Kampf um den Wald: Förster gegen Mountainbiker | STRG_F

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Mountainbiker haben den Deister erobert, ein hügeliges Waldgebiet bei Hannover. Sie schlagen illegale Schneisen in den Wald, bauen Kurven und Rampen - ohne Rücksicht auf Pflanzen und Wildtiere. STRG_F hat eine E-Mail von den Revierförstern erhalten – mit der Bitte um Hilfe. Was ist los im Deister? Reporter Han schwingt sich auf das Mountainbike, trifft Förster und Mountainbiker auf legalen und illegalen Wegen. Und dann ist auch noch Vatertag.

Kleine Korrektur: Der kurze YouTube-Ausschnitt bei 5:53 Min. kommt von Marc Diekmann und nicht von Freeride Flo. Sorry!

Ein Film von Manuel Daubenberger, Gunnar Krupp und Han Park
Kamera: Manuel Daubenberger, Gunnar Krupp und Olga Kondyli Roussou
Redaktion: Anna Orth
Grafik: Christine Brandt
Schnitt: Gunnar Krupp und Alexander Meyering
Mitarbeit: Melissa Hertwig

Ihr wollt nichts verpassen?
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Wir gehören auch zu #funk! Schaut da mal rein:
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Hier spielt die Musik 👇

00:00-00:27 Everything and Everybody - Nizzer
00:29-00:48 Everything Everything – Software greatman
00:48-01:00 Dizzee Rascal – Bonkers
01:00-01:12 Everything Everything – Software greatman
01:44-02:11 WhoMadeWho – Hera
02:57-03:20 Meute – Panda
03:45-03:57 Meute – Panda
03:57-04:22 Michael Dommes – Neue Fakten
04:52-05:19 Meute – Slip
05:32-06:01 Gesaffelstein – Ignio
06:01-06:06 Meute – What else is there
06:38-06:54 Meute – What else is there
07:10-07:32 Meute – What else is there
07:33-07:54 Meute – What else is there
08:16-08:43 Michael Dommes – Andächtige Nachforschungen
09:06-09:16 Meute – What else is there
09:16-10:17 Meute – Holy harbour
11:05-11:43 Michael Dommes – Gefahr oder nicht
12:40-13:23 Everything Everything – Software greatman
13:24-13:43 Dendemann feat. Trettmann – Littbarski
13:54-14:17 Sizarr – Scooter accident
14:58-15:24 Sizarr – Scooter accident
16:44-17:09 Moderat – More love
17:28-18:02 Moderat – More love
19:14-19:36 Meute – Panda

STRG_F
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Wie froh ich doch bin in Schleswig-Holstein zu leben. Dank der Zusammenarbeit mit den zuständigen Förstern haben wir fanatstische Trails, die die Natur zwar nutzen aber durch das fachliche Wissen der Förster etc. nicht der Natur schaden. Man trägt einen Wunsch vor, bespricht, begeht die Stellen und entscheidet dann ob oder wie es machbar ist. So profitieren alle Beteiligten davon und jeder hat seinen Spaß im Wald.
Miteinander, nicht gegeneinander! 💡

mtb-lifesleepeatride
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Vor 15 Jahren war ich mit meinem großen Bruder auf den lokalen Trails unterwegs und (weil das ursprünglich eher Wanderwege waren) da hat er schon immer gesagt: Wenn dich ein Wanderer vorbeilässt grüß und bedank dich ganz herzlich, weil wenn die Stimmung kippt, haben alle ein Problem. Heute gibt es viel mehr Biker und Wanderer im Wald und trotzdem funktioniert es bei uns vergleichsweise gut Dank Kommunikationsbereitschaft aller Beteiligten. Da grüßt der Förster genauso wie der Jäger solange man sich an paar grundlegende Regeln hält und nicht quer durch den Wald neue wilde Trails anlegt. Und wer lebende Bäume fällt, um Brücken und Drops zu bauen, ganze Gräben aushebt und das auch noch abseits bestehender Wege, braucht sich echt nicht wundern, wenn es (völlig zurecht) Ärger gibt 🤦🏼

Aber ohne Kommunikation und Kompromissbereitschaft geht nix.

