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HIMMELSPALAST: 'Symbol technologischer Stärke“ – Chinas Weltraumstation Tiangong weitgehend fertig
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China hat das dritte und damit vorerst letzte Modul für seine im Bau befindliche Raumstation erfolgreich ins All geschickt. „Die Raumstation ist für die Chinesen ein Symbol ihrer technologischen Stärke“, erklärt Prof. Ulrich Walter, Astronaut und Professor für Raumfahrttechnik an der TU München.
Nach dem erfolgreichen Andocken des dritten und letzten Moduls ist Chinas Weltraumstation Tiangong weitgehend fertiggestellt. Rund 13 Stunden nach seinem Start in Richtung Tiangong dockte das Labormodul am frühen Dienstag (Pekinger Zeit) an der Raumstation an, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die chinesische Behörde für die bemannte Raumfahrt berichtete.
Das neue Modul ist mit hochmoderner Forschungsausrüstung ausgestattet, mit der unter anderem die Schwerelosigkeit untersucht und Experimente zur Strömungs- und Grundlagenphysik sowie zur Materialwissenschaft vorgenommen werden sollen.
Mit an Bord ist zudem die erste kalte Atomuhr für den Weltraum. Sollte sie funktionieren, soll sie langfristig eine noch genauere Zeitmessung ermöglichen.
Seit Juni hält sich ein Team aus zwei Männern und einer Frau für sechs Monate in der Raumstation auf. Zu ihnen sollen drei weitere Taikonauten stoßen, um die Raumstation bis Ende des Jahres fertig zu montieren.
Tiangong (Himmelspalast) ist Teil von Chinas ehrgeiziger Weltraum-Strategie, die auch eine bemannte Mond-Mission vor Ende dieses Jahrzehnts vorsieht. Für den Aufbau der 18 Meter langen, T-förmigen Raumstation, die ungefähr ein Viertel so groß ist wie die Internationale Raumstation (ISS), waren insgesamt elf Weltraummissionen nötig. Sie soll mindestens zehn Jahre lang in Betrieb und ständig besetzt sein.
Peking sieht zwar keine internationale Zusammenarbeit für den Betrieb seiner Raumstation vor, versichert aber, ausländischen Kooperationspartnern gegenüber offen zu sein. Zu Chinas Entscheidung, eine eigene Raumstation zu errichten, hatte Washingtons Anweisung im Jahr 2011 beigetragen, der Nasa jede direkte Zusammenarbeit mit Peking zu untersagen.
Der Weltraumexperte Chen Lan begrüßte die erfolgreiche Fertigstellung der chinesischen Raumstation. Die Volksrepublik sei nunmehr "im Weltraum ein den USA, Russland und Europa ebenbürtiger Akteur", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. "In wissenschaftlicher und kommerzieller Hinsicht sind neue Akteure immer gut (...) Wettbewerb treibt stets auch Innovationen voran."
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team
Video 2022 erstellt
Nach dem erfolgreichen Andocken des dritten und letzten Moduls ist Chinas Weltraumstation Tiangong weitgehend fertiggestellt. Rund 13 Stunden nach seinem Start in Richtung Tiangong dockte das Labormodul am frühen Dienstag (Pekinger Zeit) an der Raumstation an, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die chinesische Behörde für die bemannte Raumfahrt berichtete.
Das neue Modul ist mit hochmoderner Forschungsausrüstung ausgestattet, mit der unter anderem die Schwerelosigkeit untersucht und Experimente zur Strömungs- und Grundlagenphysik sowie zur Materialwissenschaft vorgenommen werden sollen.
Mit an Bord ist zudem die erste kalte Atomuhr für den Weltraum. Sollte sie funktionieren, soll sie langfristig eine noch genauere Zeitmessung ermöglichen.
Seit Juni hält sich ein Team aus zwei Männern und einer Frau für sechs Monate in der Raumstation auf. Zu ihnen sollen drei weitere Taikonauten stoßen, um die Raumstation bis Ende des Jahres fertig zu montieren.
Tiangong (Himmelspalast) ist Teil von Chinas ehrgeiziger Weltraum-Strategie, die auch eine bemannte Mond-Mission vor Ende dieses Jahrzehnts vorsieht. Für den Aufbau der 18 Meter langen, T-förmigen Raumstation, die ungefähr ein Viertel so groß ist wie die Internationale Raumstation (ISS), waren insgesamt elf Weltraummissionen nötig. Sie soll mindestens zehn Jahre lang in Betrieb und ständig besetzt sein.
Peking sieht zwar keine internationale Zusammenarbeit für den Betrieb seiner Raumstation vor, versichert aber, ausländischen Kooperationspartnern gegenüber offen zu sein. Zu Chinas Entscheidung, eine eigene Raumstation zu errichten, hatte Washingtons Anweisung im Jahr 2011 beigetragen, der Nasa jede direkte Zusammenarbeit mit Peking zu untersagen.
Der Weltraumexperte Chen Lan begrüßte die erfolgreiche Fertigstellung der chinesischen Raumstation. Die Volksrepublik sei nunmehr "im Weltraum ein den USA, Russland und Europa ebenbürtiger Akteur", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. "In wissenschaftlicher und kommerzieller Hinsicht sind neue Akteure immer gut (...) Wettbewerb treibt stets auch Innovationen voran."
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