Grundstücksbewertung in der Erbschaftsteuer: Nachweis eines geringeren Wertes durch Kauf / Verkauf

Ergibt die steuerliche Bewertung eines Grundstücks in der Erbschaft- und Schenkungsteuer einen Wert, der über dem Marktwert des Grundstücks liegt, darf ich mittels einem zeitnahmen Kauf- oder Verkaufpreises einen niedrigeren Marktwert nachweisen. Doch es gibt Anforderungen und zeitliche Grenzen, welche erfüllt sein müssen. Was Sie beachten müssen, erfahren Sie in diesem Video.

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Uli Reitz
Wirtschaftsprüfer - Steuerberater
Fachberater für Unternehmensnachfolge (DStV e.V.)
Certified Public Accountant (CPA - Colorado - USA)

Uli Reitz ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Sein Beratungs- und Tätigkeitsschwerpunkt ist das Unternehmensteuerrecht und die Vermögensnachfolge. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der LMU München. Er wurde 1993 zum Steuerberater ernannt, 1996 erfolgte die Bestellung zum Wirtschaftsprüfer. Im Jahr 2002 wurde er in Colorado, USA als Certified Public Accountant zugelassen. In 2020 qualifizierte er sich zum Fachberater für Unternehmensnachfolge (DStV e.V.). Er ist Mitglied des Prüfungsausschusses der Steuerberaterkammer in München.

[gartengreenhorn]

Sehr geehrter Herr Reitz, ich finde Ihre Videos immer recht informativ. Vielen Dank dafür. Als Laie frage ich mich allerdings, dauert das steuerliche Bewertungsverfahren nicht viel länger als der Verkauf des Hauses in ihrem Beispiel? Ich meine damit, dass nach dem Todesfall ja doch geraume Zeit vergeht, bis das Erbe abgewickelt wurde (also zB weil es mehrere Erben gibt oder evtl Pflichtteilansprüche etc.). Oder muss ich mir das so vorstellen, dass das FA zeitnah nach dem Tod des Erblassers die Steuer errechnet? Sorry falls dies eine dumme Frage ist. Grüße

[tiernaturliebe]

Sehr interessant und bestens erklärt, herzichen Dank, sehr geehrter Herr Reitz. Mich persönlich würde interessieren, wie es sich damit verhält, wenn jemand zu Lebzeiten oder aber nach dem Versterben dem Tier- oder Naturschutz Geld oder eine Immobilie vererben möchte. Fallen dahingehend weiterhin keine Steuern an? Kann man eine Zweckbindung festlegen, z.B. für den Bau eines Katzenhauses oder zur Sanierung einer Tierklinik, einen Waldkauf...? Wäre dies alles steuerfrei - auch nach den neuen Regelungen seit diesem Jahr? Oder wird nun auch den Tieren und der Natur ihr Erbe zum Teil weggenommen? Evtl. könnten Sie bitte darüber auch ein Video machen, damit noch mehr Leute aufwachen und an die Tiere, natürlich auch an die Natur, denken. Umweltschutzorganisationen kaufen Waldgrundstücke auf, heben Begradigungen von Flüssen auf, sorgen für Moorlandschaften und siedeln Tiere an, pflegen nachhaltig...Beides ist perfekt, um sein Erbe in guten Händen für Tiere und Natur zu wissen. Diese Zwecke des Erbes, für was es eingesetzt werden soll, müsste doch auch bestimmt werden können über eine Auflage.

Könnte man auch beim Vererben an ein Kind die Auflage einbringen, dass das Erbe unantastbar bestehen bleiben muss zu Lebzeiten und nach dessen Ableben an den Tier- und Naturschutz fallen soll - unter konkreter Benennung der dortigen jeweiligen Zweckbindung?

Ich denke, jeder möchte mit einem Lächeln auf dem Gesicht und beruhigt diese Welt verlassen...; viele Menschen sind genau an diesen meiner Fragen interessiert.

Ein Video von Ihnen darüber würde vielen Menschen helfen, ihr Erbe nicht einfach - wenn sie keine Erben haben - für unlautere Machenschaften zurückzulassen, wie Autobahnbau, Waldzerstörung etc...Geld und Eigentum in den falschen Händen kann genau das zerstören, wofür viele leben: Tierleben und Natur, Wald, Ökosysteme, Meere, Flüsse, Seen...

Es würde niemanden wirklich in Frieden ruhen lassen, wenn das eigene Vermögen statt für das Leben unschuldiger und wehrloser Tiere und Natur - wie fast immer - für sinnlose Zerstörung genutzt werden würde.

Herzlichsten Dank im Voraus.