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Markgräfliches Opernhaus Bayreuth - Rundgang

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Der Zuschauerraum und die Bühne bilden hier eine Einheit. Wie bei anderen barocken Opernhäusern, war auch hier das Auditorium in drei Zonen unterteilt. Die Aristokratie und die Angehörigen des Hofstaates hatten ihre Plätze im Parterre und auf den beiden unteren Etagen, d.h. der Galerie und dem ersten Rang. Die oberen Logen waren der Dienerschaft und den Bürgern vorbehalten. Von ganz oben durften die „Kindern des Olymp“ zusehen Während es dem Adel sogar erlaubt war, während der Aufführung aufzustehen und die Plätze zu wechseln, bei Freunden vorbeizuschauen, sich über die Stuhlreihen hinweg lautstark zu unterhalten und Witze zu reißen, wurden die Besucher der oberen Ränge streng kontrolliert. Von anderen barocken Opernhäusern wird berichtet, dass teilweise militärisches Personal abkommandiert wurde, um tumultartige Ausschreitungen zu verhindern. Zwischen den Logen waren zudem Trennwände eingezogen.
Das Bühnenportal wird von Säulen mit korinthischen Kapitellen flankiert. Zwei Engel tragen das Wappenschild des Markgrafen. Als Kaiser Napoleon auf seinem Russlandfeldzug durch Bayreuth zog, ließ er den markgräflichen Theatervorhang mitgehen. Er ist seither verschollen.
Gegenüber der Bühne, an der Rückseite des Zuschauerraums, befindet sich die festlich geschmückte Fürstenloge für den Markgrafen und seine Gattin. Das Herrscherehepaar soll diese Loge jedoch äußerst selten genutzt haben. Sie bevorzugten die vorderen Sitzreihen. Dort, zwischen all den Adligen und dem Hofstaat, fühlten sie sich anscheinend besser aufgehoben, als am Ende des Zuschauerraums.
Das Bühnenportal wird von Säulen mit korinthischen Kapitellen flankiert. Zwei Engel tragen das Wappenschild des Markgrafen. Als Kaiser Napoleon auf seinem Russlandfeldzug durch Bayreuth zog, ließ er den markgräflichen Theatervorhang mitgehen. Er ist seither verschollen.
Gegenüber der Bühne, an der Rückseite des Zuschauerraums, befindet sich die festlich geschmückte Fürstenloge für den Markgrafen und seine Gattin. Das Herrscherehepaar soll diese Loge jedoch äußerst selten genutzt haben. Sie bevorzugten die vorderen Sitzreihen. Dort, zwischen all den Adligen und dem Hofstaat, fühlten sie sich anscheinend besser aufgehoben, als am Ende des Zuschauerraums.