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Das Bedingungslose Grundeinkommen
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00:00 Was ist das Bedingungslose Grundeinkommen?
00:20 Ein Blick zurück
03:59 Leistung und Zeit
06:36 Die Technische Sphäre / Das BGE
08:20 BGE + Flat Tax
09:55 Konsumsteuern
10:32 Finanzmarkttransaktionsteuern
10:53 Staatsfonds
12:05 Schablonen
Seit der Renaissance denken Menschen darüber nach, wie man den Reichtum dieser Welt so verteilen kann, dass der neue Mensch mit den neuen Verhältnissen im Einklang leben kann.
Diese Zeit markiert den Beginn einer Beschleunigung der Veränderungen in der Welt. Sucht man nach den Wirkungen dieser Bewegung, lassen sie sich vor allem in der Entwicklung der Technik ausmachen.
Die Technik mehrt den Reichtum der Welt, gleichzeitig bringt sie das unnatürliche Phänomen der Armut hervor.
Zu Beginn des 21. Jahrhundert leben immer noch hunderte Millionen Menschen in Armut, oder sind auf der Flucht vor ihr; ein Umstand, der – in Anbetracht der mittlerweile erreichten technischen Möglichkeiten – völlig unnötig und für allerlei Probleme verantwortlich ist, wie beispielsweise mangelhafte Bildung, Überbevölkerung, Unterernährung, Krankheit, Umweltverschmutzung, Machtmissbrauch, oder Kriminalität; was wiederum eine Lawine von politischen und technischen Abirrungen lostritt und überflüssige Kosten für alle nach sich zieht; die, werden sie nicht beglichen, das Potential in sich bergen, ganze Kulturen zurück in die Steinzeit zu befördern.
Ungleichzeitige Entwicklungen, an deren Bruchkanten sich diverse Weltsichten und politische Strömungen gebildet haben, prägen das Bild der jüngeren Zeit. Diesbezüglich ist vor allem das späte 19. Jahrhundert in Europa ein geeigneter Schaukasten und es wäre nicht allzu falsch, zu behaupten, dass wir politisch und geistig immer noch zu großen Teilen in dieser Zeit verharren, während die Technik uns bereits in eine Epoche katapultiert hat, die wir erst beginnen zu verstehen.
Diese Arbeit orientiert sich an der Argumentation von Thomas Paine (1736-1809), der in seinen letzten Lebensjahren die Schrift „Agrarian Justice“ veröffentlichte, in der er behauptete, dass die Einrichtung von Landeigentum – das Einschränken der Commons – "die große Mehrheit der Menschen davon abhält, selber für ihr Überleben zu sorgen"*. Dabei forderte er, dass dafür ein Ausgleich zu leisten sei, nicht die Umsetzung von Enteignungen, wie es einige Denker nach ihm postulierten.
Das #BGE ist keine Utopie, sondern eine sehr konkrete Antwort auf alte und sehr neue Fragen. Die kristalline Einfachheit, verbunden mit ihren vielseitigen Folgen, spiegelt verschiedenste Diskussionen und lässt unterschiedlichste Positionen deutlich werden. Dabei spaltet das Für und Wider alle politischen Lager. Grundsätzliches tritt zum Vorschein; ideologische Kostümierungen fallen und bei nahezu jeder Auseinandersetzung wird deutlich, dass das Bedingungslose Grundeinkommen nicht nur eine bloße Sozialleistung ist, sondern ein historischer Punkt, der auf eine Wende in der Entwicklung der Zivilisationen und ihrer Techniken hindeutet.
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empfehlenswerte, weiterführende Literatur:
Philippe Van Parijs, Yannick Vanderborght – Basic Income
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schnelle Informationen:
Ausgangspunkt dieses Films war ein Kurs an der HAW Hamburg bei Prof. Reinhard Schulz-Schaeffer, bei dem ich mich für die wertvolle Unterstützung und Geduld bedanke. Nach zwei verworfenen Ansätzen, wurde die endgültige Version von Juni 2017 bis April 2018 produziert.
Danken möchte ich Dr. Georg Quaas aus Leipzig, der mir mit seinen Ratschlägen und Hinweisen eine große Hilfe war.
Außerdem danke ich Annina Brell, Julian Fiebach, Benjamin Gottwald, Harald und Geesche Koch und Thomas Maier für ihre unverzichtbare Unterstützung.
