China bringt letztes Modul der Raumstation 'Tiangong' ins All

preview_player
Показать описание
China untermauert seine Ambitionen, zu den großen Raumfahrtnationen USA und Russland aufzuschließen: Die Nation steht kurz vor der Fertigstellung seiner Raumstation “Tiangong”.

Eine Rakete vom Typ Langer Marsch 5B startete am Montag vom Weltraumbahnhof Wenchang mit dem dritten und letzten Modul der Raumstation ins All, wie chinesische Staatsmedien berichteten. Die Raumstation “Tiangong”, deren Name übersetzt "Himmlischer Palast" lautet, ist Teil von Chinas ehrgeiziger Weltraum-Strategie, die auch eine bemannte Mond-Mission vor Ende dieses Jahrzehnts vorsieht.

Das dritte Modul namens “Mengtian“ soll an das Kernmodul “Tianhe“ andocken, das im vergangenen Jahr ins All gebracht worden war. Schon im Juli hatte das Labor-Modul “Wentian” an die Station angedockt – rund 400 Kilometer von der Erdoberfläche entfernt.

Dort befinden sich derzeit zwei Astronauten und eine Astronautin. Voraussichtlich noch in diesem Jahr ist ein weiterer Flug mit Besatzung geplant. Dann sollen sich vorübergehend sechs Astronaut:innen in der neuen Raumstation aufhalten. Die am Ende 66 Tonnen schwere, T-förmige Station soll dann fertiggestellt werden und ihren regulären Betrieb aufnehmen. Für den Tiangong-Aufbau waren insgesamt elf Weltraummissionen nötig, die Station soll mindestens zehn Jahre lang in Betrieb sein und nach ihrer Fertigstellung ständig besetzt sein.

China ist dabei, seinen Rückstand in der Raumfahrt gegenüber den USA und Russland aufzuholen. 2013 setzte die Nation einen Roboter auf dem Mond ab, sechs Jahre später einen weiteren – den ersten, der die dunkle Seite des Mondes erforscht. 2020 wurde das Satellitennavigationssystem Beidou fertig, das chinesische Pendant zum US-System GPS. Vergangenes Jahr schickte China seine erste Sonde zum Mars.



Рекомендации по теме