzt. Meine Mutter (Jahrgang 66) hat ALLES wichtige in nem halben Jahr gelernt, wurde aber 3 Jahre schlecht bezahlt. Anhand der anderen Kommentare sieht man auch, dass manche leider gar nichts beigebracht bekommen ... Das Ganze müsste einfach mal umgekrempelt werden.

AnnaBluelueluep
Автор

Wer die jungen Menschen nicht an die Hand nimmt muss sich über die vielen Ausbildungsabbrüche und wenigen Bewerbungen nicht wundern.

MovieSpottingBerlin
Автор

Das Schöne an der GenerationZ ist, daß diese den Arbeitgeber viel schneller wechselt, als die Generationen davor.
Handwerk bedeutet nicht nur zur Arbeit zu gehen, sondern ein Werk zu schaffen. Dazu braucht es aber auch Chefs, welche die Rahmenbedingungen dazu schaffen, und das größte Defizit bei den Chefs ist die Menschenführung.
Ich denke aber hier wird die nächsten Jahre viel nachgeholt werden !

svenrobold
Автор

Habe es 1, 5 Jahre in einer Kfz Werkstatt ausgehalten und wollte dort eigentlich eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker vollenden. Was mir dort in den 1, 5 Jahren passiert ist, ist einfach nur Menschenverachtend gewesen.

Was ich dort erlebt habe: Werkstatthalle war voll mit abgasen, hatte Kreislaufkollaps und Hilfe erst nach über 1h, wurde vom Chef ausgelacht da dieser vergessen hat mir den Lehrgangstermin zu nennen, Chef schlägt mir beim Feierabendbier auf den Hinterkopf und sagt daraufhin dass man dies bei mir ruhig öfters machen kann, musste Schwarzaufträge annehmen und als ich mich geweigert hatte diese zu machen wurde mir mit Arbeitsverweigerung die Kündigung gedroht, Fahrradreifen geplättet und Müll im Schuh bei Kündigung (kam dann nur noch zu spät verständlicher weise) und noch vieles weitere

Traurigerweise wollte ich durch die Handwerkskammer wechseln, was die hochlobend angeboten haben, aber die haben nur alles meinem Chef erzählt (was anderes ist nicht passiert) und dadurch ging der Stress erst richtig los.

Meiner Meinung nach liegt es weniger an Geld und Staat, ich finde es sind die Betriebe und Kammern die einem erst alles rosig gestalten, nur um dir dann in den Rücken zu stechen bei nächster Gelegenheit.

LoLbug