Finger weg vom Home-Office! // deutsch

preview_player
Показать описание
Auf der einen Seite wollen viele große Tech-Konzerne das Home-Office gerne wieder abschaffen und fordern ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, ins Büro zurückzukehren.

Auf der anderen Seite diskutiert die Politik über ein gesetzlich verankertes Recht auf Home-Office. Doch wer hat denn nun Recht? Wo liegen die Vorteile von Home-Office, und wo die Nachteile? Was spricht für die eine, was für die andere Position?

Genau mit diesem Thema beschäftigen wir uns im heutigen Video, und die Antwort ist nicht so leicht wie man sich das vielleicht vorstellt, denn für eine erfolgreiche langfristige Zusammenarbeit – egal ob vor Ort oder Remote – braucht es eine geheime Zutat, und die fehlt leider allzu oft …

Planst Du mit Deinem Team ein neues Softwareprojekt? Wir beraten Euch bei der Konzeption, Architektur und Entwicklung. Gemeinsam mit Euch stellen wir Leitplanken und Wegweiser auf und sorgen für eine gemeinsame Sprache zwischen Fachlichkeit und Technologie – damit Eure Softwareentwicklung von Anfang an den richtigen Kurs einschlägt und nachhaltige Erfolge erzielt. Interesse? Dann melde Dich gerne bei uns:

────────────────────

Willst Du wissen, welche Videos es noch von uns gibt oder suchst Du eines zu einem bestimmten Thema? Hier findest Du die perfekte Übersicht über alle unsere Videos:

────────────────────

Möchtest Du demnächst den Job wechseln, hast aber Angst vor den technischen Fragen im Bewerbungsgespräch? Wir können Dir helfen! Werde Mitglied in unserem Coding-Circle und erhalte jede Woche exklusive Videos:

────────────────────

Hast Du Fragen zu diesem Video oder willst Du Dich mit Gleichgesinnten aus der Community austauschen? Dann komm auf unseren Discord-Server:

────────────────────

00:00 – Einleitung
01:03 – Eine kleine Ankündigung
02:18 – 100% Home-Office, seit 2012
02:51 – Vor- und Nachteile
03:57 – Eine Frage der Branche
04:46 – Die Pflicht zur Rückkehr ins Büro
05:48 – Fehlende Kontrolle
07:00 – Was bedeutet physische Anwesenheit?
08:00 – Eine Frage des Vertrauens
09:07 – Vertrauen kann man nicht befehlen
09:53 – Wie Vertrauen entsteht
11:29 – Wie geht es Dir?
12:59 – Selbstdisziplin und Eigenverantwortung
14:39 – Gegenseitiges Vertrauen
15:24 – Management als Entenmama
17:38 – Keine Überstunden
18:52 – Slack als Kommunikationszentrale
19:55 – Der Schlüssel für eine gute Zusammenarbeit
20:47 – Die Zukunft des Home-Office

────────────────────

Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Bin seit über 25 Jahren Software Engineer und finde deinen Channel wirklich großartig, deine Art Themen aufzuarbeiten professionell, auf den Punkt und treffend. Auch in diesem Video zeigst du wieder wie vernünftig und vor allem MENSCHLICH du unterwegs bist. Ich wünsche eurem Unternehmen weiterhin den allergrößten Erfolg. So eine Kultur muss weitergetragen werden. 

Ich habe noch nie das Glück gehabt unter einem Vorgesetzten wie dir zu arbeiten, bin aber zumindest seit einigen Jahren Teamleiter und haben einen sehr ähnlichen Führungsstil wie du. Ich verteidige mein Team in dem Fall nicht wie eine Entenmama, sondern wie eine Löwenmutter gegen meine Vorgesetzten, die eher "traditionell" unterwegs sind. Da hilft es sehr, dass ich für das Unternehmen extrem nützlich bin und mein Chef mich nicht verlieren möchte. Trotzdem ist es für viele Dinge - auch sowas wie Homeoffice und Vertrauen - jedesmal ein großer, großer Kampf, was mich nach so vielen Jahren in verschiedenen Agenturen einfach ermüdet.

Danke nochmal für deine Videos, bei denen ich auch als Althase immer wieder neue Sachen lerne, neue Blickwinkel auf Dinge bekomme und dabei auch noch gut unterhalten werden (Mit ADHS sind die Videos ein toller Podcast neben der Arbeit um die Gedanken "in der Spur" zu halten. Das mag für viele absurd klingen, funktioniert aber prima)

Wldgeist
Автор

Diese Angst vor fehlender Kontrolle rührt meines Erachtens aus Angst vor dem Arbeitsplatzverlust des mittleren Managements, also kommt man in einen Zugzwang seine Existenz zu rechtfertigen. Den seien wir mal ehrlich, diese ganze Ebene braucht eigentlich niemand mehr.

