Geschmacksverirrungen von Architekten und Bauherren: Abrisskalender über Bausünden | Capriccio | BR

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Turit Fröbe hat ihren neuesten Abrisskalender veröffentlicht. 365 Bausünden - als Kalenderblätter zum Abreißen. Verirrungen des Geschmacks von Architekten und Bauherren.
Autor: Angelika Kellhammer

#bausünden #architektur #design
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Комментарии
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Egal wie schräg es ist. Alles ist besser wie die aktuellen Baugebiete hier in Baden Württemberg: 300 Einfamilienhäuser, alle weiße Fassade, graues Dach und graue Fenster. Aber alle. Da gilt es schon als gewagt, wenn man eine Hauseingangstüre in Holzdekor hat. Potthässlich das komplette Baugebiet.

Da lobe ich mir doch die individuellen Bauten. Über Geschmack kann man ja streiten, aber wenn alles gleich ist, ist es so ziemlich das schlechteste.

Wikinger
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Naja die eine oder ander "Bausünde" in dem Kalender ist ja doch auch irgendwie kreativ und eben nicht nur Bausünde von der Stange. Und das finde ich ist doch eigentlich interessant und besser als so manches Neubaugebiet in dem nur Häuser von der Stange stehen.

kabtor
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Nach dem x-ten Betonbunker, der aussieht, als hätte der Architekt schnell seinen Entwurf in Minecraft gemacht, ist ein wenig Individualität doch eigentlich etwas Schönes. Solange man das nicht unbedingt neben historischen Altbeständen hinklatscht, halte ich das für absolut legitim, dass jemand seine eigene Vision des Eigenheims realisieren will. Wie oft im Leben baut man denn schon als Normalbürger? Da ist die Zahl Eins heute ja auch schon selten.

maio
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Da wissen Sie noch nicht wie es in unserer Schrebergartenanlage aussieht

gigi
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Unter der Rubrik Bausünden könnte man fast sämtliche Innenstädte abreißen, alles was ab den fünfziger Jahren gebaut wurde ist nur als Schuhkarton-Archetektur oder Plattenbauweise zu nennen die austauschbar und in der Regel eine Beleidigung fürs Auge sind. Regionalebesonderheiten bei Neubauten meist Fehlanzeige.

Tiberiotertio
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Bei mir wächst 65 Meter Hecke in Ruhe vor sich hin. Wohne auf dem Dorf hier soll es grün sein.
Stabmattenzaun wäre zwar schneller gewesen aber wofür? Damit ich später auf die Gitter starre und dann noch die Teure Folien als Sichtschutz einziehen muss. Nein danke, dann lieber 2 Tage im Jahr für die Pflege investieren dafür schaue ich immer aufs Grün.

damaged_
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Also ich finde die meisten der vorgestellten Dinge - ausser Steingärten, die sind für mich ein absolutes no-go - ziemlich interessant. Es stimmt schon: Das beste Haus ist eines, dass man vor lauter Pflanzen nicht sieht, aber die absolute Häßlichkeit von Schuhkartonbauten gehört irgendwie kaschiert. Bevor irgendwer mit was viereckigem die Landschaft verschandelt, ist jeder Pseudobarock besser.

MagnaMater
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Hm unter Bausünden hab ich mir eher was anderes vorgestellt wenn ich ehrlich bin 😅
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, wenn es den Leuten gefällt sollen sie halt machen.
Ich dachte bei Bausünden eher an sowas wie Fenster die so blöd angebracht sind, dass man sie wegen der Statik nicht öffnen darf und ähnliches 😅

selinofant
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Es ist manchmal schon zum weinen. Aber es ist wohl auch eine Antwort auf die genormte Architektur, die so austauschbar ist. In Neubaugebieten sehen die Häuser alle gleich aus, so sollte MMB an die Haustüren in unterschiedlichen Farben anstreichen, so kann man den Eingang nicht verwechseln.

christaarnoldfredl
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Wenn auch nicht jedes dieser gezeigten Einfamilienhäuser gestalterisch pures Gold ist, so sind sie doch deutlich ansprechender als die ganzen ununterscheidbaren quadratischen Klötze, die seit Jahrzehnten in den Städten hochgezogen werden. Diese sind Detail- und lieblos zugleich. Man kann über jeden Grundstücksbesitzer froh sein, der sich einen Stuckpalast im Katalog bestellt, statt sich einen Betonklotz vom Architekten in die Landschaft stellen zu lassen. Auch die neobarocke Fassade von Bayern München hat deutlich mehr gestalterische Details als jeder andere Neubau in München dieses Jahr.

