Bill Gates’ großer Irrtum: Mini-Kernkraftwerke | Harald Lesch

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Sogenannte Small Modular Reactors – kleine modulare Reaktoren - gelten vielen als die Technologie, mit der eine CO2-neutrale Zukunft möglich werden könnte. Sie sollen ebenso sauber, aber sicherer sein als bisherige Kernkraftwerke. Könnten die Mini-KKWs also tatsächlich helfen, die Klimakrise abzuwenden?

Kapitel:
0:00 Intro
0:25 Die Prämisse
1:02 Die Vorstellung
3:26 Mini-Kernkraftwerke und ihre Vorteile
5:39 Die Risiken
10:04 Wie sicher sind Mini-KKW?
11:53 Probleme mit Mini-KKW
13:23 Wären wir schnell genug?
17:02 Fazit

Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit objektiv media.




Grafiken: Kurzgesagt - In a Nutshell
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Комментарии
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Beim Thema Kernkraft sind die Meinungen... gespalten 🥁

mrtzschll
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Ich muss bei Minikraftwerken immer an "Weihnachten bei Hoppenstedts" denken 😅

andigoescycling
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Es ist bedauerlich, wie wenig Lesch auf die tatsächliche Technik hinter neuen Kernkraftkonzepten eingeht. Seine Darstellung mag zwar wissenschaftlich sein, kratzt jedoch nur an der Oberfläche einer komplexen und vielschichtigen Materie. Ein Großteil der Konzepte zu modernen Small Modular Reactors [MSRs] sind wesentlich sicherer als bisherige Kraftwerke, allein schon weil sie ohne Druck im Reaktor arbeiten, was bei bisherigen Leichtwasser-Reaktoren [LWRs] sowie Druckwasser-Reaktoren [DFRs] der Fall ist. Auch arbeiten einige Unternehmen, unter anderem Terra Power, Terrestrial Energy, Dual Fluid etc. an Reaktoren, die mit Flüssigbrennstoffen arbeiten. Hier können Schmelzpropfen das Konzept inhärent sicher machen: Bei einer Überhitzung, schmilzt ein Schmelzpropfen und das radioaktive Stoffgemisch wird (ohne das auch nur Elektrizität benötigt werden würde) in eine flache Bleiwanne abgeführt, wodurch die Kettenreaktion stoppt.

Grundsätzlich bin ich kein Freund von SMRs, da sie im Verhältnis zu der Energieproduktion wesentlich ineffizienter sind als größere Reaktoren bzw. Kraftwerke. SMRs sind allerdings ein globaler Trend und werden vor allem in den USA und Kanada durch verschiedene Regierungsprogramme gefördert, weshalb viele derzeitige Nuklearunternehmen diesen Weg verfolgen.
In großen Kraftwerken ist es außerdem wesentlich einfacher, Spaltmaterialien und aufbereiteten, radioaktiven "Müll" zu verwerten und seine Halbwertzeit wesentlich zu verringern.

Der Atomausstieg war eine der überstürztesten und unreflektiertesten Entscheidungen der vergangenen Jahrzehnte. In Deutschland wurden (und werden dieses Jahr) moderne Kernkraftwerke abgeschaltet, weil Ereignisse am anderen Ende der Welt massiv medial hochstilisiert wurden. Und das alles, während man nach grundlastfähiger Energie sucht, um die massiven Fluktuation in der Energieproduktion der Erneuerbaren auszugleichen.

Wer sich tatsächlich für die Forschung, Sicherheit und Innovation in der Atomkraft interessiert dem kann ich nur nahelegen, sich vielseitig mit der Materie auseinander zu setzen. Harald Lesch erklärt hier nicht den Stand der Forschung sondern begründet seine Meinung, ohne technische Einblicke zu geben. Und bevor man eine Meinung übernimmt, sollte man immer auch andere Meinungen in Betracht ziehen, vor allem wenn man selbst kein Experte auf dem Gebiet ist. Nur so kann man sich ohne Expertise eine ausgeglichenes Urteil bilden.

