People Pleaser: Sollten wir sie fürchten? (mit Stefanie Stahl)

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In der 46. Folge unseres Podcasts „Echt & Unzensiert“ hat Host Tino Amaral wieder einmal Deutschlands bekannteste Psychologin Stefanie Stahl zu Gast. Bereits in der 10. Folge klärten die beiden über Bindungsangst auf – diesmal gehen sie dem Phänomen „People Pleasing“ auf den Grund.

Wie wird man überhaupt zum People Pleaser? Welche kurz- und langfristigen Auswirkungen kann People Pleasing haben? Kann man People Pleasern überhaupt vertrauen? Und welche Strategien und Techniken sind zu empfehlen, wenn ein People Pleaser das eigene Verhalten ändern möchte? Diese und noch viele weitere Fragen beantwortet Steffi in der Folge. Reinhören lohnt sich!

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Комментарии
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16:15 Das Problem ist halt bei vielen Menschen: Wenn man so etwas anspricht wie:"Was du letztens zu mir gesagt hast, hat mich verletzt.", dann kommen Reaktionen wie:"Du bist zu empfindlich!", "Deine Wahrnehmung ist falsch.", "Das habe ich gar nicht gesagt." etc. und dann steht man selber blöd da und dann spricht man es lieber gar nicht an sondern versucht, es irgendwie mit sich selber auszumachen.

Ich habe einerseits Angst, vom Gegenüber abgelehnt zu werden, dass dieser nichts mehr mit mir zu tun haben möchte und andererseits habe ich auch Angst, dass das Gegenüber wütend wird und dabei laut wird, beleidigend wird, manipulativ wird oder sogar gewalttätig wird, weil ich das leider in der Vergangenheit schon unzählige Male erlebt habe.

NatAlia-ptiu
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Das sind harte Worte. Vielleicht sind wir einfach nicht laut genug. Aber in jedem Fall sind wir Menschen, die in der Not da sind.

kordularadtchenko
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Ich verstehe nicht, warum wir auf so ein negatives Niveau gesetzt werden.
Aber … das sind wir nicht!!!
Wir sind stärker! Wir sind echt!

kordularadtchenko
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Alter Schwede, diese Podcastfolge ist brandgefährlich.

Frau Stahl, mit ihrer Autorität, sagt über Menschen, die Peoplepleasendes Verhalten an den Tag legen:
- "Ich habe Angst vor denen"
- "Ich will die nicht in meinem Freundeskreis haben"
- "die sollen mal bißl dran denken, ob das fair ist, dass sie mir nicht sagen, woran ich bei ihnen bin, und dann einfach mal sagen, was in ihnen vorgeht"

Für eine Dipl.-Psychologin ist alles falsch an diesen Aussagen.
- Sie weiß, dass das unbewusste Muster sind. Zumal bei jenen, die keine Therapieerfahrung o. psy. Wissen haben.
- Die Stigmatisierung von "den People Pleasern" als Menschengruppe, die dann noch so gruppenbezogen abgewertet wird, ist gewaltvolle Kommunikation 10/10. Besser wäre das Verhalten zu benennen: Das People-Pleasing, das von Menschen (die auch andere, vielfältige Eigenschaften haben) in verschiedenem Maß gezeigt wird.
- Dieses Verhalten ist *ungünstig*, wie der angemessene psy. Fachjargon es korrekt bezeichnen sollte. In jedem Fall bitte nicht "vor denen hab ich Angst". Der kommunikative Umgang mit dem Phänomen und den Betroffenen ist in höchstem Maße unprofessionell, abwertend und, sage ich jetzt mal bissig, ungünstig für den Mental Health Entstigmatisierungs-Diskurs. Mit solchen Äußerungen von solchen Autoritäten kommen wir nie dahin, dass wir emotionale und psychische Eigenheiten und Abweichungen in der Gesellschaft (mind 30% der Deutschen sind von irgendwas psychischem betroffen btw) als Teil der Mitte, als Teil des normalen Lebens verstehen, in dem sich (so gut wie) alle willkommen heißen sollen.

Wenn wir Mörder und maligne Narzissten ächten und verbannen, reicht das.

