7 Tage... unter Depressiven in der Psychiatrie | SWR Doku

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Es ist die meist unterschätzte Krankheit Deutschlands. Die Depression wird oft zu spät erkannt, zerstört Leben und Familien, bringt den Tod. Jede vierte Frau und jeder achte Mann erkranken in Deutschland. Noch dazu wird die Krankheit tabuisiert und stigmatisiert. SWR Autor Heiko Wirtz-Walter stellt sich dem Leiden und seiner eigenen Vergangenheit und verbringt in der Psychiatrie von Klingenmünster sieben Tage unter Menschen mit Depression.

Er erkennt Auswege und Hilfemöglichkeiten. Obwohl die Suizidrate bei Depressiven bei 15 Prozent liegt, können dennoch jede Patientin und jeder Patient Hilfe bekommen. Familie und Freund:innen, Medikamente und Musik: Vieles kann helfen - manchmal sogar die Stromstöße einer Elektrokrampftherapie, EKT.

Diese Doku von Heiko Wirtz-Walter und Niko Zakarias aus der SWR-Reihe "7 Tage" trägt den Originaltitel: 7 Tage ... unter Depressiven, Ausstrahlungsdatum:24.01.22. #swrdoku #swr
Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.

Musik: Der Titel am Anfang heißt "Medicine" von Amber Run

Hilfe bei Selbstmordgedanken

Hilfe bei Depressionen

Was Du/Sie über Depressionen wissen sollten, hat das Team von SWR-Aktuell zusammengestellt in einem Gespräch mit Dr. Sylvia Claus, stellvertretende Ärztliche Direktorin des Pfalzklinikums in Klingenmünster. Sie beantwortet die wichtigsten Fragen zu der Krankheit:

Mehr Dokus finden Sie in unserem Kanal oder in der ARD Mediathek unter

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Комментарии
Автор

Bin selber in jungem Erwachsenleben mit Depressionen und Persönlichkeitsstörung diagnostiziert worden. Fand ich damals hilfreich zu wissen was mit mir los ist. Heute sehe ich das ganze System Psychiatrie eher kritisch. Es geht letztlich darum dich wieder fit zu machen für die Gesellschaft. Aus meiner Sicht ist es aber kein Zufall, dass sich Depressionen, Angststörungen, Burnout häufen. Depressionen sehe ich als "gesunde" Reaktion auf ungesunde Umstände.

JayDee
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"Es ist kein Zeichen von Gesundheit an eine kranke Gesellschaft angepasst zu sein" irgendwie passend heutzutage

bluelightmoon
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Fragt sich nur, warum die Menschen immer mehr an Depressionen, Ängsten und Burnout leiden. Dieser wahnsinnige Druck in der Arbeitswelt, diese Überflexibilität in jeder Richtung, Reizüberlastung und so weiter. Es muss ein Umdenken in der Gesellschaft kommen und die Politik ist da auch seit Jahren gefordert.

Arwen
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Seinen Platz in dieser kalten, empathielosen Gesellschaft zu finden, in der es nur noch darum geht, wer du bist und was du hast, lässt die Menschen mehr und mehr an ihrer Seele erkranken.

kryptanya
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Ich musste weinen, als die Dame und ihr Mann vom Tod des Sohnes berichteten. Der Fakt, dass sie noch hier ist und atmet beweist, was für eine starke Frau sie ist

helgabutz
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“Niemand muss mit seiner Depression unbehandelt alleine zu Hause bleiben” ... Sagt das mal der Krankenkasse 😅

AnnyLovesPink
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Solche Dokumentationen sollte es noch viel öfter geben ! Das Thema muss viel mehr in der Gesellschaft bespeochen werden !

monamona
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"Stell dich nicht so an, das wird schon wieder..."
Viel zu oft musste ich mir diesen Satz anhören und es war jedesmal wie ein Schlag ins Gesicht für mich.

clarenceblinten
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In dieser Gesellschaft ist es nicht verwunderlich depressiv zu werden, spricht positiv für diese Menschen, denn ihre Gefühle arbeiten noch natürlich!

evelinschuster
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Ich bin selbst an einer schweren Depression erkrankt gewesen und habe die Krankheit nach jahrelanger Psychotherapie in den Griff bekommen. Mich hat es damals immer wahnsinnig gemacht, wenn Personen aus meinem Umfeld mir entweder Tipps gegeben haben wie man wieder glücklich wird ( ich soll doch mal in den Urlaub fahren oder mir einen lustigen Film anschauen… ). Andere sagten mir, dass sie auch manchmal Tage hätten, an denen es ihnen nicht gut geht, sie würden wissen ich mich fühle…
Der Trugschluss ist, dass jeder denkt zu wissen wie eine Depression sich anfühlt, dabei kann man das Gefühl kaum beschreiben. Am besten trifft es glaub ich die Beschreibung, innerlich tot zu sein. Du fühlst dich wie eine Hülle, innerlich ist alles abgestorben, da bewegt sich gar nichts mehr, einfach alles ist dunkel, leer und hoffnungslos. Wenn ich damals keine Hilfe angenommen hätte, würde ich es mich heute bestimmt nicht mehr geben, dieser Zustand war so grausam, auf Dauer kann das kein Mensch ( ohne Hilfe ) ertragen.

