Muss die EU mehr Migration zulassen? | 13 Fragen

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Die aktuellen Bilder von den EU-Außengrenzen sind schockierend: verheerende Situationen in den Notunterkünften. Menschen, die auf dem Mittelmeer ums pure Überleben kämpfen. Seit 2015 ist die Flucht vieler Menschen eins der zentralen politischen Themen der EU-Länder. Gleichzeitig bedeutet dies für die Geflüchteten aber auch: ewige Asylverfahren, keine Arbeit, kein Ankommen. Dass den Menschen aus unsicheren Heimatländern unbedingt geholfen werden muss, darüber sind sich unsere Gäst*innen bei #13Fragen einig, die Befürchtung ist aber: Die EU und Deutschland sind am Ende ihrer Kapazitäten. Während die eine Seite kritisiert, dass eine gemeinsame EU-Asylpolitik weder möglich noch zielführend ist, ist für die andere Seite klar: Es ist die Verantwortung der EU, alle Menschen so schnell und unbürokratisch wie möglich auf ihrem Weg in ein sicheres Leben zu unterstützten.
Was muss jetzt passieren, um das Leid an den Außengrenzen zu beenden? In dieser Runde wird mit Seenotretter*innen, Geflüchteten, Flüchtlingshelfer*innen und Migrationsforscher*innen darüber gesprochen, ob die EU mehr Migration zulassen muss, um die Krise an den Außengrenzen zu beenden. 

Fragen
00:00 // Intro
00:29 Frage 1 // Muss die EU mehr Migration zulassen, um die Krise an den Außengrenzen zu beenden?
02:00 Frage 2 // Du bist 2013 aus dem Sudan geflohen. Was ist deine persönliche Geschichte?
07:01 Frage 3 // Was sind deine Erfahrungen mit der europäischen Flüchtlingspolitik?
12:57 Frage 4 // Eine Legalisierung der Fluchtwege und die Chance zu bleiben! Was sagst du dazu?
14:07 Frage 5 // Du hast dich noch nicht bewegt. Hat dich noch kein Argument überzeugt?
16:24 Frage 6 // Warum setzt du dich für Seenotrettung ein?
17:07 Frage 7 // Es fehlen bis heute gemeinsame Asylsysteme in der EU. Warum?
18:08 Frage 8 // Kannst du die "Koalition der Willigen" erklären?
22:24 Frage 9 // Überzeugt dich das Argument?
23:20 Frage 10 // Muss Deutschland eine Vorreiterrolle in der Flüchtlingspolitik übernehmen?
25:49 Frage 11 // Da innerhalb der EU noch kein Konsens über Menschenrechtsstandards herrscht, müssen wir andere Lösungen finden.
25:43 Frage 12 // Grün: Menschenrechte sind unverhandelbar, deswegen kein Kompromissvorschlag von uns.
27: 32 Frage 13 // Die Asylsuchenden, die gerade da sind, dürfen bleiben. Aber danach gilt: Wer einen Grund hat zu kommen, dem helfen wir. Wer keinen hat, den nehmen wir nicht mehr auf.

Gäst*innen:
Yassin, Rapper
Maura Magni, Pressesprecherin Seebrücke
Zain-Alabidin-Al-Khatir, Geflüchteter, Auszubildender, Fußballtrainer

Gerald Knaus, Soziologe, Migrationsforscher
Katja Schneidt, Geflüchtetenhelferin
Dr. Sandra Kostner, Soziologin, Historikerin, Migrationsforscherin

Quellen:

#Migration #EUPolitik

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Redaktion ZDF: Stefan Münker
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser

Eine Produktion von Hyperbole.