AVKnecht
Автор

Bin jetzt nicht der krasseste Unweltschützer, aber ganz ehrlich, allein der Ressourcen wegen ist Homeoffice der einzige richtige Weg. 20-90 min Arbeitsweg jeden Tag (oder mehr) sind die reinste Zeit- und Ressourcenverschwendung.

RealSkaarj
Автор

Fun Fact: Unser Unternehmen hatte während der 100% HO Zeit sein bestes Jahr. Die GL ist trotzdem bis heute kritisch gegenüber HO und würde es lieber gerne reduzieren oder mit mehr Regeln versehen. Der CEO sagt immer noch "ich kann immer noch nicht wirklich festmachen wieso das Jahr so gut lief" und ich sage dann immer: "Ich sehe nur einen Faktor, der sich von all anderen Jahren unterschieden hat: HO", dann bekomme ich immer böse Blicke. Aber ich bin halt ein kleiner Ketzer ;)

Wldgeist
Автор

#1 Grund der HomeOffice Gegner - die Minderleister können sich nicht mehr durch Social Engineering retten.

co
Автор

Am besten: Fahrzeit = Arbeitszeit.
Lass doch die Firmen bezahlen wenn sie die Leute in ihrem ineffizienten Office haben wollen.

svr
Автор

Ich muss jetzt mal eine Stange fuer das Hybrid-Modell brechen. Ich arbeite nun schon ein paar Tage, und hab alle Varianten durch, Vor-Ort, Hybrid und vollkommen Remote. Und Remote war zwar bequem, aber extrem unproduktiv, was Team-Building und Wissensaustausch anging. Bis zum letzten Tag waren die Kollegen, mit denen man nicht wirklich jeden Tag auf Slack sprach, nur Namen in einem Kanal. Man kann noch so viele Standups in Zoom oder Work Adventure machen, es ist nicht das gleiche wie mal eben zum Kollegen ruebergehen oder im Flur Neuigkeiten auszutauschen. Ich arbeite aktuell in einem Hybrid Modell, d.h. Home Office ist der Standard, aber mind. einmal die Woche trifft man sich wenn moeglich vor Ort. Rein von meinem "Code-Umsatz" bin ich tatsaechlich weniger Produktiv vor Ort. Aber die Menge an Misverstaendnissen und Fragen, die in einem kurzen Gespraech Auge zu Auge geklaert werden, macht das mehr als wett. Zudem habe ich ein ganz anderes Verhaeltnis zu meinen Kollegen, ich weiss eher wie sie ticken, welche Fragen ich wem stellen kann, welcher Humor bei wem gut ankommt etc. pp.
Dazu kommt, dass ich auch einmal mit Kollegen aus anderen Teams ins Gespraech komme, auch wenn es keine Ueberschneidung unserer Projekte gibt. Dabei entwickeln sich Ideen und Kontakte. Bei Slack springe ich nicht einfach so in einen Projekt-Kanal und fange an 'und, was macht ihr so?'.

MichaelAuerswald
Автор

Ich arbeite in einem Unternehmen, wo Home-Office bis zu Corona kein wirkliches Thema war.
Vertrauensarbeitszeit gab es aber schon damals.
In Corona habe ich viel Überstunden aufgebaut, man hatte ja nix anderes zutun (und Arbeit war genug da).
Home-Office ist an sich nett, aber mir fehlen auch die sozialen Kontakte und das einfache mal rüber gehen.
Auf der anderen Seite hat Home-Office aber auch Vorteile, da mal konzentrierter arbeiten kann.
Da mein Weg zur Arbeit mit so weit ist (Fahrrad), versuche ich eine 60/40 Regelung zu finden, mal in die eine mal in der anderen Richtung.
Oft sind aber keine direkten Teamkollegen vor Ort.
Für mich ist es auf jeden Fall schön, dass es die Option gibt. Die Flexibilität z.B. in Verbindung mit der Familie ist schon ein echter Mehrwert. Leider gibt es aber das Problem, dass sich die Kollegen nicht richtig kennenlernen, wenn dass Team nicht schon länger existiert.

oliverw.
Автор

Ich hoffe ja das ich in 15 Jahren meinen Stapler von zuhause aus mit dem Joystick bedienen kann😂

DJoneone
Автор

Wie ein pensionierter Kollege von mir mal meinte: Zum Nicht-Arbeiten muss ich nicht im Home-Office sein, das geht im Büro viel leichter.

mazedlx
Автор

Wer im Büro zuhause ist, ist auch im Homeoffice 😂

bwljustus
Автор

Ich hab in Vergangenheit in großen Konzernen festgestellt, dass die Entscheidungsträger darüber, oftmals hierarchisch so weit entfernt sind, dass es besagte Vertrauensebene gar nicht geben kann.
Das scheitert dann da bereits in der Struktur dieser Unternehmen (und das nicht nur beim Home-Office).

