Lücken im Gesundheitssystem: Kein Geld für kranke Kinder | DokThema | Doku | BR

preview_player
Показать описание

In der Dokumentation geht es um unser Gesundheitssystem und wie es scheinbar die Schwächsten, unsere Kinder, vernachlässigt. Lange geplante Herzoperationen von Kindern werden kurzfristig verschoben. Rettungssanitäter mit jungen Notfallpatienten an Bord wissen nicht, welche Klinik sie anfahren können. Pflegekräftemangel sorgt für unterbesetzte Stationen. Und das Fallpauschalen-System berücksichtigt die zeit- und kostenintensive Behandlung kranker Kinder nicht ausreichend. Warum vernachlässigt unser Gesundheitssystem die Schwächsten, unsere Kinder?
Autor: Stefan Eberlein

#dokthema #gesundheitssystem #kinder
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

41:03 Was der Arzt beschreibt ist ein univentrikuläres Herz bzw. eine Linksherzhypoplasie, wo die linke Herzkammer nicht richtig angelegt ist und die rechte Herzkammer sozusagen die Arbeit für zwei Kammern übernehmen muss. Das rechte Herz ist von Natur aus muskelschwächer, muss aber die Arbeit des normalerweise muskelstärkeren linken Herzens mit erledigen. Dies führt unbehandelt irgendwann zu einer Herzinsuffizienz. Die Idee der dreistufigen Norwood-Operation ist es, den Blutfluss der beiden Hohlvenen passiv in die Lungenarterien umzuleiten, ohne rechtes Herz und das rechte Herz nur den Körperkreislauf versorgen zu lassen. Der erste Teil findet wenige Tage nach Geburt statt, Teil 2 4-5 Monate danach und Teil 3 im Alter von 2-3 Jahren. Solange das Kind nicht vital gefährdet ist, macht es schon Sinn zu warten, da die Gefäße und das Herz noch wachsen und wenn man zu früh diese Verbindungen legt, die möglicherweise zu klein sind, um später das Kind zu versorgen. Man spart sich damit weitere Operationen, da die benutzten Kunststoffshunts nicht wie der Rest des Körpers mitwachsen. Ich hoffe, dass mit meinem Kommentar etwas verständlicher wird, warum Ärzte manchmal mit der Behandlung warten und dass es nicht immer was mit Personalmangel zu tun hat sondern einfach harte Gründe dafür gibt, die manche Eltern nicht immer verstehen (können). Dafür braucht man aber auch Zeit, um die Pathophysiologie einer Linksherzhypoplasie verständlich zu erklären. Die meisten Ärzte haben nämlich selber noch kaum Ahnung davon, da es superspeziell ist.

bernddasbrot
Автор

Das kann und darf es nicht geben
bei uns in Deutschland
Schämt euch ihr Politiker das so etwas von euch geduldet wird
Macht endlich mal euren Job
Und setzt das Geld da ein wo es gebraucht wird

manuelaschmitz
Автор

Große Respekt an die Pfleger und pflegerin.es muss auch im Monats ende 2500 Euro mindestens im Konto ankommen!! Das haben sie 100 Prozent

us-jlpdto
Автор

Für die Kleinsten wehrlos und schwächsten gibt's kein Geld, aber für die Halsabschneider gibt es jede Menge Geld. Wie pervers ist das denn..?

kik-svoi
Автор

Man sollte mal genau darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist, Pflegepersonal weniger zu zahlen, als man in einer Stadt wie München zum Leben bräuchte

jota
Автор

Man sollte die Abgeordnetendiäten auf den Lohn einer Pflegekraft heruntersetzen. Und zwar so lange bis eine Pflegekraft mindestens 3000 Euro NETTO monatlich in der Lohntüte hat und nur eine 35 Stunden Woche hat. Pflegekräfte die an Sams- Sonn- und Feiertagen arbeiten müssen, sind in diesem Zeitraum von den Steuern befreit.
Und noch etwas: Wer eine Ausbildung im medizinischen Bereich macht (z.B. Arzt, Pfleger etc..) soll auch eine Ausbildungsvergütung bekommen.

