Mein Statement zu Markus Rühl über Doping & Fitness Influencer | Reaktion

Die Bodybuilding Ikone Markus Rühl ist zu Gast bei Leeroy will's wissen.
Thema ist Doping beim Leistungssport und auch die Deutsche Fitness Szene und Influencer. In dieser Reaktion gebe ich meine Meinung zu den besprochenen Themen ab. Was ist eure Meinung gerade zu dem Thema Doping und Steroide?

Hier gibt es das Original-Video

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#markusrühl #leeroy #bodybuilding

[AramisMerlin]

Ich würde auch sagen, dass ein großer Unterschied zwischen Bodybuilding und anderen Leistungssportarten ist, dass das primäre Ziel von Doping nicht Leistungssteigerung sondern Optik ist. Die meisten Menschen die zu all möglichen PEDs greifen haben doch niemals das Ziel auf irgendeine Profibühne zu steigen. Ein extrem wichtiger Aspekt der komplett missachtet wird ist, wie verseucht die Fitness/Bodybuilding Welt von extremen Wahrnehmungsstörungen, body dysmorphia und Minderwertigkeitskomplexen ist. Was dadurch, dass man (vor allem junge Menschen) auf social media konstant mit unrealistischen Körpern zugeballert wird, nur noch schlimmer wird. Leute wie du, oder andere Fitnessinfluencer, die top trainiert sind, seit Jahren im Gym alles geben und genetisch locker in den top 1% werden von manch einem als "untrainiert" und "muskellos" bezeichnet, weil der Standart für "gut trainierter männlicher Körper" eben Jo Lindner, Mike O Hearn, The Rock, Sergi Constance, Noel Deyzel (nichts gegen diese Leute, nur random Beispiele für Körper) und diverse Pro Bodybuilder sind.
Ich werd niemals vergessen als auf der westdeutschen Meisterschaft ein 1.90m großer 110kg schwerer top Athlet, hinter der Bühne weinend zusammengebrochen ist und meinte er sei zu fett, zu unmuskulös... nicht breit genug und er wolle nach Hause gehen. Jeder Laie hätte ihn sofort auf Platz 1 gesetzt (was er am Ende auch geworden ist) und er hätte nach dem Pre Judging fast seine Tasche gepackt und wäre abgehauen. Jeder, der für ein paar Jahre im Gym war und in diese Welt eingetaucht ist weiß glaube ich, dass dies (wenn auch in gewissen Abstufungen) Gang und Gebe im Bodybuilding ist und für zu viele die Motivation ist irgendwann - manchmal extrem früh - zu PEDS zu greifen. Ich sage selbstverständlich nicht, dass es immer oder gar meistens so ist. Aber dies existiert in diesem Ausmaß nur in diesem Sport. Naja, jeder hat das Recht mit seinem Körper zu machen was er will. Online sollte aber definitiv NOCH mehr Aufklärung bezüglich PEDs sein und nicht immer dieses rumgeeiere von wegen "Ach, der hat einfach mehr Hingabe und trainiert härter als alle andern".
PS: hab das ganze Interview nicht gesehen, vllt reden sie ja darüber. Kann es mir aber nicht vorstellen.

[alpaytoraman]

Markus Rühl's trockene Humor und Ehrlichkeit macht ihn so sympathisch. Er macht den Eindruck, so wie er hier ist ist er auch daheim so. Das macht einen beliebt

[tauri]

Eins muss klar sein. Markus hat immer recht. Ganz egal ob er recht hat oder nicht. Stabil

[yaronmaier]

bestes Argument von Markus: "warum gibt es in jeder Sportart Dopingkontrollen wenn nicht gedopt wird?" Stimmt halt einfach. Es ist nicht die Frage ob es passiert, die einzige Frage ist rutscht der jeweilige Athlet eben noch durch.

[Fandrir]

Was Doping angeht finde ich es insgesamt problematisch, dass es so viele Influencer in der Fitness/ Bodybuilding-Szene gibt, die Steroide nehmen. Selbst wenn viele davon das auch ehrlich zugeben, entsteht unterbewusst trotzdem bei den Zuschauern ein Eindruck davon, wie ein "fitter" oder trainierter Mensch auszusehen hat. Dieser Eindruck wird durch die Steroide klar verzerrt, was zum einen demotivierend wirken kann für Leute, die natural trainieren, aber auch Anreize für die Zuschauer schafft eben doch etwas zu nehmen. Selbst wenn sich der Influencer dann hinstellt und sagt, dass er selber zwar Steroide nimmt, es aber niemandem raten würde, dann ist das ziemlich wenig überzeugend. Letztendlich sprechen Taten eben lauter mehr als Worte.

