Neues Schloss Bayreuth - Geschichte

preview_player
Показать описание
Gerade hatten die Markgräfin Wilhelmine und ihr Gatte Friedrich viel Geld für das Opernhaus und das neue Schloss in der Eremitage ausgegeben – die Staatskasse war also leer – da brach am 26. Januar 1753 im Alten Schloss ein Feuer aus. Die gesamte Schlossanlage brannte bis auf die beiden Flügel am äußeren Schlosshof nieder. Im Volk wurde gemunkelt, der Markgraf habe eine brennende Kerze auf dem Fenstersims stehen lassen, wodurch die Vorhänge in Brand geraten seien. Absicht oder Ungeschick? Jeder wusste, dass die Markgräfin schon immer ein neues Schloss haben wollte. Der Anlass zu einem Neubau kam also nicht ungelegen.

Hofbaumeister Joseph Saint-Pierre übernahm die schwierige Aufgabe, mit sparsamsten Mitteln eine neue Residenz zu bauen. Unter Einbeziehung bestehender Bauten entstand das neue Schloss. So ist beispielsweise der Mitteltrakt mit Eingang, Treppenhaus und Festsaal aus jenem Rohbau hervorgegangen, aus dem eigentlich die reformierte Kirche entstehen sollte.

Die Markgräfin nahm an der Planung des Neuen Schlosses großen Anteil. Auf sie geht der kapriziöse Nordflügel mit seinen inselhaften Gemächern zurück. Wilhelmine konnte ihr neues Schloss nicht mehr genießen. Sie starb 1758, im Jahr seiner Fertigstellung.

Рекомендации по теме