Brauchen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen für mehr Gerechtigkeit? | 13 Fragen

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Der Staat zahlt euch jeden Monat 1200 Euro - einfach so. Ohne Schreibkram, ohne Arbeit, ohne Gegenleistung. Nie wieder Existenzangst! Klingt wie ein Traum? Könnte aber wahr werden, wenn das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt werden sollte. Bisher sind aber noch einige Fragen offen: Wie soll das finanziert werden? Wer macht dann noch ungeliebte aber wichtige Jobs? Gibt‘s dann noch genug Arbeitskräfte? Und führt es wirklich zu mehr Gerechtigkeit, wenn alle 1200 Euro bekommen? Das Konzept ist umstritten, etwa die Hälfte der Deutschen ist dafür, die andere dagegen. Wir haben bei 13 Fragen darüber gesprochen, ob es im Jahr 2021 Zeit für das bedingungslose Grundeinkommen ist.

13 Fragen:
00:00 Intro
00:25 Frage 1 // Brauchen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen?
01:44 Frage 2 // Würdest du aufhören zu arbeiten?
02:06 Frage 3 // Welche Auswirkungen würde ein bedingungsloses Grundeinkommen auf deinen Betrieb haben?
03:05 Frage 4 // Kannst du die Sorge nachvollziehen, dass weniger Menschen eine Ausbildung machen wollen?
05:20 Frage 5 // Werden bestimmte Jobs nicht mehr erledigt?
07:46 Frage 6 // Könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen dazu führen, dass Arbeitgeber Dumpinglöhne zahlen?
08:58 Frage 7 // Ist das bedingungslose Grundeinkommen ungerecht?
12:55 Frage 8 // Sorgt ein bedingungsloses Grundeinkommen für weniger Bürokratie und mehr Sicherheit?
13:39 Frage 9 // Was ist die Vision hinter dem bedingungslosen Grundeinkommen?
18:29 Frage 10 // Seid ihr verbissen in Details und Umsetzbarkeit und seht die Vision hinter dem bedingungslosen Grundeinkommen nicht?
23:01 Frage 11 // Soll Hartz IV mit einem bedingungslosen Grundeinkommen ersetzt werden?
24:50 Frage 12 // Vorschlag Gelb: Der Hartz IV-Satz soll deutlich angehoben werden.
28:52 Frage 13 // Sollte jeder zum 18. Lebensjahr ein bedingungslosen Geldbetrag von 30.000 Euro bekommen?

Unsere Gäst*innen:
Michael Bohmeyer, Gründer “Mein Grundeinkommen e.V.”
Mark Adrian Appoh, PR “Expedition Grundeinkommen”
Tonia Merz, Modedesignerin

Ole Nymoen, Autor und Podcaster
Ulrike Herrmann, Wirtschaftsredakteurin taz
Karsten Berning, Bäckermeister

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Bei 13 FRAGEN werden da Kompromisse geschlossen, wo die Zukunft gemeinsam entschieden werden muss! Sechs Teilnehmer*innen mit unterschiedlichen Meinungen treffen sich auf einem gemeinsamen Spielfeld und streiten über kontroverse Themen aus Gesellschaft und Politik. Ziel der beiden Hosts Salwa Houmsi und Jo Schück: Mittels 13 Fragen alle Teilnehmer*innen ins Mittelfeld zu bewegen und somit zum Kompromiss zu führen. Jedes einzelne Zugeständnis führt dabei auch ein Schritt näher zum Ziel. Wer geht einen Schritt auf die Gegenseite zu? Welche Argumente überzeugen? Wer steht am Ende in der goldenen Mitte?

Redaktion ZDF: Stefan Münker
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser

Eine Produktion von Hyperbole.

Host: Salwa Houmsi
Regie / Autor*in: Katharina Lauck, Ann-Catrin Malessa
Redaktion: Mascha Schlubach, Melanie Schoepf, Laura Oppermann
Kamera: Fabian Uhlmann, Michel Gumnior, Gabriel Rufatto, Taner Asma
Licht: Micha Plundrich, Ulrich Kalliske, David Ketel
Ton: Wladimir Gelwich
Set Design: Justus Saretz
Aufnahmeleitung: Chiara Noack
Schnitt: Claudia Sebastian, Suraj Chandran
Grafik: Marc Trompetter, Rosa Gehlich
Make Up: Juliane Polak
Produzent: Bastian Asdonk
Creative Producerin: Ann-Catrin Malessa, Katharina Lauck
Produktionsleitung: Saskia Kuhnert
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Redaktion: Stefan Münker
Produktionsmanagement: Christian Alsfasser

Quellen:

#bedingungslosesgrundeinkommen #gerechtigkeit #13fragen
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Комментарии
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ZDFheute
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"Menschen haben Depressionen, weil sie keine Arbeit haben." Also Ich habe Depressionen weil ich ein leben lang arbeiten muss um am Ende trotzdem nichts zu besitzen.

HowDoYouCope
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Ich würde von meinem Beamten Job in ein Handwerk wechseln, was jetzt einfach zu viele finanzielle Nachteile hätte auch wenn mich der Job schon lange nicht mehr erfüllt. Nicht alle wollen immer nur mehr. Ein gewisser Lebensstandard reicht mir wenn ich dafür glücklicher bin.

