Gen Z: Kein Bock auf Arbeit & Hustle Culture? | Sag's mir | unbubble

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Ist die Gen Z faul und denkt nur an Self-Care statt Arbeit? Dieser Ruf eilt der Generation zumindest voraus. Besonders, weil in den nächsten Jahren zahlreiche Boomer in Rente gehen, blicken einige besorgt auf die zu schließende Lücke und werfen der Gen Z vor, zu viel zu fordern und zu wenig zu leisten, vor allem für die Wirtschaft. Aber ist man gleich faul, wenn man nicht bereit ist, sich der “Hustle-Culture” zu beugen und mehr auf Achtsamkeit und Bedürfnisse zu achten? Und definiert sich Fleiß nur über Lohnarbeit?

Celine ist Millenial und CEO eines Social-Media-Unternehmens. Bei Bewerbungsgesprächen mit potenziellen Mitarbeiter*innen ginge laut ihr zu oft um vier Tage-Woche und Home-Office und zu wenig um die Begeisterung, richtig mit anzupacken. Sie selbst arbeite bis zu 16 Stunden am Tag und sagt gerade junge Leute sollten bis an ihre Grenze gehen, wenn es um Leistung geht.

Sybille sieht das anders. Sie ist selbst der Gen Z angehörig und arbeitet als Gewerkschafterin. Sie stellt infrage, ob es für Arbeitnehmer*innen lohnt sich aufzuopfern oder das nur den Arbeitgeber*innen zugutekommt. Dabei verweist sie auf die Boomer, die eine zu geringe Rente trotz jahrzehntelanger Arbeit kassieren werden.

Bei "Sag’s mir" wagen wir das Experiment: Können sich zwei Menschen mit einer so unterschiedlichen Einstellung wirklich näherkommen?


#unbubble #SagsMir

Unsere Teilnehmer*innen:
Sybille Güniker: Gewerkschafterin
Céline Flores Willers: Unternehmerin

Kapitel:
00:00 Intro
02:30 1) Person, der ich gerne begegnet wäre; 2) Abenteuer, das ich gerne wagen würde; 3) Tiere, zu denen ich eine besondere Beziehung habe
03:07 1) Kodex aus meiner Jugend; 2) Lieblingsbeschäftigung an Sonntagen; 3) Teilnahme an ungewöhnlichem Wettbewerb
03:56 Welcher Rückschlag hat dich nachhaltig geprägt?
04:49 Was macht dich wütend?
05:22 Was heißt Heimat für dich?
06:05 Welcher Neuanfang hat dich Mut gekostet?
06:54 Sag deinem gegenüber etwas, das du jetzt schon an ihm magst.
07:26 Auflösung
10:16 Persönliche Arbeitsvorstellungen
12:06 Gen Z und Arbeitswille
14:06 Gap Year, Aus- und Freizeit
15:19 Wirtschaft, Fachkräftemangel und Unternehmertum
21:48 Was denkst du über dein Gegenüber nach diesem Gespräch? Hat sich deine Perspektive verändert?

Mehr Content zu diesem und ähnlichen Themen findet ihr hier:
Soll ich meinen Job hinschmeißen? | Soll ich….?
Freiheit im Job – mehr Work-Life-Balance | plan b
Hustle Culture – arbeiten bis zum Umfallen? | Terra Xplore
Zerstört die Gen Z die Arbeitswelt? |Auf der Couch
Mitarbeiter gesucht! Das deutsche Job-Desaster | Am Puls
Risse in unserer Gesellschaft – Junge gegen alt | 37 Grad Leben
Chillen wir uns in die Krise? | aspekte

Redaktion ZDF: Stefanie Heidbrink
Redaktion Social Media ZDF: Laura Diaz, Muriel Spiegel, Schahrzad Zamankhan, Lara-Celine Saalmann 
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier, Leonie Steinfeld
Online Redaktion ZDF: Janina Dillmann
Produktion ZDF: Anna Schmid
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser 


Regie: Katharina Meyer
Redaktion: Katharina Meyer, Katharina Schaar
Social Media Redaktion: Clemens Egger, Malik Jalloh
Kamera: Taner Asma, Florian Schulz
Licht: Fabian Uhlmann
Ton und Tonmischung: Wladimir Gelwich
Set Design: Lorenz Wachmann
Schnitt: Robin Widmaier
Grading: Robin Widmaier
Grafik: Suraj Chandran
Produzent: Bastian Asdonk
Formatentwicklung: Maria Miller
Produktionsleitung: Laura Obereisenbuchner
Produktionsassistenz: Lina Willeckes
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Mehr Infos zum Thema gibts hier:

Arbeitsmoral Gen Z






4 Tage Woche





unbubble
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‘Den Beruf mit nach Hause nehmen, weil es so viel Spaß macht’ - ja klar, erzähl das mal einem Kanalarbeiter. Sehr arrogante Perspektive, diesen Anspruch an jeden zu stellen

ireneslife
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Wer nicht versteht, dass es um Klassenkampf geht und nicht um Generation, der hat nichts verstanden.

