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Nachkriegszeit in Deutschland - Die Stunde Null | Geschichte
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Die Nachkriegszeit in Deutschland ist prägend für die deutsche Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit der Kapitulation der Wehrmacht und dem Zusammenbruch des NS-Staats beginnt in Deutschland eine neue Zeit. Manche Historiker nennen diese Zeit die„Stunde Null. Der Begriff ist aber umstritten. Denn in der Nachkriegszeit ist Deutschland zwar von den Siegermächten besetzt und die Strukturen des Nazi-Regimes sind zusammengebrochen, aber es gibt trotzdem noch eine Verbindung zum Dritten Reich. Denn das Gedankengut und die Täter des NS-Regimes sind nicht auf einmal verschwunden. Trotzdem läutet die Nachkriegszeit in Deutschland einen Neubeginn ein.
Gerade der Beginn der Nachkriegszeit in Deutschland ist geprägt von Entbehrungen. Natürlich sind die Menschen, froh den Krieg überlebt zu haben, aber in der Nachkriegszeit in Deutschland führt man besonders in den zerstörten Städten kein luxuriöses Leben. Viele haben keine Arbeit, kein Geld, kein Essen, keinen Strom. Dazu kommt, dass die zerstörten Städte voller Schutt und Trümmer sind. All das muss erst einmal beseitigt werden. Gleichzeitig treffen in der Nachkriegszeit in Deutschland rund 12 Millionen Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten ein. Auch sie müssen untergebracht werden. Auf dem Land gibt es zwar weniger Zerstörung und mehr Nahrung, aber der extrem kalte Winter 1946 macht auch hier den Menschen zu schaffen. Nur mit der Hilfe von Amerikanern und Briten können die schlimmsten Folgen abgewendet werden. Deutschland wird derweil von den Siegermächten in vier Besatzungszonen, eine britische, eine französische, eine amerikanische und eine russische geteilt. Auch die Hauptstadt Berlin wird in vier Zonen eingeteilt. Diese Aufteilung macht den Wiederaufbau in der Nachkriegszeit häufig kompliziert. Denn in Fragen, die ganz Deutschland betreffen, müssen Entscheidungen von allen Besatzern einstimmig beschlossen werden. Um den Wiederaufbau in der Nachkriegszeit in Deutschland bewältigen zu können und das Leben im Nachkriegsdeutschland zu organisieren, setzen die Besatzungsmächte auf die Hilfe von Deutschen, die von den Nazis abgesetzt oder verfolgt wurden. Sie landen auf „Weißen Listen“. Unter diesen Deutschen finden sich auch Personen wie Konrad Adenauer, der später Bundeskanzler wird. In der sowjetischen Besatzungszone werden meistens deutsche Kommunisten in der Verwaltung eingesetzt. In der Nachkriegszeit in Deutschland müssen die Besatzungsmächte mit der Hilfe dieser Menschen den Alltag organisieren. Aber es geht noch um mehr: Um ein neues Deutschland aufbauen zu können, müssen die Besatzer auch gegen das Gedankengut der Nazis vorgehen. In der Nachkriegszeit in Deutschland starten die Besatzungsmächte die sogenannte Entnazifizierung. Nationalsozialisten und ihre Helfer sollen identifiziert werden und bestraft werden. Doch das System funktioniert nicht ideal. Viele, die sich eigentlich schuldig gemacht haben, kommen glimpflich davon. Während der Nachkriegszeit in Deutschland bahnt sich international der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion an. Die Besatzungszonen entwickeln sich dementsprechend unterschiedlich und schon bald entstehen aus ihnen zwei voneinander getrennte deutsche Staaten. Mehr Wissenswertes über die Nachkriegszeit in Deutschland erklärt dir Mirko in diesem Video.
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Redaktion (ZDF): Volker Erbert, Nicole Valenzuela
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