Wenn wir People Pleasing und die vielen weiteren Diagnosen und Phänomene, die mit einem angegriffenen Nervensystem wegen schlechter Beelterung im Kindesalter einhergehen, stigmatisieren & pathologisieren und die Handlungslast rein beim Betroffenen abladen, der, lol, mich 'pleasen' soll, indem er mein "war nurn Scherz" (gaslighting much?) wegsteckt, statt das ich, nachdem ich gemerkt habe, was los ist, mich auf ihn einschwinge u ihn da abhole wo er steht, wenn ich es als Dipl-Psy denn besser weiß; statt Tools und Techniken zu vermitteln, wie es miteinander gelingen kann, dann sind wir von Fortschritt in Sachen Mental Health Acceptance ganz ganz weit entfernt.


Ach und Edition F: der Titel des Videos geht ja wohl gar nicht, oder? Suggestiv vorschlagen, dass man sich vor people pleasern evtl fürchten müsse, schürt gruppenbezogene Ängste und Aus/Abgrenzungsbedürfnisse bei Lesenden.

Wir müssen nicht drüber sprechen, welche Rolle gruppenbezogene Abwertung aktuell in unserem politischen Klima spielt, und welchen Schaden, wo wir schon dabei sind, die NS-Vergangenheit für die öffentliche Perzeption auch psychischer Phänomene ("Krankheit" ist ja bereits eine Wertung) angerichtet hat, oder?

(Falls euch nichts einfällt, hier ein Neuvorschlag: "People Pleasing: Eine Last für Betroffene und ihr Umfeld").

laurahenke
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Ich möchte einfach behaupten, dass sehr viele Menschen rücksichtsvoll sind und sich verbinden möchten. . . Ich finde es schade wenn auf all das immer ein Etikett geklebt werden muß.

floressence
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Ich empfinde diesess bewertende Verhalten als sehr abwürgend

kordularadtchenko
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„Sehr ehrlich“ und ich „will ja gar nicht verletzend sein“. Es wäre gut, die Verantwortung für die eigene Aggression zu übernehmen? Wenn jemand plötzlich still wird, ist das auch eine Äußerung? Wer hat hier die Verantwortung?

tollestolle
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Danke für das tolle Video! Mir hat es sehr geholfen, erstens die Entstehung der Muster zu verstehen und und zweitens für mich Wege aus diesen Mustern heraus zu entwickeln. Frau Stahl kann faszinierend die innere Landkarte ( Glaubenssätze) beschreiben !

ban.mod.
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Ich finde das Gespräch authentisch und kongruent. Danke Euch!

jennyrotsch
Автор

Ich habe große Hochachtung vor den Menschen, die sich auf den Weg machen, diese Aufgabe zu stemmen.

kordularadtchenko
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Ich finde, dass das Gespräch interessante und wichtige Punkte über People Pleasing anspricht, vor allem im Hinblick auf die Ursprünge in der Kindheit und die Verbindung zum Selbstwert. Allerdings wirkt die Darstellung stellenweise sehr negativ und pauschalisierend. Die Aussage, dass man mit People Pleasern nicht wissen könne, woran man ist, oder dass man sie lieber nicht in seinem Umfeld haben möchte, wirkt hart und wenig empathisch.

Viele Menschen, die dieses Verhalten zeigen, tun dies nicht aus Unaufrichtigkeit, sondern aus tief verwurzelten Ängsten und Unsicherheiten. Es wäre hilfreicher, auch die positiven Aspekte dieser Verhaltensweise, wie Empathie und soziale Intelligenz, anzuerkennen und zu zeigen, wie man eine gesunde Balance finden kann, anstatt People Pleasing fast ausschließlich als problematisch darzustellen.

Ein ausgewogenerer Ansatz, der nicht nur die Schwierigkeiten, sondern auch die Stärken dieser Menschen berücksichtigt, hätte dazu beitragen können, Betroffene zu motivieren, an sich zu arbeiten, anstatt sich verurteilt zu fühlen.

TommyBG
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Ich finde es auf den Punkt gebracht. Es ist einfach doof, wenn es mal brenzlig wird sich auf Rückhalt von people pleasern zu verlassen. Auch wenn sie nett sind.

yvonnekurtzius
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Ich bin auch entsetzt, welche Motive und Wahrnehmungen uns unterstellt werden.

kordularadtchenko
Автор

Wenn es nach freiem Wille eine BEWUSSTE Entscheidung ist, weil es sich selbst, den anderen und der Umwelt guttut. Dann ist meiner Ansicht nach in Ordnung. 😊