ItUndMedienEinfachErklaert
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Ich finde man sieht sehr schön, dass Wald viele Menschen anzieht und scheinbar in den letzten Jahren immer mehr. Schwierig wird es, wenn Menschen Ihre Freiheit als: "Ich muss mein Bedürfnis befriedigen können" interpretieren und ignorieren bzw. sich nicht bewusst sind, dass es auch andere Bedürfnisse gibt und es ein gemeinsamer Aushandlungsprozess ist.

Wichtiger, wenn so viele Menschen den Wald genießen, dann ist das meiner Meinung nach ein Argument dafür Wälder noch stärker im Bestand zu schützen und auszuweiten. D.h. Mountenbiker, Wanderer, Naturfreunde etc. sollten sich im Sinne ihrer Bedürfnisse gemeinsam für mehr Waldfläche einsetzen.

mindhavoc
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7:34 "wusstet ihr, dass das illegale Wege sind?" Er: "ja, das-..." Sie *unterbricht ihn und schaut zu ihm*: nö nö das wussten wir nicht" Sehr subtil

starboyearthentertainment
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Downhill, hin oder her... aber das mit dem Bollerwagen und der lauten Musik im Wald muss halt echt nicht sein...

flosse
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Ich bin kein Mountainbiker, aber ich muss hier einfach sagen das sind keine Regenwälder in denen die fahren sondern Forstwälder, wo mit dem Traktor durchgefahren wird und wo überall Jägerstände stehen. Da machen so ein paar "trails" nicht wirklich etwas aus, wenn man die dicken Traktorspuren mal sieht die sich quer durch Forstwälder ziehen. Sollte aber auf jeden Fall beobachtet werden, dass keine Tiere gestört werden.

EDIT: Wie wärs wenn die Mountainbiker sich im Gegenzug für den Wald und deren Tiere einsetzt? :) Das wäre doch schön.

ScienceFactsDE
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das ist immer wieder ein schwieriges thema, bin selber passionierter mountainbiker und in der regel hat für mich der fußgänger immer vorrang, da wird immer gebremst und langsam gefahren freundlich gegrüßt und ein danke schadet auch nie, das hat eigentlich immer gut funktioniert, wir bauen allerdings auch keine trails, sondern fahren auf offiziellen wegen. somit hat der förster hoffentlich kein problem und die wanderer auch nicht, wir wollen ja schließlich noch länger fahren.

smashitup_razer
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Ich finde den Kompromiss mit den legalen trails und dem Verein, der sich dafür einsetzt, dass illegale verschwinden, gut. Allerdings müssen die Mountainbiker auch einsehen dass es bestimme Gebiete gibt in denen man aus Naturschutzgründen nicht fahren darf. Zusätzlich könnte man über Schonzeiten zur Vogel Brutzeit nachdenken. Wer die Natur genießen möchte muss auch bereit sein etwas Einsatz bzw. Verzicht dafür zu geben.
Generell ist es schonmal gut, dass beide Seiten miteinander reden.

