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Flucht 1945 und heute: 2 Generationen. 1 Schicksal.
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Zwei Generationen erzählen von der Flucht – und es hört sich an, als hätten sie genau dasselbe erlebt.
„Da habe ich gesagt: Er soll doch schießen! Ich hätte mich gefreut, hätte er geschossen. Damit ich das nicht noch öfter erleben muss.“ Das erzählt Herta, 86, die vor 78 Jahren geflüchtet ist. Mohamad aus Syrien versteht sie nur zu gut - denn seine eigene Fluchtgeschichte liegt erst drei Jahre zurück.
Wir haben Vertriebene der Großeltern-Fraktion und junge Flüchtlinge zusammengesetzt, um sich gegenseitig ihre Fluchtgeschichten zu erzählen. So unterschiedlich die Einzelschicksale teilweise sind: Beide Generationen entdecken ungeahnte Parallelen.
Wie begann die Flucht? Was haben sie auf die beschwerliche Reise mitgenommen? Welche Probleme gab es im neuen Heimatland nach der Ankunft?
Delva (20) ist vor 5 Jahren aus Syrien geflohen und verarbeitet ihre Eindrücke im Traum: “Ich träume von Krieg.” Otto (85) lassen selbst 72 Jahre nach der Flucht die Erinnerungen nicht los: “Ich träume immer noch von diesem Marsch und den Waggons.” Er erzählt von Peitschenschlägen, als wäre es gestern gewesen.
Ängste spielen für Vertriebene und Geflüchtete eine große Rolle: Mohamad war auf einem überladenen Schlauchboot mitten auf dem Meer, als plötzlich der Motor ausfiel: “Ohne zu wissen, dass wir weiter überleben können.” Djwar hatte Todesangst und befürchtete, dass seine Freunde und er von der Polizei ins Gefängnis gebracht würden. Bei Herta waren es die Vergewaltigungen, die ihr nachts im Arbeitslager Angst machten.
14 Millionen Deutsche wurden nach dem 2. Weltkrieg vertrieben. Sie kamen aus den ehemaligen deutschen Gebieten Ostpreußen, Pommern, Brandenburg und Schlesien. Herta, Otto und Sibylle sind wichtige Zeitzeugen, die ihre ganz persönlichen Geschichten teilen.
Heute sind 65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht - so viele wie noch nie. Sie fliehen aus Krisengebieten wie Syrien, Afghanistan oder Eritrea und müssen einen blinden Neuanfang wagen - so auch Delva, Mohamad und Djwar. Wie die beiden Generationen aufeinander reagieren, die über 50 Lebensjahre trennen, aber ein gemeinsames Schicksal verbindet, seht ihr in unserem Video.
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Du willst mehr wissen? Dann empfehlen wir dir diese Artikel:
Rückblick: Lokaler Dialog der Generationen über Lebensgeschichten und Flucht (Anne Frank Zentrum)
Geschichten von Flüchtlingen: Flüchtlinge erzählen von ihren Fluchterfahrungen (UNO Flüchtlingshilfe)
Flüchtlinge gestern und heute (Deutschlandfunk)
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Deutschland3000 ist für dich da, wenn’s kompliziert wird: Wie sicher ist Deutschland wirklich? Was wird aus Europa? Leben wir unser Leben bloß für den Lebenslauf? Und ist Frauke Petry wirklich eine Populistin? Eva boxt sich mit dir durch die deutsche Politik: mutig, witzig, ehrlich - und immer mit den richtigen Fragen.
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Wir gehören zu #funk. Schaut da mal rein:
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Wir haben Vertriebene der Großeltern-Fraktion und junge Flüchtlinge zusammengesetzt, um sich gegenseitig ihre Fluchtgeschichten zu erzählen. So unterschiedlich die Einzelschicksale teilweise sind: Beide Generationen entdecken ungeahnte Parallelen.
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