MaiSchneeNonne
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Danke, dass hier mal die andere Seite beleuchtet wird. Ich tue mich immer noch schwer (seit 4 Jahren) den recht abrupten Beziehungsabbruch meiner langjährig besten Freundin -ein People Pleaser- zu verarbeiten. Ich habe mich sehr bemüht eine gute Freundin zu sein und strotze jetzt auch nicht geradezu vor Selbsbewusstsein (dass ich bestimmt auch meine Fehler habe braucht wohl nicht erwähnt zu werden). Was sie wirklich denkt habe ich dann serviert bekommen als ihre Entscheidung schon längst fest stand. Ich habe sie nie darum gebeten sich für mich zu verstellen aber die Schuld wurde mir in die Schuhe geschoben. Was mit mir ist, die getäuscht wurde, ist sowieso irrelevant. Aber für eine ehrliche Reflexion und Fairness sind PP einfach zu sehr überzeugt von ihrem moralischen Heiligenschein. Wenn sie ehrlich hinschauen würden, bekämen sie vielleicht mit dass das immer „nett sein“ weniger altruistisch ist als sie es vielleicht annehmen. Denn ganz wesentlich geht es darum beliebt zu sein und das Harmoniebedürfnis zu stillen als wirklich um eine authentische Haltung dem anderen gegenüber, die auch noch über den Moment hinweg anhält (wenn es mal drauf ankommt).
Danke also noch mal für diesen Beitrag. Vielleicht hilft es mir ein bisschen abzuschließen . Denn nach Social Media sind es immer die „toxischen Menschen“ von denen sich die armen PP lösen mussten- vor allem dann wenn es ganz plötzlich kam.

Und zu guter letzt: natürlich sehe ich auch, dass PP auch Opfer sind.

lisa
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Naja. Also Frau Stahl bleibt mir persönlich sehr unsympathisch. Und dann ist es halt so, dass ich und anscheinend auch manche vom Fach der Meinung sind, dass im Kontakt mit einer Person wir was ganz anderes zeigen können als mit einer anderen Person, die anders tickt. Will sagen: wenn ein 'Mensch robuster Natur' auf einen Menschen 'zarter Natur' trifft (und selbst das halte ich für zu einfach in die Schublade gesteckt, das Regal übersehend!), kann es schon mal passieren, dass der Robuste noch robuster rüber kommen will, denn evtl möchte er 'Zarti' ne Schulter bieten.... Diesen wiederum schüchtert das noch mehr ein usw usw.
Also bei Frau Stahl muss ich sagen, mit der würde ich mich zu Zyklusbeginn wahrscheinlich ordentlich in die Wolle kriegen und gegen Emde des Zyklus würde ich mir denken : "du hast Recht und ich habe meine Ruhe".

Naja. Also. Unterm Strich. Fur mich ist es so sehr situationsabhängig und auch von anderen Faktoren abhängig wie ich mich bei wem verhalte. So einen waschechten und durchgehenden People pleaser habe ich noch selten erlebt

a.l.
Автор

Finde es nicht gut wie sie ihre eignen unangebrachten Verhaltensweisen "schön" darstellt. Frechheit ist dann zb" ehrlich" usw. Finde das ganze Palaber wie- vor solchen Menschen habe ich Angst- völlig daneben. Gerade noch als Psychologin. Empathie fehlt ihr

DianaM
Автор

Ich bin entsetzt- und das als „nicht Pleaser“- nicht nur über das Niveau dieses Podcasts, sondern insbesondere darüber, dass doch nicht die reine Erkenntnis und der Wunsch Dinge zu ändern wirklich Veränderung bewirken, sonder vielmehr die Wertschätzung und Annahme der eigenen Person. In den ersten 25 Minuten erlebe ich eine schwarz weiß Predigt ganz oben von der Kanzel herab, als würde man sich über die anderen Menschen stellen? Schade, dass diejenigen, die es immer recht machen wollen hier nicht viel mitnehmen dürften, hier erleben sie doch das gleiche wie in Ihrer Kindheit nämlich die gewohnte Ablehnung für ihr Sein. Ich finde, dass hier Coolness mit Taktlosigkeit verwechselt wird.

xvudgnx
Автор

Eine Freundin von Mir ging als ewige Jasagerin zum Psychologen und hat mir danach fast nur noch abgesagt. Seither habe ich mich noch mehr gefragt, ob sie mich eigentlich gern sieht

malandrinella
Автор

Ich glaube, Viktor Frankl, hätte sich gewährt, in diesem Zusammenhang als Rechtfertigung herangezogen zu werden.

kordularadtchenko
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