Sind studierte Entwickler besser?

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Die Frage eines Zuschauers war "Bin ich ein besserer Entwickler, wenn ich ein Studium absolviert habe?" - sehr interessant, wie ich finde. Wir schauen uns in dieser Episode einmal an, ob ein Studium tatsächlich Vorteile bringt, wenn ja welche und wo die Unterschiede gar nicht vorhanden sind.
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Комментарии
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Moin, bitte vergesst nicht, dass es verschiedene Informatik-Studiengänge an verschiedenen Universitäten und (Fach-)Hochschulen gibt. Ich kenne leider viele Studierte, die Theoretische Informatik studiert haben und bis auf den Beweis der fünften Normalform "nichts auf die Kette kriegen" - Ausnahmen sind hier diejenigen, die neben dem Studium gleich Praktisch in einem Betrieb gearbeitet haben. Es gibt praxisorientierte Hochschulen, da lernt man zwar "nur" die dritte Datenbank-Normalform (reicht aber für die Praxis völlig aus), dafür aber auch Thema wie Softwareengineering.
Bei dem "Beweiskram" bin ich völlig anderer Meinung: Das braucht mal nicht oder nur sollten und das bringt einem auch nicht sonderlich weiter. Wichtig ist - wie Du sagst - die Softskills (Lernfähigkeit, Fähigkeit potenzielle Probleme zu erkennen und selbstständig Lösungsvorschläge zu erarbeiten, Kommunikationsfähigkeit u.a. mit dem Kunden und den Stakeholdern, Konfliktbereitschaft, Denkflexibilität usw.). Im Studium lernst Du selbstständiges Arbeiten - was unheimlich wichtig ist, aber viele Softskills musst Du selber schon besitzen, dass bringt dir in der Ausbildung oder im Studium keiner bei. Wenn Du Glück hast, lernst Du das aber nebenbei, hängt aber vom Betrieb, von der Hochschule und den anderen Faktoren ab.

ulfmoller
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Meine Meinung: wer Hardware mit Treibern entwickelt fährt bestimmt mit einem Team aus Elektroingineuren und Informatik-akademikern besser. Wer Software entwickelt braucht Entwickler die sich im Technologie-Stack gut auskennen und idealerweise die Bedürfnisse des Kunden verstehen, ansonsten werden Projekte ziemlich teuer (beziehungsweise scheitern). Wer Oberflächen entwickelt oder Software-Doku/Hilfe schreibt braucht nochmal ganz andere Softskills, die sowohl bei akademikern als auch bei Fachkräften finden kann, aber m.E. nicht wirklich irgendwo lernen kann.

Ich bin gerade in einer Firma in der sich zeigt das Akademiker mit ihrem ultra-generischen Ansatz selbst zerlegen. Die Anforderungen sind gar nicht so wild, aber wenn man das komplizierte noch komplizierter macht und sich selbst dadurch mit nicht-funktionalen Anforderungen lähmt dann hat man relativ schnell Stillstand erreicht. Die Fachkräfte (inzwischen aus dem Ausland) ziehen den Karren jetzt aus dem Dreck...

Softskills sind wichtig, aber ohne Hardskills auch wertlos. Hardskills veralten. Wer seine Hardskills aus dem Studium hat und sich darauf ausruht ist relativ schnell in der Entwicklung nicht mehr einsetzbar.

sral_bavaria
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Leider habe ich in meinem Studium im Grunde wenig über Softwareentwicklung gelernt (nichts zu Softwarearchitektur, design patterns oder clean code ...), aber die Vorlesungen Programmieren und Algorithmen + Datenstrukturen haben leider immer noch mehr Wissen beinhaltet, als unsere Azubis z.B. im Lehrplan der Berufsschule haben. Es ist in der Ausbildung also sehr vom Betrieb abhängig, ob man nur als Programmiergehilfe irgendwas tut oder dort die Defizite im Lehrplan ausgeglichen werden. Ich rate daher und aufgrund der von Dir genannten unfairen Behandlung jedem zu einem Studium. Gerne noch mit einem Nebenjob in der Softwareentwicklung, dann kann man später wirklich gut ins Berufsleben starten.

