AD(H)S, Endometriose, Migräne & Co - Das Problem der unsichtbaren Krankheiten

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#UnsichtbareKrankheit #Migräne #ADHS #MS

Migräne, Multiple Sklerose, Endometriose, AD(H)S oder Rheuma – das sind alles Krankheiten, bei denen man den Betroffenen nicht ansieht, dass sie krank sind. Unter Hashtags wie #invisibleIllness zeigen sich auf Social Media Menschen, die eine Krankheit haben, die man nicht sehen kann, um mehr über dieses Thema aufzuklären. Denn auch Studien belegen, dass Krankheiten, die bekannter sind, auf mehr Verständnis stoßen, als Krankheiten, die wir nicht sehen oder einordnen können. Wir wollten Betroffenen in diesem Video eine Plattform geben und haben dazu mit Julia, Alisha, Sophia, Elisabeth und Janice geredet. Sie alle haben unterschiedliche unsichtbare Krankheiten und Walerija wollte von ihnen wissen: Wie reagiert ihr Umfeld auf bestimmte Situationen? Mit welchen Dingen struggeln sie? Gibt es vielleicht sogar etwas Positives, was sie für sich durch ihre Krankheit mitnehmen konnten? Und was würden sie sich von der Gesellschaft ein bisschen mehr wünschen?

Danke an Julia, Alisha, Sophia, Elisabeth und Janice für’s mitmachen 💜

VIDEOKAPITEL:
00:00 Betroffene von unsichtbaren Krankheiten
01:16 Julia hat Multiple Sklerose
02:00 SO viele Betroffene gibt es! Mit Zahlen, Studien & Fakten
03:24 Sophia hat starke Migräne
04:39 Janice hat Endometriose
05:15 Alisha hat AD(H)S
05:48 Klischees & Vorurteile von Krankheiten
06:32 Elisabeth hat Rheuma
07:17 Was muss sich ändern?
08:47 Was wenn die Krankheit sichtbar wäre?
10:10 Das haben sie durch ihre Krankheit gelernt!
11:22 Film ab für ihre BRUST RAUS-Momente

Quellen, die für dieses Video verwendet wurden:

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WAS IST BRUST RAUS?

Hier reden Wir! Frauen! Ohne unterbrochen zu werden! - über Rap, Brüste, Bäuche, Insta Roboter, die “Bitch Bibel” und “Brust raus” - Momente, die zeigen, was in uns Frauen steckt.

Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

"Oh du hast Migräne? Ja ich hab auch manchmal Kopfschmerzen. " Schlimmster Satz den man sagen kann😅😂
Danke für das Video💞

saftige_rosine
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Ein wichtiges und starkes Video.
Habe selbst Depressionen, Angststörung und Dissoziationen. Musste mir auch schon Sätze anhören wie:"Hör auf zu heulen. Es gibt Menschen, die haben echte Probleme. "

luisep
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Ich bin 26 und habe Migräne mit Aura und Endometriose. Ich schicke allen betroffenen Kraft🙏 Ich sehe euch🌻
Danke dass ihr über dieses Thema spricht ❤

athenaolympia
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Ich habe seit diesem Jahr die Diagnose ADHS- als 39-Jährige. Und ich finde es sehr schön, dass in Studien & in ADHS Communities im amerikanischen Raum ADHS nicht als Krankheit oder Störung gesehen wird, sondern als ein Gehirnunterschied- der oft auf eine Gesellschaft trifft, die auf neurotypische Menschen ausgelegt ist. Ich habe so Vieles verstanden und gelernt mich mehr zu lieben mit der Diagnose 💜.

evabea
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Big hugs an alle mit endo, Depressionen und angststörungen ❤️
Stay strong 💪❤️

sophiek.
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"Stell dich nicht so an!" ist eh mein Lieblingssatz, niemand stellt sich an, wenn es sich für diesen jemanden so anfühlt, dann ist das so, Punkt.

KatharineForEver
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Wirklich interessantes und wichtiges Thema! Ein großes Lob und viel Liebe auch an Julia, Alisha, Sophia, Elisabeth und Janice 💚

followmereports
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11:40 was ich in diesem Zusammenhang sehr gut kenne: sobald man mal sagt "ich weiß, das tut mir nicht gut, und deshalb mache ich es nicht", kommen Leute daher die einem vorwerfen, man verwende seine Krankheit (oder in meinem Fall meinen Autismus) als Ausrede. Sowas bringt mich immer zur Weißglut.
Unsere Gesellschaft hat Aufklärung wirklich bitter nötig.

dominique-h
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Es ist so unfassbar frustrierend. Leide seit Jahren an Depressionen und kann dank guter Behandlung und medikamentöser Unterstützung weitestgehend so funktionieren, dass mein Umfeld es nicht mitbekommt. Aber wenn ein "Schub" kommt, fehlt mir jeglicher Antrieb und Energie. Hinzu kommt das Fehlen jeglicher Emotionen.