KRTRWZRD
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Der Deister ist eines von nur 3 Mtb-Arealen die wir in Niedersachsen haben. Harburger Berge, Teile des Harz und eben der Deister. Mountainbike fahren ist Volkssport und soll hier etwa genau so viele Anhänger haben, wie der Fußball in Niedersachsen. Dieser hat bei etwa 2650 Vereinen (gerechnet ca. 2 Spielfeldern je Verein) ein Flächenverbrauch von geschätzt über 37, 8 Millionen Quadratmetern. Die gleiche Anzahl an Mtb-Sportlern hat bei angeblichen 60 Trails im Deister a ca. 750 m Länge und durchschnittlich 0, 5 m Breite ein Flächenverbrauch von 22500 m². Dies entspricht etwa 0, 006 % dessen was die Vergleichszahl an Sportlern der Natur entzieht. Regt sich in anderen Orten darüber jemand auf? Nein-, Und wir sollen also mit drei Trails (Es sind nur 2 Trails + 1 BMX Bahn) auskommen? Das ist unrealistisch und funktioniert somit auch nicht. Im Deister (wie in jedem anderen Wald in Deutschland auch) kann man die Menschen die sich dort aufhalten z. B. in zwei Gruppen einteilen. Diejenigen die Ihre Freizeit dort verbringen mit Wandern, Radfahren, Mountainbike fahren, Spazierengehen, Vogelbeobachter, Jogger usw. und denjenigen die im Wald arbeiten. Dazu gehören unter anderem Förster, Jäger und Waldarbeiter. Die einen genießen die Natur und gehen friedlich Ihrer Leidenschaft nach und die anderen kommen mit dem Vorsatz in den Wald, Tiere zu töten und Pflanzen (Bäume) zu markieren oder abzuholzen. Und genau diese Leute stellen sich dann vor die Kamera und sagen die anderen zerstören den Wald. Hunderte von Tieren werden jährlich absichtlich erschossen und tausende Festmeter Holz jedes Jahr von 10 bis 40 Tonnen schweren Maschinen aus dem Wald gezerrt welche den Waldboden für Jahrzehnte mit tiefen Furchen und Fahrspuren durchziehen. Aber die Mountainbiker haben aus, einem beim Sturm umgefallenen, Baum eine Rolle herausgeschnitten und ein paar Meter weiter wieder hingelegt? Da fehlt es wohl bei der arbeitenden Bevölkerung im Deister an einer angemessenen Selbstreflexion. Und nur weil Sie dieses rechtlich dürfen, verursachen Sie dennoch mit Ihrem Handel die umfangreichsten Schäden in der Natur des Deisters. Bei den meisten angeblichen illegalen Trails handelt es sich im übrigen um Wander- und Grenzwege die schon im 19. und 20. Jahrhundert dort existierten und jetzt einfach mit benutzt werden. Einer heißt sogar Jägerstieg.... Die Trails & Wanderwege gehen im übringen nur in den seltensten Fällen durch die Dickungen/Unterholz. Mehrheitlich werden offene Waldflächen genutzt da hier kein nerviges Gestrüpp im Weg ist. Vertreiben die MTBler das Wild? Sicher - zu einem Teil, wie auch die 2, 5 Tonnen schweren Geländewagen der Jäger, die sich auf den zahllosen 3 m (plus) breiten Forst und Waldstraßen über den Deister bewegen. Dadurch behält sich das Wild glücklicherweise eine gewisse scheu und bettelt/sucht nicht an den Hauptwegen nach den Pausenbrotenresten und Süssigkeiten der zahllosen Spaziergänger. Mein Fazit also, nehmt wenn überhaupt nur Totholz für die Rampen und passiert Sparziergänger ausschließlich in einer echten Schrittgeschwindigkeit, ein freundliches Moin oder Danke löst die ein oder andere Spannung.
Viel Spaß in der Natur Ihr Lieben.

florianmunter
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Respekt an den Revierförster Frank Nüsser. Seine Einstellung ist super.

MarvinS
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Ich fahr seit 8 Jahren Mountainbike und muss dem Förster recht geben. Trails komplett zu verbieten funktioniert nicht. Das sieht man bei uns in Augsburg. Da wo ein Trail dicht gemacht wird entsteht sofort wo anders ein neuer. Das belastet den Wald nur noch mehr.
Es gibt gute Modelle wo es super funktioniert wie in Ulm oder Treuchtlingen.

simonworle
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Danke Frank Nüsser! 😊👍🏾. Er ist ein tolles Beispiel für einen aufgeschlossenen und weit blickenden Förster… Richtig! Es geht nur zusammen. Einfache Verbote lösen keine Probleme. Mountainbike Vereine in Zusammenarbeit mit den lokalen Förstern bringen pragmatische Lösungen. Super👍🏾 weiter so…

Surf_Life
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Ich bin fast jedes Wochenende als Wanderer in Nordhessen unterwegs. Sehe häufiger Mountainbiker, habe aber noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Illegale Trails sehe ich auch gelegentlich. Bzgl. der Schäden im Wald denke ich, dass ein Holzrücker bei einer Fahrt querfeldein durch den Wald mehr Schäden macht als 20 neue Trails.