LiebknechtRo
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Ich gehöre zur Gen Z, bin 24, habe meinen Master in Psychologie mit 1.0 bestanden, mache jetzt meine Ausbildung zur Psychotherapeutin und verdiene ca. 5€ brutto die Stunde. Aber hey, nächstes Jahr kann ich evtl 9€ brutto pro Stunde verdienen🎉 Reicht bestimmt, um die tausenden von Euro Ausbildungsgebühren zu zahlen 👍 Tut mir echt super leid, dass sich meine Motivation unbezahlte Überstunden zu machen in Grenzen hält 😢

liasyoutubeaccount
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Sybille hat stark argumentiert und Gen-Z gut vertreten. Leistung muss sich vor allem für die Lohnen, die sie erbringen! Ich finde es ist leicht für die Social-Media Beraterin zu sagen wenn man seinen Job nicht so liebt, dass man selbstständig an Abenden und Wochenenden arbeiten möchte, sollte man den Job wechseln, was für sie funktionieren mag ist einfach bei 90% der Jobs keine gute Idee. Nicht jeder kann Gründer sein und ich finde es auch absolut logisch das ein Firmeninhaber mehr am Unternehmen und am Erfolg des Unternehmens hängt als ein Angestellter, da der Inhaber ja auch direkt an Gewinnen beteiligt ist entgegegesetzt zum Angestellten; Aus diesen unterschiedlichen Ausgangsbedingungen folgt eben auch eine unterschiedliche Arbeitsbereitschaft und das ist nichts was man gegenseitig anprangern sollte.

karlguniker
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Der Marktwettbewerb war für Unternehmen solange okay, wie sie einem Arbeiter, der sich bessere Bedingungen wünscht, sagen konnten: „Ich habe noch 10 weitere Bewerber. Wenns dir nicht reicht, geh woanders hin oder verarme.“ Jetzt hat sich das Blatt in einigen Branchen geändert und plötzlich merken Unternehmer, dass sie im Marktwettbewerb auch was bieten müssen. Und nun soll genau dieser Wettbewerb plötzlich schlecht und die Leute, die sich bessere Bedingungen erhoffen, faul sein? Wir dürfen uns nicht länger verar***en lassen von den Chefs und Managern, denen es nur um sich geht. Und es ist auch nicht die böse, faule jüngere Generation, die das Problem ist. Das Problem ist die Schere zwischen Arm und Reich - die Diskrepanz zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Alexander-okfm
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Warum wird immer von den „Forderungen der Gen Z“ gesprochen, als wäre das eine homogene Gruppe? Es gibt in der Gen Z sehr unterschiedliche Ansichten und Einstellungen, auch was das Arbeiten betrifft. Außerdem habe ich NICHT den Eindruck, dass die Mehrheit der jungen Leute keinen Bock auf Arbeit hat.

emilio
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Die Frage ist doch wie Arbeit definiert wird. Arbeit ist vielfältig: CareArbeit, innere Arbeit, Erwerbsarbeit, ehrenamtliche Arbeit usw.

ankahro
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Als Arbeitnehmer hast du ein Vertrag über eine gewisse Zeit die du dem Arbeitgeber "verkaufst" wenn es keine bezahlten Überstunden gibt, wieso nach Feierabend aus "Spaß" weiter machen?
Das jemand als Unternehmer bei mehr Arbeitszeit auch mehr Gehalt am ende hat, ist eine ganz andere Motivation.

mohrchen
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Hört endlich auf einen Klassenkonflikt als Generationenkonflikt darzustellen.

nick
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Es lässt sich einfach reden wenn man erfolgreich selbstständig ist. Die Aussage man sollte den Job wechseln wenn man "so extrem darauf aus ist" Arbeit und Freizeit zu trennen absolut ignorant und respektlos jedem Arbeitnehmer gegenüber. Fast niemand hat die Möglichkeiten mal eben den Beruf zu wechseln und dann erst recht nicht einen Beruf zu finden für den man bereit ist, seine ganze Freizeit zu opfern.

xa-
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Sybille rasiert hier richtig, ihre Argumente sind richtig wasserdicht und extrem gut erläutert! :) war aber generell ein angenehmes Gespräch auf Augenhöhe, auch wenn ich ideologisch zu 100% bei Sybille bin

w_julia
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Es ist ein Klassenkonflikt und kein Generationenkonflikt!