Versucht das mal wem zu erklären. Da muss dann oft der "Durchfall" als Notlüge herhalten ..., leider.

Mantachen
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Habe selbst AD(H)S und Autismus. Danke für das Video, ich hoffe jetzt verstehen einige Leute mehr, warum ich manchmal so handle wie ich es eben mache.

ninaginny
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Ich habe schon seit meiner ersten Periode massive Probleme wenn ich meine Tage habe und schon ohne die Diagnose Endometriose ist es sehr belastend ständig auf Unverständnis seitens der Kollegen zu stoßen... Ich finde es gut, dass ihr auf so ein wichtiges Thema aufmerksam macht und sende Props an alle Gäste die über ihre Krankheiten geredet haben :3

ToraDevil
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Ich (31) habe seit ca. 13 Jahren leichten aber chronischen Schwindel bei Kopfbewegungen, durch einen Ausfall des Gleichgewichtsorgans in einem Ohr. Das hat bei mir mit 17 wenige Monate vorm Abi angefangen, damals wusste ich natürlich nicht was los war (wurde auch erst Jahre später aufgeklärt) und hatte Angst zu sterben, konnte nicht schlafen/lernen/essen usw., habe allein aus dem Grund nur ein mittelmäßiges Abi geschafft. Freundinnen verloren, die sich nicht mehr mit mir treffen wollten weil "du immer so traurig bist". Ich kann heute gut mit der Krankheit umgehen, aber mein Umfeld hat damals alles von "Hypochonder" bis auf "das ist doch nur psychosomatisch" und "übertreibst du nicht etwas?" auf mich geschmissen, zumal es ja so lange nicht diagnostiziert werden konnte (erst bei einer speziellen Schwindelklinik). Sehr sehr harte Zeit damals und es wird immer zu meinem Leben gehören, aber ich vermisse meine Freundinnen von damals halt immer noch manchmal, auch wenn sie mich unter diesen Umständen teilweise "verlassen" haben. Sie konnten einfach nicht damit umgehen. Wir waren ja alle nur 17-19.

Danke für euer Video.

LimaBeanxx
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Habe Migräne, Endometriose und Depressionen. Musste mich bei allen ständig dafür rechtfertigen und wurde nie ernst genommen. Ich habe mir so unfassbar oft gewünscht jemand würde nur einmal die Schmerzen spüren mit denen ich tagtäglich leben muss. Es tut so unfassbar gut zu hören, dass es anderen Menschen genauso geht

meikybam
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In meiner Ausbildung hatte 120 Fehltage aufgrund von Erkältungen!!Alle haben an mir gezweifelt: Meine Kollegen, Chefs, sogar meine Familie und mein Partner. Meine Kollegen haben mich trotz guter Leistung angezweifelt und meine Familie redete mir ein, ich soll mir nicht so viel Stress machen, das käme doch alles von der Psyche.Sogar ich habe an mir gezweifelt und habe mich gefragt, ob sie recht haben, mein Körper vllt. doch simuliert und ein psychischer Faktor dahinter steckt. Ist auch wirklich fragwürdig, wieso es einem nie gut geht, obwohl man ja gesund ist.
Ich habe mich in diesen drei Jahren so schuldig, verurteilt und hilflos gefühlt.
Nach meinen Prüfungen kam endlich(!) der erste richtige Schub und es wurde Multiple Sklerose diagnostiziert. Seit der Diagnose bin ich nicht mehr aufgrund von Erkältungen krank, alles normal. Wahrscheinlich hat mein Körper vor Ausbruch der Krankheit ein Ventil gesucht.
Wenn ihr seht, dass ein wirklich guter Mitarbeiter ständig krank ist, dann verurteilt und zweifelt bitte diese Person nicht an.

katerinaki
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Ich liebe euer format so, vor allem weil man immer etwas neues erfährt und lernt. Ich habe vor kurzem die diagnose hashimoto bekommen. Einerseits bin ich froh, weil ich endlich weiß was mit mir los ist, aber jahrelang hab ich mich schlecht gefühlt, weil ich dachte ich spinne, bilde mir alles nur ein und spiele mich auf. Das alles wurde mir vor allem von Ärzten, meinem Umfeld und letztlich von mir selbst eingeredet. Dieses ernst nehmen ist so ein großes problem unserer Gesellschaft und dem Umgang mit erkrankten.

amelie
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Ich selbst habe Morbus Crohn, eine chronisch entzündliche Darmerkrankung, die man mir nicht direkt ansieht. Als nebenerkrankungen hab ich Rheuma und extreme Erschöpfung. Seit 3 Jahren gehe ich sehr offen damit um, um möglichst viele Menschen darüber zu informieren. Trotz allem ist es für viele noch unverständlich, dass es mir gerade noch gut ging und ich 1 Stunde später nicht mehr aus dem Haus kann. Egal ob jetzt wegen Durchfall, Müdigkeit oder schmerzen.