phoenixroedder
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Schatz, ich geh kurz zum Kiosk Kippen holen, brauchst du was?
- Ja, bring noch bitte nen neuen Brennstab mit, aber von den guten, nicht wieder die billigen, die haben nur 10 Jahre gehalten
:D

tmwetter
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"Ein einfacher haushaltsatomreaktor, auf Melmac war das der letzte Schrei! Genau gesagt der allerletzte schrei"
Gordon Shumway alias ALF

pocke
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glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast, jeder dreht es sich so zurecht wie es gefällt, dann sagen sie doch mal wie viele windanlagen wir bauen müssen und wie wollen sie die energie speichern

werstock
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Herr Lesch wird immer so poetisch, wenn er von den Elementarteilchen erzählt - einfach grandios! 😄

cevynotter
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Um mit den Erneuerbaren eine Grundlast- und Regelfähigkeit sicher zu stellen, benötigt man Speicher. Die Kosten für die Speichertechnologie ist bei den Erneuerbaren aufzurechnen. Erst dann ist der ökonomische Aspekt als Vergleich überhaupt sinnvoll anwendbar. Bei der Wasserkraft aus Stauseen ist der Speicher als Kostenfaktor im Strompreis enthalten
Der Vergleich von volatilem Wind- und Solarstrom mit Grundlast- und Regelfähigen Stromquellen ist nicht wissenschaftlich.
Das ist keine Kritik an Herrn Lesch's Kompetenz, sondern an der vereinfachten Darstellung.

ulrichthomet
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So funktioniert die klassische Risikoanalyse aber nicht. Die beachtet nämlich auch die Entrittswahrscheinlichkeit des Ereignisses.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein paar wenige der GAU trifft, gegen die Wahrscheinlichkeit aufzuwiegen, dass allen das Leben sehr erschwert bis versaut wird, ist eine gesellschaftsphilosophische Fragestellung. Chinesen z.B. werden en gros so, Deutsche z, B, anders darüber denken.
Wenn die Klimawende in Deutschland gescheitert und die deutsche Industrie am Boden oder verschwunden sein wird, dann können wir immer noch wieder in die Kirche eintreten und auf den lieben Gott hoffen und dass er sieht, wie gerecht wir waren.

thomassieben
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Danke für das ausführliche DIY Tutorial. Ich bin dann mal in meinem Keller, .... was basteln. :-D

louiscyphre
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Der eigentliche "Elefant im Raum" wurde nicht benannt, nämlich die Wind-/Sonnen-Alternative zur Kernkraft, genauer: ihre langfristige Skalierbarkeit, die realistisch erreichbare Ausbaugeschwindigkeit und die Speicherfähigkeit - samt intelligenter Verteilnetze: Weder sind Zubauten in notwendiger Menge in den nächsten Jahren realistisch, noch haben wir ein entsprechendes Netz (und bekommen es in den nächsten 10 Jahren auch nicht), noch gibt es wirklich bezahl- und skalierbare Speichertechnologien. Und all das vor dem Hintergrund der Umstellung von Transport und Industrie auf die Nutzung von Strom und entsprechend explodierender Bedarfe. Ist ein derartig mit Risiken behaftetes Gesamtkonzept wirklich vorzuziehen? Der Bundesrechnungshof hält die offiziellen Prognosen jedenfalls für gnadenlos "schöngerechnet". Für mich ein Grund, wenigstens einen wirklich genauen Blick auf SMR's zu werfen. Womöglich ist Bill Gates doch kein Depp, wenn er Milliarden in diese Technologie investiert...

fpwu
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Wenn ich über die möglichen kleinen Brennstäbe nachdenke, muss ich direkt an die Simpsons denken (Intro), dann hätten die Simpsons mal wieder die Zukunft vorher gesagt 👌😂👍