amk
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"Es ist Weihnachten, Sie feiern zusammen.... ich geh auf den Friedhof"
Alleine diesen Satz sagen zu können zeigt wie stark diese Frau ist und welch unfassbares Leid sie durchlebt.

Joe__
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Der Reporter ist einfach so sympathisch! Tolle Arbeit! 💐🌸

f.m.
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Diese Mutter mit dem Verstorbenem Kind, hat mir sowas von leid getan, das ich weinen mußte. Ich stelle mir im Leben nichts schlimmeres vor, als das eigene Kind zu verlieren. Und ich glaube auch, das jede Mutter und jeder Vater daran zerbrechen würden. Der liebe Gott möge ihr und ihrem Mann, sehr sehr viel Kraft und Geduld geben.

aprilrain
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Für solche Dokus bin ich extrem dankbar. Endlich Menschen die offen über ihre Gefühle reden dürfen, keine gestellte Dramatik sondern schön erklärt! Ganz großes Lob dafür

nele.
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Vorher wäre ich durch eine geschlossene Tür gegangen ohne zu öffnen, heute scheitere ich am Drücken der Türklinke... es ist schwer zu akzeptieren.
Und noch schwerer jemandem begreiflich zu machen.

CBohm-ilpi
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Mir hat es sehr geholfen, mich auf Therapie und Antidepressiva einzulassen. Diese nehme ich jetzt seit 13 Jahren (Sertralin). Ich habe vorher meine Depressionen mit Alkohol und sehr viel Arbeit und Sport versucht, zu überspielen. Geraucht habe ich auch wie ein Schlot. Als ich dann vor 12 Jahren in die Klinik kam (für 3 Monate) habe ich mich voll und ganz darauf eingelassen. Alkohol trinke ich seitdem nicht mehr, das Rauchen habe ich ein Jahr später auch aufgehört. Die Gewichtszunahme - es waren nur 8 Kilo - habe ich dafür gerne in Kauf genommen, und durch gesunde Ernährung und viel Sport in ich jetzt fitter als mit Mitte 20 (ich bin jetzt 52). Es gibt immer mal wieder Rückschläge, aber ich habe mir ein stabiles Umfeld aufgebaut, welches mich auffängt. Meinen Mann habe ich in einer Therapiegruppe kennengelernt. Wir sind jetzt seit 9 Jahren zusammen und seit 5 Jahren verheiratet. Ich kann nur jedem raten, sich alle Hilfe zu holen, die es gibt. Sich die Zeit zu nehmen, die man braucht, und kleine Schritte zu machen. Selbst wenn es vielleicht nie ganz weg geht, oder die Angst vor neuen Schüben bleibt: das Leben kann wieder schön werden, und man weiß es dann vielleicht mehr zu schätzen als Menschen, die diese schwere Krankheit nicht hatten.

chrislohmeier
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Ganz großen Respekt an Frau Wittmann. Sie ist trotz allem so stark. Aber sie hat auch einen tollen, empathischen Ehemann. Obwohl er auch dieses schlimme Schicksal hat, macht er den Eindruck als wäre er ihr eine Riesen Stütze und er macht einen so lieben Eindruck!

roschi
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Irgendwann hat man einfach keine Kraft mehr. Depressionen fühlen sich an wie langsam innerlich zu sterben...

LoveIXTC
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Es gibt auch Depression weil zu viel Drück von der Gesellschaft ist.Du bist nicht eine Arbeit, Noten, einen "erfolgreichen" Abschluss, Ausbildung oder eine "hochwertige" Stelle in einem Unternehmen oder schön wie a Pop Star oder die Kleidung du hast an... du bist SEHR WERTVOLL nur weil du in dieser Erde bist und das ist Genug. Alles Liebe für alle.♥️

vanjim
Автор

Chronische schwere Depressionen haben mein Leben und mich total verändert. Der Gedanke an Suizid war auch für mich einige Jahre ein ständiger Begleiter . Es ist so wichtig dieses Thema noch mehr an die Öffentlichkeit zu bringen, vielleicht akzeptieren dann die Menschen, dass Depressionen und Angststörungen eine Krankheit und keine Befindlichkeit sind.
Herzlichen Dank für diesen Beitrag !

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