[PAULINA]

Interview heute komplett geschaut 👌👍💪- sehr gut gemacht 😊😉 - danke für die Reaktion 🥰

[stonie_rs]

Fand das Interview sehr Sympathisch, von beiden Seiten gut geführt. Meiner Meinung nach hat Markus gut Argumentiert, seine Sichtweise erklärt usw.
Wenn ich dagegen einen Kahlbach labern höre, war das ne ganz andere Liga :D

[helmut]

Ich bin Sportwissenschaftler, seit 2 Jahrzehnten in der Branche durchaus erfolgreich unterwegs. Mein Team und haben viele Kunden vom reinen Hobby-Sportler über Profi-Triathleten bis zum Bundesliga-Fußballprofi. Im BB betreuen wir nur Leute, die das als echtes Hobby sehen und bei der GNBF starten. "Stoff-Pläne" gibt es bei uns keine. Was sich in der BB-Szene alles herumtreibt, ist erschreckend. Man hat den Eindruck, man muss nichts gelernt/studiert haben und die eigene Erfahrung mit Tren & Co. qualifiziert dich als Vorbereiter. Wenn es schief geht - Pech gehabt.
Ich musste früh miterleben, wie ein Jugendfreund von mir, der unbedingt Wettkampf-BB machen wollte und durchaus genetisch veranlagt war, mit 26 Jahren (!!!) an einem Herzinfarkt starb. Er war nur als Amateur und nur national unterwegs, also weit weg von Markus Rühls "Theorie", dass auf "der Deutschen Meisterschaft nach DBFV" noch etwas ohne Stoff geht und erst bei den Profis mit PEDs hantiert. Da kann ich nur herzhaft lachen. Ich bin kein Markus-Hater, sondern respektiere seine Aussagen, wenngleich sie sehr geschönt und eher an ein "naives" Publikum (im Sinne von unerfahren) gerichtet sind. Wettkampf-BB gibt es nur weil es PEDs gibt - Punkt! Auch im Natural-BB wird (leider) mit Stubstanzen gearbeitet, wenngleich viel weniger und in jedem Fall nicht alle Athleten. Hier kann man sicher eine Grenze zwischen Amateuren und Profis ziehen und im naturalen Bereich gibt es sicher echte Natural-Athleten. Die sehen halt auch so aus. Geht es in die Diät und willst du mit 4% KFA auf der Bühne stehen, geht einfach Magermasse verloren und du sieht aus wie das Brathänchen von der Imbissbude. Das ist leider so.
IFBB, NABBA, NAC, DBFV und wie sie alle heißen sind Verbände, die Doping klipp und klar NICHT bekämpfen sondern ganz klar supporten. Jeder Funktionär weiß, dass ohne Stoff keine Muskelmonster möglich sind. Ein Markus ohne PEDs hätte vielleicht 90 kg bei 5% KFA erreichen können und das wäre dann schon ein sehr gutes naturales Limit. Die restlichen 30 bis 40 kg Muskelmasse sind ausschließlich PEDs zu verdanken. Nur mit PEDs war Markus in der Lage so extrem zu trainieren und so extreme Muskulatur aufzubauen. Ohne PEDs hätte er im Studio jeden Tag trainieren können wie ein Wahnsinniger, er wäre nie ein Schwergewichts-BB geworden.

[yvib]

Diese sanfte Stimme von Markus Rühl passt nicht zu seinem äußeren, irgendwie cool

[jaykay]

Nationale Meisterschaften sind natürlich auf Stoff, auch Markus war zu dieser Zeit schon unterstützt!

