Ist sozialer Aufstieg noch möglich? | Offene Ideen | ARTE

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Wie kann man den Weg derjenigen interpretieren, die von einer sozialen Klasse in eine andere wechseln? Ist es vor allem eine Geschichte des Willens? Um diese Wege zu analysieren, wendet sich Laura an die Philosophin Chantal Jaquet. Die Spinoza-Spezialistin Chantal Jaquet hat den Begriff "transclasses" geprägt, um sich mit den Menschen zu befassen, die von einer sozialen Klasse in die andere wechseln.

Zusammen mit Forschern und Forscherinnen aus verschiedenen Disziplinen untersucht Laura Raim die großen gesellschaftlichen Themen und Fragestellungen, die heute im intellektuellen Bereich diskutiert werden. Feminismus, Ökologie, Einwanderung, soziale Ungleichheit: Die Journalistin geht von ihren eigenen Fragen und den aktuellen Ereignissen aus, um die Welt der Ideen zu hinterfragen. Die zweimonatlich ausgestrahlte Sendung "Les idées larges" lädt dazu ein, die Gegenwart anders zu betrachten, indem sie Intellektuelle befragt und gleichzeitig deren Überlegungen für alle zugänglich macht.


#sozialeraufstieg #klasse #philosophie
Video auf Youtube verfügbar bis zum 30/04/2027

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Комментарии
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Meiner Meinung nach sind die hier dargestellten Theorien sehr weit hergeholt. Nimmt man als Beispiel den deutschen Arbeitsmarkt in dem bis zu 30% der AN in Zeitarbeit, Werksverträgen, mini jobs uvm. Sieht man, das Sozialer aufstieg beinahe unmöglich ist, vor allem so lange es Zwei Arbeitsmärkte gibt. Wen wundert es das bis zu 40% der Wahlberechtigten sich nicht repräsentiert fühlen, zu Recht möchte ich anmerken, denn sollte es so weit kommen in Hartz4 zu fallen, kommt man da kaum mehr raus. Stigmatisierung, Etikettierung und Diffamieren sind Salonfähig geworden, siehe das neue Jugendwort "Geringverdiener"...

LosPollos-uzex
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Der soziale Aufzug ist kaputt?...
Aber nur nach oben, oder?

stephanieboehringer
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Ich habe den sozialen Aufstieg von der Hauptschule bis ins Studium geschafft. Dadurch habe ich viele Ecken der Gesellschaft kennengelernt und eine Persönlichkeit entwickelt, welche auch sehr verständnisvoll ist, jedoch neige ich auch dazu zu vereinsamen, weil ich die Menschen in meinem Umfeld nicht so in der Tiefe verstehe, wie gleichgesinnte eben untereinander. Ich bin immer "anders", egal wo ich hingehe :(

rapex
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Es gibt auch die spezielle Form des beruflichen Aufstiegs, aber gleichzeitig sozialen Abstiegs. Man wechselt beruflich in eine höhere Klasse, das muss aber nicht immer zwangsläufig mit einem sozialen und wirtschaftlichen Aufstieg verbunden sein. Gerade Menschen, die in freien Berufen tätig sind, haben z. T. hoch angesehene Berufe, verdienen aber wenig.
Wo sollen diese Menschen zugeordnet werden? Wer steht gesellschaftlich höher: der Tellerwäscher, der es zum Millionär schaffte oder der Intellektuelle, der sich kaum über Wasser halten kann?
Heutzutage ist der Abschluss eines Studiums kein Garant mehr für einen steilen wirtschaftlichen Aufstieg. Es gibt heute viel mehr Menschen, die sich keinen klaren Gruppen zuordnen lassen, die "irgendwo dazwischen" anzusiedeln sind. Es gibt auch keine klare Trennung mehr zwischen Ständen oder gesellschaftlichen Klassen.

andreapirringer
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Ich bin Arbeiterkind und jetzt Rechtsanwalt. Aus meinem Studium kenne ich 4 weitere Anwälte, die ebenfalls aus einfachen Verhältnissen kamen. Hat man es schwerer als andere. Mit Sicherheit! Aber so ist die Welt nunmal. Gutaussehende Menschen haben es auch viel leichter im Leben.

Freigeist
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es ist sehr wichtig das möglichst jeder sein volles Potential entfalten kann damit die gesamte Gesellschaft durch den Fortschritt profitiert... so kann es zu einer Luxus durch Fortschritt Gesellschaft kommen .... der andere weg ist Oligarchie und die negativen Folgen sieht man in dieser Zeit sehr gut ... nicht nur in Russland

Dodomba
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Das schwierige ist nicht aufzusteigen, sondern sich dauerhaft in der höheren Klasse zu halten und nicht wieder abzustürzen. Spreche aus Erfahrung.

mabel
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Aufstieg, Abstieg Es kommt immer darauf an, dass wer führendes sagt: Aus den Menschen kann was werden, ich unterstütze das mal.
Kein Mentor, kein Aufstieg.
Wenn der Mentor zu früh stirbt, oder in Rente geht, Pech gehabt.

axelschultz
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Meine Frage wäre möchte ich Überhaupt einen Klassen wechsel ? Nein nicht um jeden Preis, und nicht des Geldes wegen.

mick
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"Auch wenn der Klassenübergänger eine Figur der Befreiung aus einer unerträglichen Lage verkörpert, ist er nicht die Zukunft der Frauen, der Homosexuellen oder der Schwarzen; er ist auch nicht die Zukunft des Menschen. Denn das Ziel besteht nicht darin, als einzelner die Klassenschranken zu überwinden, sondern sie für alle abzuschaffen." - Chantal Jacquet in 'Zwischen den Klassen'.