mnlwrnr
Автор

Einfach nur traurig, in einem Land welches sich für sein Gesundheitssystem rühmt. Im Kleinen habe ich das durch meine Kinder auch schon oft zu spüren bekommen. Vor 1 1/2 Jahren benötigen wir für einen Notfall meines Sohnes den Sanka. Der Notarzt musste erst mal rum telefonieren, welche Kinderklinik überhaupt einen Platz für ihn frei hat. Nicht auszudenken, wenn es wirklich mal ernst ist und durch so etwas wertvolle Zeit verstreicht. Sind die Kinder mal krank und benötigen einen Facharzt, bekommt man im akuten Fall einen Termin für in drei bis vier Monaten. Einfach nur zum Heulen, wenn man diese Doku sieht, gepaart mit eigenen, Gott sei Dank nicht so extremen Erfahrungen.

cm
Автор

Hier klingt es fast so, als wären die gesetzlichen Regulierungen das Problem, die dafür sorgen sollen, dass eine Pflegekraft nicht zu viele Patienten betreut. Die motivation die Patientensichehreit so zu erhöhen war und ist nach wie vor richtig. Das Problem ist nicht die Regulierung, sondern dass ach wie vor zu wenig Personal da ist. Die Wirtschaft versucht das auszusetzen und wartet auf die Politik. Die Politik will alles bequem den Markt regeln lassen, obwohl alle wissen, dass das mit Gütern wie Gesundheit und Bildung höchst problematisch ist. Es wird Zeit das die Konzerne endlich ordentlich Geld in die Hand nehmen, um ihr Personal zu halten. Wenn Pflekräfte doch aktuell so wertvoll sind, warum versucht man ihnen nicht mehr zu bieten. Man kann nicht von den Leuten verlangen, die immer prikäreren Zustände auszusetzen bsi hoffentlich mal Verstärkung kommt. Dadurch gehen ironischer weise immer mehr und neue wollen gar nicht erst dazu kommen. Sollen doch mal alle kreativ werden. Unterstützung bei der Wohnungssuche, vielleicht sogar Bezuschussung. Kostenloses Mittagessen oder sonstwas. In einem Job der einem soviel Stress zumutet, ist ein höheres Einkommen fast schon obligat, um sich Kompensationen zu erkaufen. Sport, gesundes Essen, und Dienstleistungen zur Entlastung kosten auch Geld. In diesem Fall mag es sogar stimmen, dass zu wenig Geld ein Problem ist. In den meisten Aspekten gilt eher, dass das Geld in Sinne privatwirtschaftlicher Interessen nicht im Sinne der Patienten und Gesundheitsfachkräfte verteilt wird. denn man muss schließlich Gewinnmaximierung betreiben. Das sollte man auch nicht vergessen, wenn dann wieder Sparzwänge zitiert werden. Und natürlich ist das eben nicht nur ein wirtschaftliches, sondern vor allem ein politisches Versagen. Man verhält sich mal wieder 100% wirtschaftsliberal und vermeidet so gut wie möglich Regulierungen. Denn dann würde man ja gleich in den Kommunismus abrutschen. Ein Sozialstaat ist das shcon lange nicht mehr, wenn das nicht eh immer ein Kunstbegriff war.

deroperateur
Автор

Schwesternwohnheime und Sozialwohnungen gibt's in München anscheinend nicht.

franzpeters
Автор

Oder auch Lücken bei therapeutische Angeboten für Kinder. Wartelisten von einem halben Jahr und mehr. Probleme wohin man schaut...

bellchen
Автор

Da kann man wirklich nur froh sein und hoffen, wenn die eigenen Kinder immer gesund bleiben. Die armen armen Eltern

ypzilon
Автор

Solang die obere Schicht richtig versorgt wird is doch noch alles in ordnung.