Host: Salwa Houmsi
Regie / Autor*in: Katharina Lauck, Ann-Catrin Malessa
Redaktion: Mascha Schlubach, Melanie Schoepf, Laura Oppermann
Kamera: Fabian Uhlmann, Michel Gumnior, Gabriel Rufatto, Taner Asma
Licht: Micha Plundrich, Ulrich Kalliske, David Ketel
Ton: Wladimir Gelwich
Set Design: Justus Saretz
Aufnahmeleitung: Chiara Noack
Schnitt: Claudia Sebastian, Suraj Chandran
Grafik: Marc Trompetter, Rosa Gehlich
Make Up: Juliane Polak
Produzent: Bastian Asdonk
Creative Producerin: Ann-Catrin Malessa, Katharina Lauck
Produktionsleitung: Saskia Kuhnert
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Redaktion: Stefan Münker
Produktionsmanagement: Christian Alsfasser
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Комментарии
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ZDFheute
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Ich mach seit Anfang 2016 Flüchtlingssozialarbeit (habe auch in einer Wohngruppe mit Flüchtlingen 3 Jahre gelebt/ gearbeitet). Mir stößt das grüne Feld sehr arg auf. Sehr naiv und nicht zu Ende gedacht. Deutschland ist ein Sozialstaat und kann es nur solange bleiben, wie dieser Kapazitäten hat. (Und diese sind begrenzt!). Ein wichtiger Grund ist ebenso die Sozialisierung dieser Menschen die kommen. Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit, patriachale Strukturen und stark ausgeprägte religiöse Dogmen (daraus entsteht hass - da sind unsere Rassismusdebatten Kindergeburtstag) - wenn zuviel Migration in zu kurzer Zeit mit zu großen Bildungsunterschieden gemacht wird, dann haben wir hier ganz andere Probleme. Die Welt hat kein einheitliches humanistischen Bild. Und man darf hier das System nicht zerstören - Bürgerkriege können auch hier in Europa entstehen. Wir brauchen Bildungsangebote ohne Ende, das wir das gleiche Wertesystem teilen. Und unser Wertesystem ist ja noch nicht mal bei hier allen angekommen. Grün ist einfach 100 Schritte zu weit.

DetektiveNordberg
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Statt die Symptome zu lindern, sollte man die Ursachen verhindern.

nagnag
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Warum stellt man eine kritische Betrachtung der Integration/Migration mit Rassismus gleich? Durch solche dauerhafte Verwendung verliert dieses Wort für mich immer mehr an Bedeutung obwohl es eigentlich so wichtig ist zu zeigen was echter Rassismus ist und was dieser bedeutet

felixtimmes
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Ich habe das Gefühl das "Team Grün" ein wenig die Realität aus den Augen verloren hat und am liebsten alle Menschen retten möchte, (was ja auch nachvollziehbar ist) wärend "Team Gelb" an die Umsetzbarkeit denkt.

puchu
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Classic 13Fragen Dialog:
A: Hier ein konkreter umsetzbarer Vorschlag
B: Yo ich hätte lieber die perfekte Welt.
A: Aber die gibt es nicht lasst uns doch mal klein anfangen damit wir überhaupt etwas tun.
B: Yo ich hätte lieber die perfekte Welt.
A: Aber dann wird sich doch nie was ändern...
B: Die perfekte Welt ist einfach perfekt.

niklasable
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Finde es krass dass die zwei außenstehenden Personen auf grün Katja, die lediglich von ihrer Lebensrealität berichtet, ständig versuchen ihr diese anzusprechen. Man merkt einfach wer von diesen Menschen in der wahren Welt helfen will und wer nur seine Ideogie durchsetzen wilk ohne Kompromisse.

katjaabla
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Frau im orangenen Shirt so gedanklich festgefahrenen und eingenommen von ihrer Ignoranz gegenüber validen Aussagen von anderen...

l.p.
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Der Tag an dem 13 Fragen mal keinen Rapper zu einem Thema findet, markiere ich mir rot im Kalender.

