Aufstieg durch Bildung? Nicht in Österreich!

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Aufstieg durch Bildung? Österreich hält dieses Versprechen einfach nicht ein. Unsere Chancen werden vererbt. Barbara Blaha erklärt, wieso Arbeiterkinder vor allem Glück brauchen - und was sich ändern muss.

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Комментарии
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Leider wahr!!
Meine persönliche Erfahrung: Die bildungsbedingte Durchlässigkeit hat in den 80er Jahren noch recht gut funktioniert (keine Studiengebühren, Förderungen für Studierende und Schüler:innen in Bezug auf Freifahrt (öffentlich), Miete, ORF-Gebühren, usw., gratis Schulbücher für Schüler:innen, Stipendien für Begabte usw.)
Viele meiner besten Freund:innen hätten ohne diese Förderungen nicht studiert, weil ihre Eltern einfach nicht bildungsaffin genug oder einkommensschwach waren.
In der Generation meiner Kinder bestimmt vor allem der Wohlstand und Bildungsgrad der Eltern den Bildungsweg der Kinder. Ich finde diese Entwicklung ganz besonders besorgniserregend!

ritajaklitsch
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Ich arbeite seit Jahren in einer Sozialpädagogischen Einrichtung mit dem was man umgangssprachlich schwer Erziehbare Kinder und Jugendliche nennt. Und es stört mich unfassbar wie häufig soziale Probleme und vor allem strukturelle Probleme ignoriert werden, mit dem Verweis darauf, jeder könnte es ja schaffen. Schließlich kennt jeder dass eine Beispiel wo es "funktioniert" hat.
Es stört mich deswegen, weil es eben mittlerweile extrem viel wirklich gute Forschung zu dem Thema gibt. Die Frage wie sozialer Aufstieg funktioniert, wo wie Probleme liegen und vor allem was es für Lösungsmöglichkeiten gibt. Skandinavische Länder sind da nämlich eben auch ein Beispiel. Kaum jemand investiert so viel in frühkindliche Bildung und Förderung. Mit endsprechendem Ergebnis!
Und hier, nicht nur in Österreich sondern auch in Deutschland und anderen EU Ländern, wird es häufig eher blockiert. Und nach so vielen Jahren, ärgert es mich einfach nur noch. Den wir berauben unseren Kindern damit Möglichkeiten und Chancen.

CrniWuk
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Was sich in den Schulen ändern sollte? Viel. Nein im Ernst: Zuerst einmal der Unterrichtsbeginn. Bzw. die Fächer mit denen meistens Unterricht startet wie D, M oder E. Viele Kinder/Jugendliche sind da noch gar nicht richtig aufnahmefähig. Zweitens: Stundenpläne. Ich hör immer wieder von Schülern "wie soll man sich da konzentrieren, 1. std mathe, 2. std deutsch, 3. std. englisch, 4. std physik, 5. std biologie und 6. std noch be oder musik" - die Schüler sollen sich auf 6 Fächer innerhalb eines halben Tages einstellen, das ist sicher nicht optimal! Und auf der Lehrerseite bist vielleicht in einem Brennpunktbezirk wo du viele Kinder hast die dir gar nicht richtig folgen können wenn du ihnen etwas erklärst. Die Kinder die dem Unterricht folgen können leiden dann darunter weil nichts weitergeht, man den Stoff aber dennoch können soll. Das lässt dann das Niveau extrem sinken. Logisch, dass dann viele Eltern schaun ihre Kinder NICHT in solche Schulen zu bringen - eh traurig, aber man darf es schon auch verstehn. Und drittens ist es schon oft auch ein Druck auf die Kinder sich nach 4 Jahren VS schon entscheiden zu müssen. Da werden Kinder mit Nachhilfe oft richtig gedrillt von den Eltern. Es braucht halt dringend einmal ein richtig gutes Gesamtkonzept - aber da traut sich niemand drüber -so scheint es. Dabei gibt es so viele gute Bsp. wie es funktionieren kann.

thecuddlybunnyfriedrich
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Aus eigener Erfahrung trifft es leider voll zu. Obwohl ich eine Uniabschluß habe, arbeite ich trotzdem im Niedriglohnsektor. Weil es dann immer Gründe gibt dich nicht zu nehmen. Da bekommt man, wenn überhaupt etwas zurückkommt z.B. Herr Magister Sie haben ja keine Bildung oder wo ist ihr Mehrwert ohne Vitamin A oder weshalb ich mich mit einem Notendurchschnitt von 1, 7 überhaupt bewerbe..
Natürlich hatte ich es viel schwerer, aber mit etwas Mut, viel Arbeit und Tränen kann man vieles erreichen . Auch ohne Matura, mit Studienberechtigung seinen Magister. Dann wird die Luft sehr schnell, sehr dünn.

fjrieser
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Ich hab das Video noch nicht gesehen, weiß aber jetzt schon, die Lösung heißt Gesamtschule. Die ist nur leider sehr unrealistisch.

md-iotb
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ich kann mich erinnern, dass die schulempfehlung von den noten abhing. war es bei euch nicht so?

Pandra
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Sehe das etwas anders. Ich bin der Meinung, dass es immer von jedem selber abhängt. Bin 3 Jahre lang neben meinem Vollzeitjob in die Abend-HAK gegangen, jeden Tag von 18-22 Uhr, nach 8 Stunden Arbeiten.. War natürlich sehr stressig, aber bin heute noch dankbar, dass es in Österreich die Möglichkeit gibt, ohne finanziellen Aufwand hier eine Abendschule besuchen zu können.. Kenne auch andere, die sich auf eine ähnliche Art und Weise durchgebissen haben.. Verdiene als Buchhalter mittlerweile recht gut, habe einen sicheren Job und bin zufrieden, auch wenn ich nie in Reichtum baden werde ;) Man muss halt selber Leistung zeigen und sich bemühen, auch wenn man erwachsen ist, geht das..

Wackerianer
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Und dieses Land rühmt sich mit Sozialstaus

DZS-Gag
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Das kapitalistischen Modell lass kein Platz für bessere als Konsumenten und Arbeitskraft zum ausbeuten.
Sozialleistungen verschiebe/eingrenzen Krisen.

anamargpd
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wir leben in zeiten wo ein abschluss an der uni unnötig ist, handwerker sind gefragter als jemals zuvor also anstatt auf die uni zu gehen sollten jeder der viel geld verdienen möchte ein handwerk lernen.

thecount
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Naja, das ist wohl eher sehr falsch.

Man kann es schaffen, denn die Matura kann neben dem Beruf gemacht werden.
Anschließend kann ein Studium absolviert werden (neben dem Beruf)!

Es leidet halt das Privatleben (man hat dast keines).

Und das kommt von jemanden, der eine Lehre, anschließend die Matura und abschließend mehrere Studien (neben einen Vollzeitjob) gemacht hat.

Was wirklich zu verbessern wäre: das Angebot der Unis (damit auch Berufstätige studieren können)!
Der Rest ist so ausgelegt, dass jeder alles erreichen kann (wenn er/sie möchte)!
(Equality of Chances not Outcome)
Nur muss man dafür Verzicht lernen!

Party und das Leben müssen hinten anstehen, dann klappts auch mit der akad. Ausbildung!

SiSa
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Es hängt immer von Menschen ab was er aus seinem Leben macht. Es hängt nicht immer von Bildungsstatus der Eltern ab oder von Bildungssystem.
Es hängt von diese Faktoren ab wie Motivation, Wille und das Ziel.

RockyB-dv
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Na ja wenn man ein Orchideenfach wählt, darf man sich nicht wundern!

karlkirchweger