zrbn
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4:30
Hallo,
Ich bin Strahlenschutzbeauftragter und habe z.B. einen Kurs für das Handhaben radioaktiver Stoffe bis 1Mbq über die Freigrenze
und was ich hier als größten Schwachpunkt im Gedankenkonstrukt sehe ist die deutsche Bürokratie beim Transportieren von radioaktiven Stoffen.
Das ist eine absolute Hölle und wird definitiv niemals "Automatisiert", da man Radionuklide, im Gegensatz zu Röntgenquellen, nicht ausschalten kann.
Bei Röntgenquellen gibt es z.B. "Vollschutzgeräte" d.h. der Hersteller hat ein Modell erstellt, das vom Staat und TüV zertifizieren lassen und nun können alle Modellgleichen Geräte ohne weitere tiefgehende Prüfungen nach der Erstabnahme betrieben werden.
Genau das ist bei Radionukliden (nahezu) unmöglich, was jeden einzelnen Transport Anmeldungspflichtig macht.
Wer so einen Antrag gemacht hat, kann hier sicher darlegen, was für ein Spaß das ist. Und bei dem was ich kenne geht es um "nur noch schwach Strahlende" Brennelemente, die in ein Zwischenlager sollten, um verschiedene Bleiverkleidungen, die nach hoher Neutronenbestrahlung selbst leicht radioaktiv sind und alles andere, was beim Abbau eines Kernkraftwerkes so an Materialien anfällt.
Teilweise ein halbes Jahr, bis man die Erlaubnis zum Transport hat, dann aber auch nur zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Zeitraum. Die Speditionen freuen sich...
Wie das mit gebrauchsfertigen Fertigreaktoren klappen soll, kann ich mir hier ehrlich gesagt nicht vorstellen, dabei würde ich das ganze, per se, sehr befürworten!

Sorry für den langen Text 🥔 Hier 'ne Kartoffel :)

chriseffpunkt
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Lesch scheint ganz großer Experte des „WasAllesNichtGeht“ zu sein.

eckinatorX
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Das Problem der fehlenden Grundlastfähigkeit bei den erneuerbaren
Technologien wurde leider in den Vergleich nicht einbezogen.

volkerschmidt
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In 30 Jahren werden wir über noch darüber philosophieren, welche Technologie denn jetzt die beste gewesen wäre (!) um den Klimawandel abzuwehren hätte man damals rechtzeitig angefangen.

_yonas
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Wird zur Windkraft und Sonnenkraft auch noch die Speicherung oder die Elektrolyse zu Wasserstoff hinzugerechnet, dann wird auf einmal Windkraft und Sonnenkraft extrem teuer. Vor allem, wenn man die Regeltechnik noch berücksichtigt. Hinzu kommen die regelmäßigen negativen Strompreise.

bassmaster
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Ich finde es wirklich gut dass es so schöne Statistiken gibt, die die gefallenen Preise so schön verdeutlichen. Leider sieht man im gleichen Zeitraum 2009-2019 eine Preissteigerung für uns Bürger um 100%, d.h. die Erzeugung ist vielleicht um 89% günstiger geworden, der Strompreis aber unter dem Strich um 100% gestiegen im gleichen Zeitraum. Natürlich sollte man auch nicht unerwähnt lassen, wie oft tagsüber in Deutschland Strom verkauft wird zu 1-2 ct/kWh und wie oft Strom zu Höchstpreisen aus dem Ausland dazugekauft werden muss. Wie viele Tage muss man wohl Strom bei Überfluss zu 1-2 ct-Beträgen verkaufen, um sich auch nur einen Tag leisten zu können, an dem man gezwungen ist Strom aus dem Ausland zu teuren Preisen einzukaufen.
Das ist kein Argument "Pro" Atomkraft, aber es verdeutlicht dass die Lösung des Dilemmas nicht ganz so einfach ist. Es wäre wirklich schön wenn diese Fakten nicht immer unter den Tisch fallen würden! Dazu muss man erwähnen dass durch Subventionen eine Wettbewerbsverzerrung stattfindet weil PV-Strom zu Höchstpreisen ins Netz eingespeist wird...
Ich muss zugeben dass trotz neutralerer Diskussion leider trotzdem nicht alles aufgeklärt wird! Trotzdem mag ich die Beiträge von Prof. Lesch.

s.b.
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Wie will man tausende Minikraftwerke vor Anschlägen schützen?

jorgmilz
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Haralds Stimme versüßt mir den Mittwoch

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