BRANDENBURG: 'Wahrscheinlich glaubt man mir jetzt nicht! Will es nicht!' CDU-General platzt Kragen

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BRANDENBURG: "Wahrscheinlich glaubt man mir jetzt nicht! Ich will es nicht!" CDU-General platzt der Kragen

FDP-Vize Wolfgang Kubicki gibt dem Regierungsbündnis mit SPD und Grünen nur noch wenige Wochen für die Lösung grundlegender Probleme in der Wirtschafts- und Migrationspolitik. «Völlig unterschiedliche Auffassungen liegen vor, wie man die Wirtschaft wieder flott machen kann und Wettbewerbsfähigkeit wieder erstellen kann. Und entweder, es gelingt uns in den nächsten 14 Tagen, drei Wochen, hier tatsächlich einen vernünftigen gemeinsamen Nenner zu finden oder es macht für die Freien Demokraten keinen Sinn mehr, an dieser Koalition weiter mitzuwirken», sagte Kubicki am Sonntag in «Welt TV».

An den Ergebnissen der FDP bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und nun in Brandenburg gebe es nichts schönzureden. Dreimal in Folge um ein Prozent bedeute, «dass die Freien Demokraten marginalisiert sind». Er verwies aber auch auf das Abschneiden der Grünen und sagte: «Die Menschen sind mit der Ampel fertig.»

Für die FDP und ihre Wähler seien die Ampel und die Grünen toxisch. Doch müsse die Partei nicht unmittelbar den Stecker ziehen. Er sagte er: «Die Entscheidungen werden in diesem Herbst fallen und ich glaube nicht, dass bei der jetzigen Performance diese Koalition Weihnachten noch erreicht.»

Den Grünen warf Kubicki Wirklichkeitsverweigerung in der Migrationspolitik vor. Kubicki sagte dazu: «Die AfD ist ja nicht stark geworden, weil sie so toll ist, sondern weil wir, weil die Ampel auch versagt in der Migrationspolitik.»

Unterdessen hat CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann nach den Einbußen seiner Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg von einer «bitteren Niederlage» gesprochen. Es habe seit Wochen eine Polarisierung auf die Frage gegeben, die AfD oder die SPD mit Ministerpräsident Dietmar Woidke an die Spitze zu wählen, sagte Linnemann im ZDF. Viele CDU-Wähler hätten dann gesagt: «In diesem Fall wähle ich die SPD.» 

Linnemann zollte Woidke Respekt. Dieser habe alles auf eine Karte gesetzt und gewonnen. «So sieht Glaubwürdigkeit aus.» Linnemann betonte, dass die CDU auf Bundesebene «beste Umfrageergebnisse» habe. Dies werde getrennt. 

Mit Blick darauf, dass Woidke im Wahlkampf auch Unterstützung des sächsischen CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer erhalten hatte, sagte Linnemann: «Das hat sicherlich nicht geholfen, um es mal gelinde auszudrücken.» Dass eine Alkoholfahrt des brandenburgischen CDU-Spitzenkandidaten Jan Redmann auf einem E-Roller der CDU sehr geschadet habe, glaube er nicht, antwortete Linnemann in der ARD auf eine entsprechende Frage.

In Bezug auf den Bund wird Linnemann im Interview deutlich! Er fordert Neuwahlen. Er sagt: "Wir brauchen die Vertrauensfrage. Wir brauchen Neuwahlen!"

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