doriangr
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"Liebe hilft Klassen zu überwinden"
Tjoa, was erwartet man von Romeo und Julia?
^^

Ich selbst frage bei Bewerbungsgespräche immer nach Aufstiegsmöglichkeiten und Fortbildungsmöglichkeiten/ -unterstützung.
Die wenigsten bieten etwas derartiges an oder fördern so etwas.
Als ich bei einem international tätigen Konzern erwähnte, das ich auch gerne eine Stelle innerhalb des Konzernes im Ausland in ein paar Jahren wahrnehmen würde, sagte man mir, das man es ungern sieht, wenn man sich auf eine völlig andere Stelle innerhalb des Konzern bewirbt.
Aha. Also darf ich nicht nach mehr streben, sondern soll in einer Abteilung, ohne Aufstiegsmöglichkeiten (jenseits des "Sie können Teamleiter werden, wenn der vorherige in Rente geht") bleiben?
Für Jahrzehnte?
Von einem Konzern, der weltweit tätig ist, über 6000 Mitarbeiter hat, hätte ich mehr erwartet.
Die bekamen eine Absage von mir.

Auch ein Problem in D ist die fehlende Förderung.
Ich selbst habe in der Schule mal von Lehrern gesagt bekommen, das ich einen guten Schreibstil hätte.
Und das war es auch schon. Gemacht wurde damals nie etwas damit und inzwischen hat sich das auch verloren, weil es nie gefördert wurde.
Selbiges bei dem, der super in zeichnen war.
Er wurde Pflegekraft...
Talente werden nicht gefördert. Warum auch? Unsere Gesellschaft will so etwas gar nicht. Hauptsache jeder kommt mit einer Schreibmaschine zurecht.
Solange man nur die Illusion des möglichen Aufstieges erhält, sorgt man damit für genug Ablenkung des dumm gehaltenen Pöbels.
Nicht umsonst gibt es eine nette GEZ Erhöhung, aber Schulen gehen den Bach runter.
(Wie kommt es eigentlich, das die GEZ tatsächlich GELD für jeden ANRUF verlangt? Spricht das nicht schon genug für die Gier von denen? Ach ja: 1&1 Kunden müssen mit de Handy für mehr Geld anrufen; Internettelefonie wird abgewiesen. Sauber. Und die wollen nicht moralisch korrupt sein).

leinadreign
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Echt jetzt:innen! Ich habe nach den ersten Minuten:innen abgeschaltet, weil es einfach nicht auszuhalten:innen war, wie man krampfhaft versucht ideologisch geprägte Schriftsprache:innen auch noch auszusprechen:innen.
Sprecht dich einfach normal, dann kann man Euch:innen auch wieder zuhören:innen!

demil
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Es können schlechterdings, aus rein logischen Gründen, nicht alle sozial aufsteigen. Irgendjemand muss die Brötchen in der Bäckerei verkaufen, die Feuer löschen oder aber den Kanal reinigen. Es wird also immer eine Unterschicht, eine Mittelschicht und eine Oberschicht geben - selbst dann, wenn alle ab morgen drei Mal so viel verdienen, wie heute!

xornxenophon
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Mit mir ging es als Handwerksmeister nur nach unten durch Lohnabsprachen und Quereinsteigern .

spezialist
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Mit Legalen Mitteln jedenfalls sehr sehr schwer
Muss man ehrlich sein

deranonyme
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Meine Mutter Kassieren später Putzfrau, mein Vater Maurer nach einem Arbeitsunfall Hausmeister. Es war immer wenig Geld da. Ich habe einen besseren Abschluss geschafft und bin Ergotherapeutin geworden, habe mich in ein m Bereich speziellisirrt und bin in anderen Bereichen kaum einsetzbar weil ich nur noch geringes Wissen aus der Schule habe also unbrauchbar. Der Arbeitgeber verkauft sein Unternehmer, seit dem finde ich kaum noch ein Job in Vollzeit in meinem Bereich und darf in Teilzeit arbeiten und Arbeite neben bei. Ich komme über die Runden wie man damit eine Familie ernähren soll bzw Zeit mit ihnen verbringen ist mir schleierhaft.

sabiw
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Nicht besonders erhellend - eher ein diffuses Drumherumgerede. Oder wäre jemand in der Lage, die Hauptaussagen dieser Sendung auf den Punkt zu bringen?

a.mie.
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Wer kann, der will . das trifft es sehr gut, finde ich.

Hyazinthenarrangement
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Natürlich ist ein sozialer Aufstieg möglich. Aber die Politik arbeitet ja gerade daran, dass die Mittelschicht eher absteigt. Somit: Schwierig und in Zukunft immer schwieriger.

chrisvonpapenburg
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Punkt 1: Die 'Oberklasse', also Professoren, Aerzte, Fabrikbesitzer etc., KANN NUR einen kleinen Anteil an der Gesamtbevoelkerung haben. Es wird automatisch immer mehr 'Fuesvolk' geben (Fabrikarbeiter, Bauern, Verkaueferinnen, etc.). Daher ist der 'Eintritt' in die Oberklasse automatisch schon schwierig.
Punkt 2: In Europa ist 'Bildung' (also Abitur, Uni-Abschluss) immer noch ein zentrales Element fuer den sozialen Aufstieg. Wenn die Eltern aus 'bildungsfernen' Schichten kommen und vielleicht als Migranten kaum die Landerssprache sprechen, ist der Aufstieg also schon extrem schwieriger. Umgekehrt achtet die Oberschicht auch bei den Kindern auf Bildung (also Kinder von Aerzten werden oft Aerzte, etc.).

karlnapp