Ich finde darüber hinaus, permanentes Home Office funktioniert nur, wenn man ein gutes soziales Umfeld hat oder aber wenn solche durch entsprechendes Team Work gegeben ist.

marinaegner
Автор

Ich habe in meinem Bekannten- und Freundeskreis viele Menschen die zugeben im Homeoffice deutlich weniger zu arbeiten, sie verwenden irgendwelche Mouse Jiggler um ihre Anwesenheit zu simulieren, schauen nebenbei Netflix, machen viel im Haushalt, machen viel längere Pausen und lassen sich allgemein viel leichter ablenken und deshalb kann Ich persönlich schon ein Stück weit nachvollziehen wenn Unternehmen Ihre Mitarbeiter wieder ins Büro beordern.

philipprhonisch
Автор

Die Projekte wo der PM oder PO eine Entenmama war, liefen immer am besten und waren recht erfolgreich.

dummywerfer
Автор

sehr weise/ schöne Worte. Sehe ich in praktisch allen Punkten ähnlich oder genau so. So wird man auch als Arbeitgeber attraktiv

mxisfyv
Автор

Das Video hat mich wieder daran erinnert, wie viel Glück ich einfach mit meinem Arbeitgeber hatte, der exakt genauso agiert wie von dir beschrieben. Das Vertrauen war von Anfang an da, die Arbeitszeit ist genauso geregt wie bei euch und alles findet auf Augenhöhe statt. Aber es fordert auch, das Kredo ist Eigenverantwortlichkeit bzw. man ist Unternehmer im unternehmen, das heißt man soll stets so agieren, wie man glaubt, dass es das beste wäre, wenn man selbst der Chef der Firma wäre - In seinem Gebiet natürlich ;)

Tatsächlich wurde 100% Homeoffice sogar schon vor Corona eingeführt, weil wir auch Kollegen aus anderen Ländern haben und ohnehin gar nicht "alle" im Office sein können. Und Meetings, wo manche dann Remote zugeschaltet sind und andere am Tisch sitzen, sind wirklich suboptimal. Dann lieber gleiche Bedingungen für alle. Natürlich gibt es noch das Büro und man ist immer herzlich eingeladen auch ins Office zu kommen, wenn man das möchte, aber für alle wäre ohnehin gar nicht genug Platz. Und für das "sich mal persönlich begegnen", gibt es eben Sommerfeier, Oktoberfest und Weihnachtsfeier.

Ich kann den Punkt des mangelnden Vertrauens schon nachvollziehen, aber gleichzeitig frage ich mich, ob das überhaupt noch Zukunftsfähig ist, wenn man weiterhin gute Mitarbeiter akquirieren möchte. Klar die großen können es sic leisten und das ggf. mit Geld aufwiegen, aber das sind dann auch die ersten, die wieder Leute raus werfen, weil es sonst zu wenig Dividende für die Aktionäre gibt. Wenn man nicht muss, will doch langfristig Niemand mehr in solchen Betrieben arbeiten, außer es gibt wirklich keine Alternative, aber ob sie damit dann die Top-Leute bekommen... Hmm.

Ich kann auch einige der Argumente gegen Homeoffice verstehen, manchem liegt es nicht, je nach Situation zu Hause kann man sich schwerer konzentrieren, mancher braucht diesen Kontext-Wechsel usw. Das sollte auch alles nicht komplett gestrichen werden, aber ich finde in Bereichen, in denen es möglich ist, ist es fast inzwischen Alternativlos. Es mag eine ganze Liste an nachteilen geben, je nach dem, wen man fragt mal länger und mal kürzer, aber ich habe bisher keinen einzigen Nachteil dadurch. Ich sehe nur Vorteile und unterm Strich, ist es eine Win - Win - Win - Win Situation.