horichrichtigseheichrichti
Автор

Die Krankenkassenbeiträge müssen Prozentual erhoben werden, dann würde es den Kassen auch besser gehen. Ich kann es jetzt aus der Position einer Beamtin mittlerer Dienst darlegen. Eine Beamtin A8 zahlt den gleichen Beitrag, wie ein Beamter A15, obwohl das Bruttogehalt doppelt so hoch ist. Und wenn ich dann einmal rechne ein Minister b11 mit einem Einkommen von 15.000 Euro im Monat zahlt auch den gleichen Beitrag, dann ist das für mich nicht gerecht. Andere zahlen 14, 6 Prozent Krankenkassenbeitrag davon zahlt 7, 3 Prozent der Arbeitgeber. Und Rentner zahlen 7.3 Prozent Krankenkassenbeitrag. Aber Beamte in Pension zahlen als A6 A7 A8 mehr als 7.3 Prozent. Wenn man natürlich im gehobenen Dienst ist, dann braucht man bei A13 nur ca. 5 Prozent bezahlen, bei A14 4, 8 Prozent, bei A15 4, 3 Prozent. Je mehr Pension man bekommt, desto günstiger wird es. Habe einmal grob durchgerechnet ein Minister mit 15000 im Monat dann in Pension zahlt er ca. 2 Prozent Krankenkasse. So gerecht ist es in Deutschland.

elvirawysocki
Автор

Ich weiß das hat nichts direkt mir Thematik zu tun, aber diese Kinder tun mir leid. Ihre Grenzen müssen in dem Fall ja überschritten werden. Ich finde es immer sehr schade, wenn sie dann nicht gut begleitet werden. Diese typischen Sätze wie "ist doch nicht schlimm" sind alles andere als empathisch 😖

lissy
Автор

Warum muss Gesundheitsversorgung überhaupt Gewinn in Geld abwerfen? Gute Versorgung ohne den Hintergedenken des Gewinns rettet Leben.

hannasalveter
Автор

Man könnte viel mehr Pflegepersonal und Ärzte bezahlen, wenn der Wasserkopf der Bürokratie um 30 % reduziert wird und auch den Beruf interessanter gestaltet wird .Man darf dabei auch nicht die Patienten ob Erwachsene, ganz besonders die Kinder und Säuglinge nicht vergessen gerade die Kinder sind die Zukunft. Und man sollte auch die Gewinn Mage reduzieren und das Geld in wichtigere Dinge stecken und das Personal auch besser bezahlen. Aber da die Politik daran kaum Interesse zeigt, wird sich auch in Zukunft kaum was daran ändern.

dieterwillmuth
Автор

Die Richtlinie war schon 2015 bekannt... Alle bleiben untätig

joh
Автор

Ich bin eigentlich recht froh darüber, dass ich meine Kindheit noch in einer Zeit erlebt habe, als die Gesundheitsversorgung noch nicht von wirtschaftlichen Interessen determiniert war. Ich empfinde es als absolut irre, wenn Infrastruktur zur Patientenversorgung ungenutzt der Abschreibung anheim fällt, bloß weil sich irgendwelche Gesellschafter die Taschen mit Geld voll stopfen wollen. Das ist für mich eigentlich schon ein Verbrechen am Zweckbetrieb von Einrichtungen zur Versorgung von Menschen. Wirtschaftliche Effizienz sehe ich hier absolut nicht, wenn man Infrastruktur ungenutzt abschreibt. Mal abgesehen davon, dass diese auch nicht unbedingt ein so wesentliches Zielkriterium sein kann, wenn es um die Gesundheit von Menschen geht. Hier geht es ja nicht um die Massenproduktion von möglichst billigen Softdrinks sondern um unser höchstes Gut, die Gesundheit.

gkdresden
Автор

Selbst ich als Altenpfleger rege mich auf, dass zu wenig für Kinder gemacht wird, Medizin und vor allem Bildung. Ich glaube ich schule um

sayrocks
Автор

25 Milliarden für unsere Fachkräfte im Jahr, irgendwo muss ja gespart werden 👍

Scanjakatze