[freunddeswaldes]

Ich habe selbst Tischtennis als Leistungssport gemacht bis in die Regionalliga mit 19. Jetzt bin ich Trainer in Landeskadern. Unsere Sportart ist glücklicherweise sehr von Doping verschont, weil es kaum einen Bereich gibt, wo es einen Vorteil bringen könnte. Ich schätze im Profisport gibt es vor allem solches Doping, welches die Regeneration verbessert, damit die Athleten mehr Ihre Technik trainieren können, welche sie für Ihre Sportart benötigen. Im Endeffekt muss es jeder selbst wissen, welch gesundheitlichen Risiken er/sie eingehen möchte.

[justjoe]

Markus hat mit vielem Recht.
Vor allem der Teil im Interview mit dem Altern hat mir gezeigt wie intelligent und emphatisch er argumentiert.
Das mit dem Doping, na ja, sind viele Ausflüchte dabei.
Wenn es nach Markus geht, wäre jeder Leistungssportler, der Bestleistungen erbringt, auf Stoff.

[Patrickmw]

Ich finde, dass solang die Leute dazu stehen, dass sie nicht natty sind und nicht versuchen andere damit hinters Licht zu führen, darf jeder mit seinem Körper machen was er will. Traurig das einige so früh zu PEDs greifen, aber wer 18 und mündig ist, der darf doch mit sich selbst machen was er will.

[jb]

Ich mag Markus, aber er lügt sich halt ein bisschen selbst in die Tasche. In jedem Fitnessstudio dopt eine erhebliche Anzahl, viele davon ohne Wettkampfambitionen. Zu denken, dass da irgendwo selbst auf regionaler Ebene nicht fast alle voll auf Stoff sind, ist Traumtänzerei.

[normanmetzger]

Ich denke im Fussball wird auch sehr viel gedopet, macht halt einen Unterschied ob man 6km oder 12 km in einem Spiel laufen kann, dazu kommt die verbesserte Regeneration. Also ich glaube nicht das Zlatan Ibrahimovic mit 41 auf einmal seinen 2ten Frühling erlebt durch verbesserte trainingsmethoden

[yearsthebest]

Markus Rühl war mir schon immer sympathisch, ich sehe auch seine Videos gerne, ich liebe seinen trockenen Humor. 👍🙏🏼👍

[andreasscholl]

Ich würde den Willen tatsächlich auch stärker gewichten. Ja viele wollen es und leben den Sport, trotzdem gibt es nur einige wenige die wirklich 24/7 100% geben. Komme aus dem kampfsport und habe als Jugendlicher jahrelang Leistungssport betrieben und verfolgt. Talent und körperliche Voraussetzungen sind entscheidend. Aber über Jahre wirklich erfolgreich waren die Athleten, die jede Sekunde des Tages für den Sport optimiert haben.

Zum Thema Doping. Ja gedopt wird in vielen Sportarten. Aber solche Auswüchse wir beim BB gibt es sonst nicht.

[GuRuGeorge]

ich denke mal Markus hat an manchen Stellen mit Absicht vereinfacht/pauschalisiert, einfach um den Kern an den Mann zu bringen. Hat ja keiner Bock dass er da jedes mal ne Stunde Monolog hält und immer endlos ins Detail geht bei jeder Frage. Hab das selber auch schon erlebt. Bei solchen Interviews ist echt nicht leicht die Balance zwischen Detailgrad & Zeit zu finden

[kiickmve]

Bin ganz deiner Meinung. Jeder im Fitnesstudio hat andere Interessen.
Was will ein Oldschoolbodybuilder nem Kampfsportler oder Ausdauersportler beispielsweise erzählen.
Jeder hat eine Daseinsberechtigung.

[GSIRaptor]

Bezüglich Doping, ich glaube in den oberen Ligen wird in jeder Sportart gedopt, sofern es geht. Oder anders, dort wo es um viel Geld geht wird mit möglichst "dreckige" Mittel gearbeitet. Und sei es beim Fussball z.B. Kein Doping dann werden halt Schwalben trainiert. Im Bodybuilding helfen eben Steroide bei anderen Sportarten ist es evtl. Die Entwicklung der Laufschuhe. Ein Marathonläufer braucht ja keine 130kg Muskelmasse. Aber auch dort wird irgendwie gedopt und sei es mit der Reise in die Berge vorm Tournament. Jeder Vorteil wird genutzt wenn es um Geld geht und da bin ich mir sicher. Und das wird auch im Fussball so sein und eben überall anders. Das wie oder womit ist eben die Ursache und Wirkung Prinzip ...