aliasalias
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Maura Magni geht das Thema sehr emotional an. Da fehlt der Bezug zur Wirklichkeit und Umsetzbarkeit. Ich würde fast von "Superman"-Komplex reden. Den Zwang, jeden Menschen auf der Welt retten und hier aufnehmen zu müssen, was natürlich schön aber leider völlig unrealistisch ist.

alexhd
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Gelbe Seite, super Leute ausgewählt 13 Fragen Team! Ich will die anderen auf grün nicht schlecht machen, das ist total destruktiv und passiert hier schon genug. Aber die Leute auf gelb sind einfach sehr realistisch, nah dran am thema, gut gebildet und dabei menschlich und empathisch. Hat mich sehr positiv überrascht, dachte da wären nachher so halbgare Rassisten😬 aber war ja zum Glück nicht so👌

therealdasina
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Ich finde es erschreckend, wie ideologisch verblendet die Leute in der grünen Hälfte sind. Man sollte doch wenigstens anerkennen können, dass es reale Kapazitätsgrenzen gibt. Ein klitzekleines Land wie Deutschland sollte sich nicht verantwortlich fühlen müssen, Millionen von kulturfremden Migranten von einem riesigen Kontinent aufnehmen zu müssen. Es wäre so viel mehr Menschen geholfen, wenn sich die Strukturen vor Ort verbessern würden. Sowieso bin ich der Meinung, dass jedes Land selbst entscheiden dürfen sollte, wie viel Zuwanderung es haben möchte. Es bringt nichts, wenn man bunt ist und sich gleichzeitig aber die Leute innerhalb eines Landes dermaßen abgrundtief hassen. Wie Yassin den anderen Teilnehmern im gelben Feld quasi jegliche Menschlichkeit abspricht finde ich auch fatal.

thomass
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Was mir in der ganzen Diskussion abging, war die Frage, ob die deutsche Gesellschaft mehrheitlich überhaupt noch mehr Migration will.

jb
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22:00 „Zwei Milliarden, 3 Milliarden, 4 Milliarden?“ - „Für mich gibt es keine Grenze!“

Bei diesem Punkt wäre ich ganz nach hinten gegangen und dort geblieben. Die Aussage zeigt mir, dass diese Diskussionen sinnlos sind.

themoonsea
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Die Unterscheidung zwischen Migrant und Flüchtling finde ich persönlich wichtig. Der Migrant hat (mMn) Gründe zu gehen und hat den Wunsch hier zu bleiben, der Flüchtling hat Gründe zu gehen, aber häufig den Wunsch zurück in sein Land zu kommen, wenn die Bedingungen besser sind. Ich finde die Argumentation der gelben Seite sehr sinnvoll und maßvoll und tatsächlich realistisch umsetzbar.

weltenreier
Автор

Schlechte Argumente der Ja-Sager. Es wird nicht über Realpoliitk geredet sondern einfach nur emotional auf eine bessere Welt gehofft.

RaionChanHD
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Der Mann mit den gefärbten Haaren hat leider eine katastrophale Diskussionskultur, mit solchen Menschen kann man sich nicht unterhalten

l.p.
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Frau Kostner hat spät angefangen mitzureden, dann aber die mit Abstand konstruktivsten und schlauesten Dinge gesagt. Schade, dass Pro mal wieder aus drei Fundis bestand.

_sirhenry
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Diese süffisante, populistische Haltung der grünen Seite macht einen ja schon beim zusehen aggressiv. Alleine die polemische Ausdrucksweise und fehlende Kompromissbereitschaft ist ja kaum auszuhalten und zeugt nicht von Sachkenntnis.

fanful
Автор

Kann beide Seiten sehr gut verstehen, finde aber, dass die gelbe Seite deutlich realistischer und differenzierter an die ganze Sache rangegangen ist. Gerade Menschen wie Yassin oder Maura wirken wenig kompromissbereit und scheinen nicht zu verstehen, dass man das alles auch irgendwie politisch umsetzen muss um wirklich etwas zu bewirken.

Bvn