Win für Mitarbeitende:
- Bessere Work-Life-Balance
- Spart sich idr sehr viel Zeit durch das wegfallen vom Pendeln, im Stau stehen usw.
- Spart sich jede Menge Sprit, was indirekt eine Gehaltssteigerung darstellt und den Fahrzeugverschleiß verlangsamt.
- Flexibles Arbeiten, weniger Stress durch Termine besonders mit Paketboten, Handwerkern usw.
- Generell weniger Stress der entsteht, abgesehen von Deadlines und Co. die man im Office aber genauso hätte

Win für die Allgemeinheit :
- Im Fall von ÖPNV, entlastet man die ohnehin völlig überlastete Struktur, mit dem Auto ist es eins weniger, dass den Stau verlängert, für die, die wirklich irgendwo hin müssen.
- Wie war das noch mit Klima-Zielen? Weniger Emissionen durch unnötiges pendeln. Der Strom für den PC braucht man eh, egal ob im Büro, oder zu Hause (klar zahl man selbst, aber das lohnt sich)

Win für den Arbeitgeber:
- Kosten für Getränke, Wasserverbrauch, Müllentsorgung, Strom sinken
- Weniger Kosten für Räumlichkeiten, die beheizt/gekühlt werden müssen
- ggf. weniger Parkplatz Flächen
- Weniger Krankheitsausfälle, durch weniger Stress oder Arbeitsweg-Unfälle, inklusive der von Dr. Holly Day verordneten Auszeiten

Win für die lokalen Geschäfte:
- Statt auf dem Weg zur oder von der Arbeit zurück iwo in der Stadt noch in den Großmarkt zu hüpfen, entspannt im nächsten Ort einkaufen gehen
- Statt zu Mittag Pizza in die Firma zu bestellen, lieber beim kleinen Lokal in der Nähe bestellen/hinfahren usw.

Und das sind jetzt nur ein paar der Punkte, die mir spontan dazu einfallen, es gibt noch viele mehr. Generell kann ich mir nicht vorstellen, dass es sinnvoll ist, davon wieder weg zu gehen. Wer als Arbeitgeber der Meinung ist, dass all das keine Rolle spielt, der darf dann auch nicht rum heulen, dass Leute auf die Sekunde den Hammer fallen lassen und dann bis Montag früh das Handy im Flugmodus haben. Dann heißt es wieder, dass ja keiner mehr Arbeiten will. Dabei ist jeder Job sinnstiftend und erfüllend auf seine Weise, aber es müssen die passenden Bedingungen herrschen, denn wenn man unbedingt will, bekommt man alles irgendwie ruiniert, aber das muss ja nicht sein?

Naruto_D_Ruffy_SSJ
Автор

Homeoffice ist wie alleine zuhause Hanteltraining machen, alleine zuhause Bier trinken oder alleine zuhause Geburtstag feiern.

nikmerlan
Автор

Ich arbeite zu 95% mit einem indischen Scrum-Team (in Bangalore). Warum soll ich 2x65 km pendeln ins Büro bei katastrophalen Verkehrssituation im Ruhrgebiet - denen ist es völlig egal ob ich den Call vom Büro oder zu Hause mache 😬. Ja, ich bin geschieden, Sohn ist ausser Haus, und ich habe auch keine Haustiere. 1x die Woche gibt es ein Lunch im Office, mit den deutschen Kollegen - aber da wird halt auch nicht gearbeitet. Bei uns will man gerne ins Büro zurück, damit das HQ uns nicht die Bürofläche streicht.

MrPopel
Автор

Ich arbeite in der TK Branche. Mein Arbeitsalltag spielt sich teils im Feld bei unseren Anlagen und für Bürotätigkeiten im Home-Office statt. Ich kann nur zustimmen. Gegenseitiges Vertrauen ist das a und o. Damit fällt und steht einiges. Eine Maßnahme um Vertrauen zu fördern ist meines Erachtens Verantwortung. Je mehr Handlungsfreiheit ein Mitarbeiter hat und desto mehr er das Gefühl hat etwas bewegen zu können, desto mehr wird er sich engagieren. Natürlich mit dem nötigen Rückhalt. Letztendlich zählt das Ziel für den Arbeitgeber. Warum sollte man unnötig Kraft aufwenden um den Mitarbeiter auf dem Weg zum Ziel dauerhaft kontrollieren zu wollen. Übertriebene Kontrolle macht Menschen krank und beraubt ihn seiner Kreativität. Das ist arbeitspsychologischer Konsens. Ich fand deine Ausführungen sehr menschlich und inspirierend und werde diesen Betrag mit in meine Firma, als positiv Beispiel, mit einbringen. Vielen Dank dafür. Mach(t) weiter so

MrWhiteheadJe
Автор

Immer wieder spannend wie jemand im Jahre 2024 über 20 Minuten am Stück reden kann ohne Schnitte oder sonstiges. Viele sind ja schon mit 15 Sekunden überfordert :D
Tolle Arbeit 👍

seeu