Die Eisenbahn vom Baikal zum Amur (360° - GEO Reportage)

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Ihr „Büro“ rollt auf Schienen zwischen Baikalsee und Pazifik, über Dauerfrostboden und vergletscherte Gebirgszüge, durch endlose Sümpfe und Rentierweiden: Sergej Kuplenski und Gennadi Laptjew sind Chefinspektoren auf der Baikal-Amur-Magistrale, deren Gleise sich 4000 Kilometer quer durch Sibirien ziehen. Ganze 30 Jahre dauerte ihr Bau, und neben der Trasse wuchsen Städte und Siedlungen, die nur durch die Bahn mit der Zivilisation verbunden sind. „360° - Die GEO-Reportage“ zeigt das Leben entlang eines der größten und schwierigsten Eisenbahnprojekte der letzen 100 Jahre.

Ein Film von Wolfgang Mertin
© 2005, Lizenz MedienKontor / ARTE
Staffel 7 - Folge 6

Pressetext:
Die „Baikal-Amur-Magistrale“, kurz BAM genannt, war das letzte große Prestige– und Propaganda-Projekt der Sowjetära. Sie sollte neben der Transsibirischen Eisenbahn als zweite transkontinentale Trasse das östliche Europa über den Baikalsee mit dem Pazifik verbinden. Parallel sollten Siedlungen entstehen, deren Bewohner die gewaltigen Erz- und Kohlevorkommen Zentralsibiriens erschließen würden. Im Jahr 2003, nach 30 Jahren Bauzeit, war die BAM mit der Fertigstellung des letzten großen Tunnels vollendet. Doch im neuen Russland fehlt es an Geld und Investoren, die sich an die Rohstofflager heranwagen. Die Züge rollen dennoch: Fünf Tage braucht ein Schnellzug von Moskau nach Tynda, der erst 1974 gegründeten „Hauptstadt der BAM“. Hier leben Sergej Kuplenski und Gennadi Laptjew. Sie sind Chefinspektoren der Russischen Eisenbahn und für die Sicherheit der Züge, Gleise, Brücken, Tunnel und Bahnhöfe verantwortlich. Regelmäßig koppeln sie ihren Dienstwaggon an verkehrende Züge und unternehmen Inspektionsreisen entlang der BAM. Ihre nächste Fahrt führt sie über 1500 Kilometer weit in Richtung Osten über den Pass des Seweromuisker Gebirges und durch den längsten Tunnel Russlands, der von freiwilligen Bauarbeitern unter Einsatz ihres Lebens gebaut wurde. Aus den Lagern dieser Männer sind Siedlungen entstanden, in denen heute hauptsächlich Mitarbeiter der russischen Eisenbahn leben – aber auch viele ehemalige Arbeiter, die nach der Fertigstellung der BAM keinen neuen Arbeitsplatz gefunden haben und sich mühsam durchs Leben schlagen. Nach einem Zwischenstopp in ihrer Heimatstadt Tynda geht es für die Inspektoren vorbei an der riesigen Kohlengrube von Nerjengrü bis nach Jakutien in das Land der Rentierhirten. Die bekommen nun eine Zugverbindungen an die Welt - und wissen nicht recht, ob sie ihnen Segen oder Fluch bringen wird.
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Комментарии
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Diese Menschen in diesem Land, verdienen meinen Größten Respekt.

walterkohler
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Wenn ich solche Filme sehe, dann überkommt mich immer so ein Gefühl, dass wir in Deutschland das Wesentliche aus den Augen verloren haben, nehmen alles selbstverständlich hin.

miamisteve
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Irgendwie melancholisch und wunderschön! Dass die russischen Männer so oft kochen können und das gern. ..irgendwie viel Gemütlichkeit, Kameradschaft und viel harte Arbeit und Sorgen.
Danke für die interessante Doku!

FunnB
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Sehr schöner Film! Den Menschen die unter solchen Bedingungen leben und arbeiten kann man nur alles Gute wünschen!

AZ-vvrf
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Bin in der Kindheit öfter mit der transsibirischen Eisenbahn gefahren, aber auch zum Amur meine Tante wohnt dort.
Lebe nun seit fast 30 in Deutschland, letzte Bahnfahrt ist über 15 Jahre her. Nun ich vermisse es weil das war jedes Mal ein Erlebnis für mich, ja fast ein kleines Abenteuer, und bei jeder Fahrt immer etwas erlebt, was eine Erinnerung wert war.
Seien es die mitreißenden im Zug oder die wunderschönen Landstriche die an einem vorbeiziehen....

WorKoHolik
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Der Sprecher herrlich ist er spricht wie ein Hörbuch😊

otzepail
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Ich liebe Dokus dieser Art!
Immer noch eine faszinierende Doku, obwohl auch schon fast 19 Jahre alt.
Man fragt sich, was aus den Protagonisten von damals geworden ist...
Vielen Dank für diese tolle Reise quer durch die wunderschönen Weiten Sibiriens!

jsgermany
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So Traumhaft diese Dokus ich liebe die Russen einfach ! ein sehr sehr Tolles Volk!

mclovin__
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Und ich bin so stolz in der Schule die russische Sprache gelernt zu haben. Sie klingt so schön. Ich mag die starke heilende Seele von mMütterchen Russland und ich liebe die russische Volksmusik.
Und natürlich die uralten russischen Heilmethoden.
Sehr schöner und interessanter Beitrag über ein beeindruckendes Land
🕊🌿🌹❤🌞

ASKr-ptes
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Guten Abend,
eine sehr schöne; informative und wertvolle Doku für mich. So darf ich diese mir fremde Kultur und Menschen anschauen und allen Respekt, wie Sie leben; arbeiten und mit den Umständen klar kommen. Danke🍀 für das Video.

martinschneider
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Je mehr ich mir von diese, Land reinziehe, desto mehr begeistert es mich

derkiosk
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Mit der bin ich auch gefahren, aber nur Taischet bis Sewerobaikalsk. Wunderbar.

elisabethbulitta
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Sind wirkliche tolle Dokus! Dankes fürs Hochladen!

basstler
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Das mit den alten Japanischen Autos ist immer noch so Toyota der 90er und älter sind nach wie vor in Sibirien sehr beliebt wegen ihrer Haltbarkeit

thomaswagner
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Und in Deutschland, zwei Tage Schnee, nichts geht mehr.

helgemai
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Молодцы ребята! Эту страну невозможно не любить!!

alexwalth
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Sehr schöne Dokumentation. Ein Einblick in eine andere Kultur. Deutschland ist nicht die Welt- das wird einem da bewusst.

oliverstillger
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ich war am bau (БАМ) beteiligt, während des Militärdienstes 1986-1988 :)

Abka
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Ich liebe Teile der russischen Kultur und Musik

kavoshgar
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Man möge sich diesen Film, die Herkunft der gezeigten Personen unter aktuellen Umständen noch einmal vor Augen führen und stellt fest...da sitzen Ukrainer und Russen beisammen und suchen Gemeinsamkeiten statt Unterschiede. Sie sind Eisenbahner...egal woher...Wann wird diese Welt endlich aufhören sich gegenseitig zu bekriegen? Wann können wir endlich überall hin reisen ohne Angst, ohne Vorurteil? wir sind nur einmal auf dieser Welt...schließt die Schultern, wie es diese Eisenbahner tun. Peace

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