Blackworker
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wenn ich 1, 2k€ im montat bedingungslos bekommen würde, würde ich vielleicht sogar eine ausbildung machen die mir wirklich spaß macht und bei der ich gar kein lehrgeld bekomme

sourpower
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Das ist die erst Folge, die ich von diesem Format sehe, in dem alle Beteiligten respektvoll miteinander umgehen und nicht die eine Seite die andere Seite aufgrund ihrer alternativen Ideen für wahnsinnig befindet oder als dämlich abstempelt. Richtig angenehm zu sehen, dass es auch so geht.

grapefruitbierchen
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Eine der besten Folgen bisher. Ich glaube, keine Gruppe zuvor war so "ausgeglichen" und eloquent.

wolfi
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Es wäre angenehm, wenn zuerst einmal das detaillierte Konzept, das die jeweiligen Parteien vertreten, erläutert wird.
Bitte erst ein gleiches Verständnis schaffen, worüber gestritten wird.

DobiBs
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Ich versetze mich jetzt mal in mein 16-jähriges Ich: Ich habe die Schule gerade mit der mittleren Reife verlassen und würde, anstatt erstmal eine Ausbildung aus finanziellen Interesse anzufangen, ein paar Praktika in verschiedenen Bereichen machen, um genau für mich herauszufinden, was zu mir passt.

damianniclas
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Ich bin im Rettungsdienst und weiß, dass ich irgendwann allein schon wegen gesundheitlicher Risiken aus dem Job gehen muss. Ich habe aber zwei Kinder und meine Frau ist gesundheitlich zu sehr angeschlagen um da voll drauf zu bauen. Da würde ein Grundeinkommen schon viel Freiheit geben.

janstroetges
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Ich finde diese Folge ist die beste was die Diskussionskultur angeht. Sie war sehr sachlich und respektvoll. ^^

_weyhxx
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Alle Teilnehmer haben diesmal gute Argumente ohne unverschämt zu sein - Respekt für diese Diskussionskultur 👍

chainivegantifa
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Ich bin momentan in folgender Situation: Ich habe mir einen neuen Job gesucht, dessen Kriterien an meine Lebenssituation angepasst sind (psychisch kranke Ehefrau, zwei Kleinkinder, eines davon noch nicht in Betreuung). Daher bin ich wenig flexibel und kann nur eine bestimmte Anzahl Wochenstunden leisten. Mir wurde nun mein Arbeitsplan für die kommenden Wochen übermittelt und dabei werden schon in der ersten Woche 16 Überstunden vorgesehen. Nach Rücksprache mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter wurde mir mitgeteilt, dass ich mit Sanktionen rechnen muss, sollte ich diese Stelle nicht annehmen, da sie mir laut den im Vertrag stehenden Stunden zumutbar wäre. Also 3 Monate Sperre bei ALG1 und 30% Kürzung beim aufstockenden Hartz4. Ich könne da zwar Einspruch erheben, aber bis das erstmal alles geprüft ist, stehe ich dumm da, Nachzahlung hin oder her. In diesem Fall würde mir und meiner Familie ein bedingungsloses Grundeinkommen sehr viel Rückhalt bieten und ich hätte mehr Zeit, um mir einen passenderen Arbeitgeber zu suchen.

bleibgesund
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Karstens Idee ist klasse! Wenn man wüsste, dass man mit 40 noch mal neu orientieren kann und man vielleicht nicht gezwungen ist, in der Lebenssituation zu bleiben in der man steckt, (auf Grund von Entscheidungen, die man mit 20 getroffen hat) wäre man ein ganzes Stück angstfreier in seinen Entscheidungen und somit viel produktiver. Man hätte die Chance für einen Neuanfang!

carnellac
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Das Grundeinkommen würde für mich als Alleinerziehende bedeuten, endlich mal keine Existenzängste mehr zu haben sondern gerne zur Arbeit zu gehen ohne Stress und Ängste.

sabi
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Ich bin 62 und mit einem Grundeinkommen würde ich nochmal eine Ausbildung anfangen, die ich dann in Selbstständigkeit ausüben kann. Ich würde endlich aus dieser Stadt raus um in die nähe meiner Kinder ziehen zu können. Ich glaube auch das viele Junge Leute endlich die Berufe erlernen können, die sie eigentlich wollen, um darin dann auch gut zu sein und nicht einfach irgendetwas Hauptsache man macht was.

g.llewellyn
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Diese Sendung ist eine Bereicherung für unsere Debattenkultur. Danke💞

TheCoDBOzocker
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Ich hätte weiterhin meine Ausbildung gemacht, ohne dass ich nachts aufwache und mich frage wie ich meine Miete bezahlen soll. Mein Kopf wäre viel freier für das Lernen und ich wäre glücklicher.

donerkebab
Автор

4:20
Ich persönlich wünschte, ich könnte mich beruflich orientieren, ohne die ganze Zeit an Geld denken zu müssen. Ich ertappe mich oft dabei wie ich berufliche Ideen sofort verwerfe, weil ich mit dem Gehalt niemals mein Leben oder allein schon die Miete bezahlen könnte. Daher denke ich dass ich mich mit einem Grundeinkommen nicht auf die faule Haut legen, sondern eher einen künstlerischen oder handwerklichen Beruf haben würde.

purplesuitcase
Автор

Also ich würde experimentierfreudiger werden. Ich würde mich trauen neue Berufe zu testen.

mickykannalles
Автор

Mir fehlt in der Diskussion zu 100% die Veränderungen des Arbeitsmarktes.

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