--
Sound Referenzen:
Dank an die User : InspectorJ, soundskeep, CapsLok, florian_reinke, Adam_N, jayfrosting, Sandermotions, eguobyte, Emmaproductions, EpicWizard, Halleck, semccab, funkyfierce und lwdickens
00:20 Ein Blick zurück
03:59 Leistung und Zeit
06:36 Die Technische Sphäre / Das BGE
08:20 BGE + Flat Tax
09:55 Konsumsteuern
10:32 Finanzmarkttransaktionsteuern
10:53 Staatsfonds
12:05 Schablonen
Seit der Renaissance denken Menschen darüber nach, wie man den Reichtum dieser Welt so verteilen kann, dass der neue Mensch mit den neuen Verhältnissen im Einklang leben kann.
Diese Zeit markiert den Beginn einer Beschleunigung der Veränderungen in der Welt. Sucht man nach den Wirkungen dieser Bewegung, lassen sie sich vor allem in der Entwicklung der Technik ausmachen.
Die Technik mehrt den Reichtum der Welt, gleichzeitig bringt sie das unnatürliche Phänomen der Armut hervor.
Zu Beginn des 21. Jahrhundert leben immer noch hunderte Millionen Menschen in Armut, oder sind auf der Flucht vor ihr; ein Umstand, der – in Anbetracht der mittlerweile erreichten technischen Möglichkeiten – völlig unnötig und für allerlei Probleme verantwortlich ist, wie beispielsweise mangelhafte Bildung, Überbevölkerung, Unterernährung, Krankheit, Umweltverschmutzung, Machtmissbrauch, oder Kriminalität; was wiederum eine Lawine von politischen und technischen Abirrungen lostritt und überflüssige Kosten für alle nach sich zieht; die, werden sie nicht beglichen, das Potential in sich bergen, ganze Kulturen zurück in die Steinzeit zu befördern.
Ungleichzeitige Entwicklungen, an deren Bruchkanten sich diverse Weltsichten und politische Strömungen gebildet haben, prägen das Bild der jüngeren Zeit. Diesbezüglich ist vor allem das späte 19. Jahrhundert in Europa ein geeigneter Schaukasten und es wäre nicht allzu falsch, zu behaupten, dass wir politisch und geistig immer noch zu großen Teilen in dieser Zeit verharren, während die Technik uns bereits in eine Epoche katapultiert hat, die wir erst beginnen zu verstehen.
Diese Arbeit orientiert sich an der Argumentation von Thomas Paine (1736-1809), der in seinen letzten Lebensjahren die Schrift „Agrarian Justice“ veröffentlichte, in der er behauptete, dass die Einrichtung von Landeigentum – das Einschränken der Commons – "die große Mehrheit der Menschen davon abhält, selber für ihr Überleben zu sorgen"*. Dabei forderte er, dass dafür ein Ausgleich zu leisten sei, nicht die Umsetzung von Enteignungen, wie es einige Denker nach ihm postulierten.
Das #BGE ist keine Utopie, sondern eine sehr konkrete Antwort auf alte und sehr neue Fragen. Die kristalline Einfachheit, verbunden mit ihren vielseitigen Folgen, spiegelt verschiedenste Diskussionen und lässt unterschiedlichste Positionen deutlich werden. Dabei spaltet das Für und Wider alle politischen Lager. Grundsätzliches tritt zum Vorschein; ideologische Kostümierungen fallen und bei nahezu jeder Auseinandersetzung wird deutlich, dass das Bedingungslose Grundeinkommen nicht nur eine bloße Sozialleistung ist, sondern ein historischer Punkt, der auf eine Wende in der Entwicklung der Zivilisationen und ihrer Techniken hindeutet.
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empfehlenswerte, weiterführende Literatur:
Philippe Van Parijs, Yannick Vanderborght – Basic Income
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schnelle Informationen:
Ausgangspunkt dieses Films war ein Kurs an der HAW Hamburg bei Prof. Reinhard Schulz-Schaeffer, bei dem ich mich für die wertvolle Unterstützung und Geduld bedanke. Nach zwei verworfenen Ansätzen, wurde die endgültige Version von Juni 2017 bis April 2018 produziert.
Danken möchte ich Dr. Georg Quaas aus Leipzig, der mir mit seinen Ratschlägen und Hinweisen eine große Hilfe war.
Außerdem danke ich Annina Brell, Julian Fiebach, Benjamin Gottwald, Harald und Geesche Koch und Thomas Maier für ihre unverzichtbare Unterstützung.
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Sound Referenzen:
Dank an die User : InspectorJ, soundskeep, CapsLok, florian_reinke, Adam_N, jayfrosting, Sandermotions, eguobyte, Emmaproductions, EpicWizard, Halleck, semccab, funkyfierce und lwdickens
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