NordicSkadi
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wer kennt sie nicht, die berkwerker kläranlagen reiniger etc. die einfach so lrass viel begeisterung und leidenschaft für ihren beruf haben, die am leibsten von 8:00-22:00 jeden tag arbeiten würden.

bigpapa
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"Wenn ich mit der Aufgabe früher fertig bin, habe ich dann den Rest der Woche frei oder bekomme ich noch mehr Aufgaben?"
Gute Frage..

lol

cansen
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Warum soll ich mich mit Überstunden kaputt arbeiten. Hab 8 Jahre lang Vollgas gegeben. Beförderungen kommen doch nicht nur ausreden. Ich konnte in schweren Familienzeiten teils wegen der Arbeit nicht für die Leute da sein. Ich hab über die letzten 8 Jahre festgestellt wie sehr aus nem geben und nehmen nur noch ein Nehmen des Arbeitgebers geworden ist.

Ich mache nur noch Dienst nach Vorschrift bis mein Arbeitgeber mir zeigt, dass es sich lohnt.

elins
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„gen z hat kein bock mehr“ ich kanns nicht mehr hören. wir leben in einer zeit, wo hochtechnologische maschinen uns die aebeit so krass erleichtern können (vor allem in fabriken zB) und trotzdem wird noch auf arbeitsbedingungen von vor 50 jahren gepocht wie 40h auf 5 tage pro woche, arbeitsbeginn morgens um 7 etc. wir könnten es uns so einfach machen aber stattdessen sind wir gesamtgesellschaftlich noch so rückständig, dass sich die generationen und auch sozialen klassen daran aufreiben.
bestes beispiel dafür ist die 4 tage woche mit 36h wochenstunden: natürlich macht das nicht in jeder branche sinn (krankenpflege und rettungsdienst, feuerwehr, polizei zB), während andere bereiche wie büros oder baustellen dafür prädestiniert sind. trotzdem wird dagegen gewettert wegen vermeintlicher gewinneinbußen und so weiter und so fort, und es herrscht keinerlei solidarität zwischen den branchen. frei nach dem motto: wenn es mir nicht besser geht, soll es niemandem besser gehen.
es braucht mMn viel mehr präsenz und vertrauen in die gewerkschaften, um für ALLE auf lange sicht ein besseres leben in der arbeitswelt zu erkämpfen

ottovonbasedmark
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Es gibt einen Unterschiede zwischen 'Überstunden weil etwas passiert ist (Internet weg, einige Kollegen gleichzeitig krank, usw)' und 'Überstunden weil es zu viel Arbeit gibt (Unterbesetzte Stellen)'. Da trifft modernes Management (Humans sind Ressourcen) auf alte Work-ethic (man lässt Kollegen oder die Firma nicht hängen). Der Mitarbeiter ist oft ersetzbar und wird somit schnell mal ausgebeutet. Ich finde eine Work Life Balance wichtig. Früher in den 80iger/90iger Jahren war die WLB natürlich 'gegeben' da es noch kein Internet gab bzw im Entstehen war.

noirmeitte
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Ich bin ein Millenial und verstehe die Gen-Z in sehr vielen Punkten. Warum soll man noch in Vollzeit arbeiten gehen, wenn man sich am Ende sowieso weder Haus noch Kinder leisten kann? Man hat einfach nichts worauf man hinarbeiten kann, weil alles so extrem teuer geworden ist und die Belastung (Nachwuchs, Haushalt, Arbeit) mittlerweile kaum noch gestemmt werden kann. Da vergeht einem komplett die Lust und Motivation. Letztendlich wird dann eben auf Haus und Kinder verzichtet und eine Teilzeitstelle angestrebt.

Caro-wlqy
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junge, GEN Z Ist sooo schlau! Wir wollen uns nicht kaputt arbeiten!

ekisena