maxemanuel
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Es ist halt Geschmackssache. Aber ich finde es immer noch schöner, wenn die Bewohner kreativ sind und Zeit und Liebe in die Gestaltung stecken, als diese sterilen Schachtelhäuser, die jetzt überall aus dem Boden schießen. Alle weiß mit Flachdach, schwarzen Fenstern, schwarzen Metallverblendungen, total uniform und l(i)eblos. Da sind mir im Zweifelsfall Schrebergärten mit Gartenzwergen noch lieber.

manuela_kral
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Was nicht von der Stange ist darf Mann nicht gleich als Geschmacksverirrung abtun. Ich sehe es kreativer Ausdruck einzelner schaffender Menschen, die gefallen daran haben kreativ zusein.
Die ist Kunst in Reinformat. Man beugt sich nicht der Masse, sonder seiner kreativem Bauchgefühl. Mehr dieser Menschen brauch das Land.

sigridwally
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Bei der hälfte der gezeigten Häuser würde ich sagen, da wohnen südosteuropäische Bordellbesitzer.

fipskirchinger
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Unter einer Bausünde verstehe ich definitiv etwas anderes. Egal, in welches Neubaugebiet man fährt, alles 08/15 und stinklangweilig...und gaaaanz wichtig, alles muss up to date sein. Eine cleane, weiße Küche, komplett ohne Gemütlichkeit oder Wärme, Böden, die nur aus dem nackten Beton bestehen und natürlich muss es teuer aussehen, damit die lieben Nachbarn auch ja mitkriegen, daß genug Kohle rein kommt...dann schau ich mir tausend mal lieber ein individuelles, vielleicht etwas merkwürdiges Haus an, dessen Bewohner aber wahrscheinlich ein schöneres Leben haben als die ganzen leeren Hüllen in ihren Protzbauten 😉

crazymetalgranny
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Häuser spiegeln den Zeitgeist wider. Mehr muss man dazu nicht sagen...

boidsen
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Naja, für mich wurde die Frage im Thumbnail „Wer wohnt in sowas?“ nicht geklärt. Leider sehr einseitig.
Ja, einige Beispiele sind gestalterisch fraglich, andere eher nicht. Sicherlich hat der Eigentümer seine Gründe.
Gerne hätte ich zum Schluss noch gewusst wie denn Frau Turit Fröne wohnt.😁

michaelwiedmann
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Die Bausünde schlecht hin sind aber nicht Einzelhäuser sondern die Schuhschachteln mit Fenstern, die in jeder Großstadt wie Pilze aus dem Boden schießen!

AVKnecht
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Vor allem fragt man sich, was noch kommt!
In den späten Neunzigern haben wir uns über die EFH-Siedlungen lustig gemacht, weil dort alle Baustile dicht an dicht herumstehen: rosa Palast, gelb mit Säulchen, Schwedenhaus, braunlasierte Achtziger, undsoweiter. Inzwischen finde ich die geradezu schön: die haben alle einen Garten mit Hecken, Apfelbäumchen und Blumen, und strahlen Lebendigkeit aus.
Jetzt stehen wir fassungslos vor den weißen Würfeln mit grauen Fenstern, Einheitstür in Anthrazit, übergroße Garage, der Garten Schotter, Buchskugel, keine Baum, kaum Grün, Doppelstabzaun, oder die genauso schrecklichen Gabionen direkt an der Straße hochgezogen, damit bloß keiner reinschaut.
Ich frage mich immer, was diese Sucht nach Kälte, Schwarzweiß und Abschottung über die Gesellschaft als Ganzes sagt.
Aber wer weiß, vielleicht freuen wir uns in 40 Jahren über die kalte Anthrazitwelt, weil da die Häuser noch Dach und Fenster hatten statt aus dem 3D-Drucker gemorpht wurden, oder weil es wenigstens keine Slums waren.

bsch
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Waren schon ein paar Kracher dabei aber insgesamt naja... so schlimm fand ichs jetzt auch nicht, Manches fand ich sogar ganz hübsch um ehrlich zu sein.
Nur diese Steingärten sind eine Katastrophe, man kann den Garten ja gerne mit Steinelementen verzieren keine Frage, aber ein Garten komplett aus Stein ist einfach nur traurig

alphakraut
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Schauderhaft - mir läufts kalt den Buckel runter. Und dazu ein "Steingarten" also "nur" Steine, dann feiert die Hitze fröhliche Spitzentemperaturen!

charlyfunke