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Ausgleichung der Abkömmlinge bei besonderen Leistungen | NDEEX
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Im folgenden Video informiert Sie Stephan Konrad, Fachanwalt für Erbrecht in Bielefeld, zum Thema "Die Ausgleichung im Erbrecht bei besonderen Leistungen des Abkömmlings".
Häufig unterstützen Kinder ihre Eltern und damit die potentiellen Erblasser, in unterschiedlicher Weise zu Lebzeiten. durch Pflege im Alter geschehen.
Die Leistungen der Kinder können sich in Ihrer Intensität sehr unterscheiden. Manche Abkömmlinge tun nichts für die den Erblasser, manche opfern sich geradezu auf.
Dem wollte der Erblasser Rechnung tragen durch § 2057 a BGB
1. Mitarbeit im Haushalt, Beruf oder Geschäft:
Mitarbeit kann unterschiedlichst sein. Auch Mitarbeit der Familie
des Kindes oder von diesem bezahlte Hilfskräfte zählen.
2. Erhebliche Geldleistungen:
Ob ein Betrag erheblich ist, ist aus der Situation des Erblassers und unter Berücksichtigung von dessen Vermögensverhältnissen zu beurteilen
3. In anderer Weise:
Hierzu zählen z.B. Investitionen in einen Betrieb oder Begleichung von Schulden des Erblassers
4. Längere Pflege des Erblassers:
Die Pflege muss über einen längeren Zeitraum erfolgen und über die Leistungen der Miterben oder über normale Eltern-Kind- Beziehung hinausgehen. Pflege muss nicht allein oder immer persönlich durchgeführt werden.
Ausschlussgründe der Ausgleichung (§2057 a Abs. 2):
- wenn das Kind ein angemessenes Entgelt erhalten hat
- oder wenn das Kind anderweitig für seine Leistungen entlohnt wurde
Höhe des Ausgleichsbetrages:
Hier sind jeweils sehr individuelle Einzelfeststellungen zu treffen
Alle Faktoren sind unter Billigkeitsgesichtspunkten heran zu ziehen.
Der Ausgleich darf aber nicht den gesamten Nachlass erfassen.
Durchführung der Ausgleichung:
- Errechnung des Nettonachlasses
- Abzug der Anteile der nicht ausgleichspflichtigen Miterben (z.B.der des überlebenden Ehegatten)
- Abzug des Ausgleichsbetrages
- Verteilung des Restes nach Erbquoten
- Auskehrung Ausgleichsbetrag an berechtigtes Kind
Häufig unterstützen Kinder ihre Eltern und damit die potentiellen Erblasser, in unterschiedlicher Weise zu Lebzeiten. durch Pflege im Alter geschehen.
Die Leistungen der Kinder können sich in Ihrer Intensität sehr unterscheiden. Manche Abkömmlinge tun nichts für die den Erblasser, manche opfern sich geradezu auf.
Dem wollte der Erblasser Rechnung tragen durch § 2057 a BGB
1. Mitarbeit im Haushalt, Beruf oder Geschäft:
Mitarbeit kann unterschiedlichst sein. Auch Mitarbeit der Familie
des Kindes oder von diesem bezahlte Hilfskräfte zählen.
2. Erhebliche Geldleistungen:
Ob ein Betrag erheblich ist, ist aus der Situation des Erblassers und unter Berücksichtigung von dessen Vermögensverhältnissen zu beurteilen
3. In anderer Weise:
Hierzu zählen z.B. Investitionen in einen Betrieb oder Begleichung von Schulden des Erblassers
4. Längere Pflege des Erblassers:
Die Pflege muss über einen längeren Zeitraum erfolgen und über die Leistungen der Miterben oder über normale Eltern-Kind- Beziehung hinausgehen. Pflege muss nicht allein oder immer persönlich durchgeführt werden.
Ausschlussgründe der Ausgleichung (§2057 a Abs. 2):
- wenn das Kind ein angemessenes Entgelt erhalten hat
- oder wenn das Kind anderweitig für seine Leistungen entlohnt wurde
Höhe des Ausgleichsbetrages:
Hier sind jeweils sehr individuelle Einzelfeststellungen zu treffen
Alle Faktoren sind unter Billigkeitsgesichtspunkten heran zu ziehen.
Der Ausgleich darf aber nicht den gesamten Nachlass erfassen.
Durchführung der Ausgleichung:
- Errechnung des Nettonachlasses
- Abzug der Anteile der nicht ausgleichspflichtigen Miterben (z.B.der des überlebenden Ehegatten)
- Abzug des Ausgleichsbetrages
- Verteilung des Restes nach Erbquoten
- Auskehrung Ausgleichsbetrag an berechtigtes Kind