dina_oak
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Ich selbst habe seit ich 5 Jahre alt bin mit meiner Blase Probleme. Es hat angefangen als ich mehrere Blasenentzündungen mit Blut in kurzen Abständen hatte. Danach haben die ganzen Probleme angefangen: Ich hatte ständig Blasenentzündungen und starke Probleme mit Inkontinenz. 5 Jahre lang war ich in Behandlung ohne irgendwelche Fortschritte und wir wussten immernoch nicht was mit mir los ist. Ich habe dabei unter anderem einen Katheter gesetzt bekommen, der nicht für Kinder geeignet war und deshalb sehr schmerzhaft war. Nach 5 Jahren hat es meinen Eltern gereicht und wir sind zu einem Spezialisten nach Düsseldorf gefahren. Dort wurde dann meine Harnröhrenverengung operiert. Für ein halbes Jahr war alles gut bis die Probleme von neuem begannen. In der Reha wurde dann festgestellt dass meine Blase verkümmert ist. Mittlerweile geht es mit den Problemen, aber ich habe ab und zu immernoch Probleme mit meiner Inkontinenz. Als ich damals in der Reha war haben meine Klassenkameraden nicht gut reagiert. Sie haben mir vorgeworfen ich hätte keine Lust auf Schule und wäre nur abgehauen. Ich hatte zu der Zeit sehr große Angst darüber zu reden, habe mich trotzdem aber von meiner Mutter und einer Psychologin überreden lassen darüber in meiner Klasse zu sprechen. Nur meine Inkontinenz habe ich nicht erwähnt. Es fällt mir immernoch schwer über die Inkontinenz zu sprechen und ich schäme mich oft dafür. Deshalb bin ich seit einem halben Jahr in einer Therapie. Trotzdem denke ich hat mir die Krankheit auch gezeigt dass echte Freunde für einen auch in so einer Situation da sind. Ich glaube es hat mich auch offener gemacht und mir gezeigt dass man Menschen oft soetwas einfach nicht ansieht und man Menschen nicht von vornherein verurteilen sollte. Dafür bin ich im Endeffekt sehr dankbar ❤️

Danke dass ihr solche Videos macht❤️ es ist schön dass es eine Plattform gibt auf der man über sowas reden kann

Selly
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Danke für das Video! Ich habe CADASIL, eine genetische Verengung der Hirnvenen. Die Krankheit löst Schlaganfälle und eigentlich durchgehende Kopfschmerzen aus. Die meisten Menschen in meinem Umfeld gehen toll damit um, aber erst zu Silvester hatte ich eine Diskussion, dass ich doch nicht einfach nicht feiern und mich von meiner Krankheit einschränken lassen kann. Doch, kann ich. Würde ich über meine Grenzen gehen, würde ich tagelang nicht aus dem Bett kommen. In solchen Momenten würde ich mir wünschen, dass man mein Leiden sehen kann. Ich fühl sehr, was in dem Video gesagt wird.

LauralePlay
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Super wichtiges Thema! Danke das ihr darauf Aufmerksam macht! Ich habe auch Erst vor knapp einem Jahr erfahren, dass ich ADHS habe (surprise: ich entspreche nicht dem Stereotyp und war extrem gut darin meine Symptome zu verbergen), wäre Ichsucht durch YouTube selbst darauf gekommen würde ich mich selber immernoch fragen was mit mir nicht stimmt und warum andere ihren Alltag gut geregelt kriegen und das für mich manchmal echt ein Kampf sein kann. Eine Anmerkung noch zu der Bezeichnung Krankheit: ADHS und z.B. Autismus sind keine Krankheiten sondern werden als Syndrome oder Störung (meiner Meinung nach auch etwas Grenzwertig) bezeichnet, da es sich hierbei nicht um etwas handelt, was man (irgendwann) heilen kann, sondern um eine angeborene „Andersartigkeit“ (die übrigens auch ganz viele schöne Seiten mit sich bringen kann 🙃)

elisassa
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Ich muss sagen, ich hätte gerne mal selbst, dass ich sehe, dass es an meiner chronischen Erkrankung (chronische Depressionen) liegt. Es gibt oft Momente, wo man nicht zuordnen kann, warum es nicht geht, vor allem wenn man mehr als eine Krankheit hat. Außerdem darf man nicht vergessen, dass es bei manchen Krankheiten schwer ist eine perfekte Diagnose zu bekommen, da würde ein aufleuchtendes Tattoo am Handgelenk echt helfen XD

lukasvanvanilly