Mit Pilzen als Fleischersatz die Welternährungskrise bekämpfen?

Artikel aus "Die Zeit" vom 27.10.2016, S. 31 f.
"Mit Liebe gepflegt"

Pilze zum Schließen der "Eiweißlücke"? Wir können uns längst rein pflanzlich gesund und ausgewogen ernähren - mit Pilzen oder ohne.

Schön längst könnten wir locker die gesamte Weltbevölkerung ernähren, wenn die Industrieländer nicht durch Fleischproduktion massenhaft Kalorien vernichten würden.

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[snezana]

Hi Peter!

Ich finde es extrem mutig, was du da machst, denn du dringst mit dem Finger direkt in die Gesellschaft ein.

Liebe Grüße!

Snežana

[sebiwm]

Prima Video!
Es ist halt angenehmer, sich sagen zu lassen was _die anderen_ ändern müssten (z.B. durch neue Biotechnologie).
_Sich selbst_ zu überlegen, wie man mit einfachen Verhaltensänderungen die Welt zum Positiven verändert (z.B. durch Verzicht auf Tierprodukte) scheint unangenehmer zu sein.

[andrefa]

Ich bin erst vor kurzem auf deinen (hoffe duzen ist hier genehm :D) Kanal gestoßen und muss ganz ehrlich sagen, dass ich selten so viel niveauvollen und interessanten Content (grade auf deutschsprachigem Youtuberaum) gesehen habe. Ich finde es zum Beispiel sehr angenehm, dass du deine Aussagen sehr deutlich und veranschaulicht belegst und dabei immer auf die individuelle Interpretation und Meinung des Zuschauers plädierst.
So nun zum eigentlichen Video :D Ich finde es persönlich ziemlich deprimierend, dass eine recht offensichtliche "Lösung" des Hungerproblems einfach verdrängt wird. Es ist schlicht und ergreifend Fakt, dass die tierische Landwirtschaft eine zu große Menge an Getreide verbraucht und diese Menge ausreichend wäre, um die Bevölkerung des Planeten ausreichend mit Nahrung zu versorgen. Man stützt sich natürlich wieder auf alte Gewohnheiten und ist nicht bereit eine Veränderung an sich selbst vorzunehmen um die Welt und damit schlussendlich auch sich selbst zu verbessern.

[DAF]

Ich versteh nicht, was die Aussage dieses Videos sein soll. Pilze sind ein sehr guter Fleischersatz und der Anbau und die Ernte von Pilzen lassen sich gut automatisieren. Dazu scheint es hier einiges an Wachstumspotential zu geben. Wenn jetzt in armen Ländern eine Pilzindustrie entsteht, wäre das doch zu begrüßen. Das Argument, dass es keine neuen Technologien braucht, ist doch Quatsch. Neue Verfahren, Ideen und Technologien, die den Leuten helfen können, sich selbst zu helfen, sind eine gute Möglichkeit Unterernährung zu stoppen. Wer sagt, dass die Nahrungsmittel nur umverteilt werden müssen, hat zwar recht, aber löst das Problem trotzdem nicht. Denn der Markt lässt sich nicht so leicht regulieren und man kann auch nicht alle Menschen zu Veganern machen. So etwas würde nur gehen, wenn der Veganismus eine aggressive und dominante Ideologie werden würde und das fände ich furchterregend.