ZiZaZappi
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Ich habe selbst beide Seiten erlebt und kann nur sagen, wenn es um die Theorie der Softwareentwicklung (Softwareengineering) geht,
wird in der Universität weitaus mehr vermittelt.
Ich denke nicht das ein Studium unbedingt notwendig ist, aber wie du bereits sagtest, hat es einen enormen Einfluss auf die beruflichen Chancen.
Wenn ich mir die "Qualität" meines Codes im vorher/nachher Vergleich anschaue, ist der Unterschied wirklich extrem.
Und ja, es ist nicht ganz einfach einen festen Arbeitsplatz "aufzugeben" um ein Studium anzufangen, jedoch würde ich es jedem Raten so viel wie möglich in die eigene Bildung zu investieren, es zahlt sich irgendwann aus!

gmrlk
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Es kommt darauf an, welche Software man entwickeln will. Als Webentwickler braucht man wirklich kein Studium. Wer dagegen irgentwas mit deep Learning machen möchte, sollte zumindest die Mathekenntnisse aus einem Informatik- oder Ingenieursstudium haben.

reinerczerwinski
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Ich hatte in den späten 1980ern Informatik studiert und nach 5 Semestern abgebrochen weil das alles viel zu theoretisch war. Aber schon in meiner Abi-Zeit hatte ich mit Software-Entwicklung Geld verdient.

Das war grundsätzlich selten ein Problem, auch nicht für Architektur- und Führungsaufgaben. Außer, in Wirtschaftskrisen, wie z.B. 2009 (da kam die Bankenkrise in unsere Brache), dann verlangen plötzlich alle einen Hochschulabschluss.

Lowwlander
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Ich bin mit meiner Ausbildung bei der 1&1 gelandet und verdiene sehr gut finde ich (über den Einstiegsgehalt im Unternehmen). Würde sagen, dass es vielen heutzutage mehr darauf ankommt dass die Leute motiviert sind und Lust haben zu entwickeln. In der kurzen Zeit wo ich hier bin wurde mir auch oft genug gesagt dass ich überdurchschnittliche Leistungen zeige etc.

Wenn es in Richtung KI etc. geht denke ich hat ein studierter auf jeden Fall Vorteile, weil ich mir bis heute nicht vorstellen kann wie sowas funktioniert und mit einem sehr tiefen Mathematischen Verständnis kann man sowas sicherlich :)

Juus
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Meine Erfahrrung: Ja, sind sie. Nicht unbedingt weil die Ausbildung besser ist, sondern weil Studierte oft ihr leben lang dazulernen wollen, deshalb haben sie auch studiert. Bei denen mit Ausbildung merke ich oft, dass sie gar nichts dazu lernen wollen.

robertneville
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Ja. Ich erinnere mich an eine Situation, wo ich einfachste Facts erklären musste. Allein schon was passiert bei einem Http-Request. Wissen viele nicht.

ChristianSterzl
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Ich denke am Wichtigsten ist es, dieses Wissen dann auch in der Praxis anwenden zu können.
Bin selber nur ausgebildeter Entwickler.
Während meiner Ausbildung hatte ich einen studierten Kollegen, der konnte super Apps für Apple-Geräte coden.
Musste dieser allerdings etwas am betriebseigenen CMS, welches in PHP entwickelt war, machen, hatte der Kollege Probleme. Das hat mich als Azubi schon erstaunt.

Möglicherweise fehlte dem Ex-Kollegen wohl genau die Leidenschaft, von dem du gesprochen hast.

Aufstiegschancen sind stark von der jeweiligen Firma abhängig.
In meiner Firma, habe ich trotz das ich nicht studiert habe Aufstiegschancen.
Mein Chef hat mich schon darauf angesprochen, ob ich nicht den Ausbilderschein machen möchte.
Die Kosten würde der Betrieb tragen.
Bin mir aber noch nicht sicher ob ich das mache.

alexanderbehling
Автор

Ein Studium befähigt einen nicht gute Software zu machen. Kenne beide Seiten und studierte und nicht studierte Entwickler. Sehe eigentlich nur das studierte eher zum Projektmanager werden.

rmbl
Автор

Ich denke aber auch, dass man als studierter Anwendungsentwickler unter Umständen sogar schwerer einen Job findet, weil Firmen oft keine "0815" Stellen mit einem "studierten" Anwendungsentwickler besetzen wollen, auch wenn diese sich explizit auf diese Stelle bewerben.
Deine Meinung dazu würde mich wirklich interessieren.
PS Ein Großes Lob für die vielen tollen und Videos. Man merkt wirklich wie viel Herzblut in dem Kanal steckt.

justusm
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Was hältst du von einem Studium der technischen Informatik?

halorx
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Ich habe Teamleiter erlebt, ganz ohne Ausbildung. 🥲

TheNitramlxl