Joshua_Calvert
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Wenn es genügend legale Alternativen gäbe, würden auch nicht so viele wilde Trails entstehen. Es gibt ja genügend Regionen in denen es klappt. Da machen sich Mountainbiker und Förster gemeinsam Gedanken wo strecken gebaut werden können. Aus Erfahrung ist eigentlich genügend Platz für alle. Es hapert nur wieder an der Kommunikation

TheBuddhamachine
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Ich bin 46 und fahre auch schon ewig MTB. Bei uns gab es 2 Trails. Bei dem einen waren keine Schanzen oder ähnliche Bauwerke. Ich bin diesen Trail Jahrzehnte gefahren. Dieser Trail wurde in den letzten Jahren massiv zerstört, mit gefällten Bäumen zugelegt damit man dort nicht mehr fahren kann. Die Begründung man zerstört den Wald durch das Fahren. Das kann ich allerdings nicht bestätigen da hier ja nicht wie im Beitrag massiv gebaut wurde. Im Kontrast dazu wird in diesem Wald seit Jahren mit schweren Waldmaschienen der Wald teilweise großflächig abgeholzt. Durch die riesen Reifen ist der Boden so massiv zerstört und durch das Gewicht der Maschinen verdichtet. Das sieht schrecklich aus! Da fragt man sich doch wie es sein kann das man als Biker verdrängt und kriminalisiert wird Förster jedoch machen können wie sie wollen. Ein anderes Beispiel ein Bekannter ist letzten Sommer Abends als es dunkel war mit seinen Kindern mit Lampen an den MTB's auf Forstwegen durch den Wald gefahren um den Kindern ein Erlebnis zu ermöglichen. Dabei ist er auf den Förster getroffen welcher mit einem Quad gefahren ist. Dieser hat angehalten und ein riesen Fass aufgemacht das das Fahren nachts mit Lampen im Wald verboten ist. Und hat meinem Bekannten und den Kindern ein schlechtes Gewissen gemacht da sie ja die ganzen Tiere massiv schädigen. Ich habe damals zu meinem Bekannten gesagt ich hoffe du hast den Förster auf sein Quad angesprochen. Hat er aber nicht weil er es nicht weiter eskalieren lassen wollte. Er hat klein beigegeben und versprochen das nie wieder zu tun. Das ist doch krank. Da rammelt der Förster mit nem Quad Nachts regelmäßig durch den Wald aber der Vater mit 2 kleinen Jungs ist hier der schlimme Übeltäter. In dem Beitrag sieht man es ja zum Schluss auch. Der Reporter gibt dem Förster eine Tipp wie es besser werden könnte aber der will das ja gar nicht. Hauptsache sein Wille geschieht. Alle Biker müssen aus seinem Revier weg! Ich bin auch nicht dafür das unkontrolliert der komplette Wald massiv durchwühlt und zugebaut wird aber es sollten schon für alle Möglichkeiten bestehen. Aber das ist halt Deutschland. Egal welcher Bereich. Hat man selber mit irgewas nichts am Hut gehört das verboten und abgeschafft. Ist mit Motorradfahren genau das selbe. Oder Computer spielen. Einfach armselig Deutschland. Alle sollen arbeiten gehen, Steuern zahlen und danach nach Hause vor die Flimmerkiste und die Schnauze halten.

busterstyle
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Danke Han + Team. Bin selbst Mountainbiker und ihr habt das gut zusammengefasst und auch das Ende des Videos beschreibt perfekt wie eine Lösung aussehen kann. Bewusstsein auf beiden Seiten ist wichtig, dann findet man auch oft einen Kompromiss und im Falle von uns sogar aktive Unterstützung.

nERDANZIEHUNG
Автор

Schön mit anzusehen wie Han seine aller ersten Walderlebnisse mit uns teilt :)

syntecunbekannt
Автор

Ich wohne direkt am Wald und bei uns war es genau so. Anfangs ist die Stadt rigoros gegen den Mountenbiker-Verein und seine (da noch illegalen) Trails vorgegangen. Ergebnis: der Verein hat aufgegeben und danach haben alle gemacht was sie wollten, das totale Chaos. Schließlich gab es eine Einigung, der Verein ist geduldet und seit dem läuft alles sehr gesittet ab.

tbxabc
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Oh Mann, ich finde deine Art (Reporter) einfach sehr sympathisch. Sehr, sehr schöne Reportage und der Friedensstiftermove am Schluss hat mir echt ein Lächeln ins Gesicht gezaubert :D

Caburetor