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Bedingungsloses Grundeinkommen umsetzen. Aber wie? (Kapitel 1/8)
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Helmo Pape, Obmann des Vereins Generation Grundeinkommen, spricht im ersten Teil der Videoreihe zur Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens in Österreich bis 2030 über die Geschichte und Grundlagen des sozialpolitischen Konzepts.
Für die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) nennt er gleich mehrere Gründe: Der Grundeinkommens-Aktivist skizziert die historische Entwicklung von der Selbst- zur Fremdversorgung. Die Ermöglichung von Leben bedurfte früher dem Besitz von Land, heute dem Besitz von Einkommen. In unserer gegenwärtigen Gesellschaft gibt es drei Wege, die zu Einkommen führen: Erwerbsarbeit, Vermögen und Transfers. Während weniger als 50% der Bevölkerung vom Verkauf der eigenen Arbeitskraft und etwa 5% alleine von ihrem Vermögen leben können, bezieht mehr als die Hälfte aller Menschen Transfers ohne direkte wirtschaftliche Gegenleistung wie Pensionen oder Erwerbsarbeitslosengeld.
Eine weitere Begründung sieht der Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens in der Entwicklung der Menschenrechte. Mit dem Ende der Sklaverei wurden im 18. Jahrhundert liberale Grundrechte, mit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts im 19. Jahrhundert politische Grundrechte und mit der Rentenversicherung im 20. Jahrhundert soziale Grundrechte sichergestellt. Ökonomische Grundrechte könnten unserer heutigen Gesellschaft mit der Einführung des BGE gewährt werden. Das Beseitigen gesellschaftlicher Probleme, wie Armut, Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Angst, die Vertrauen, Gesundheit und Bildung beeinflusst, verschärfen die Forderung nach einem Grundeinkommen zusätzlich.
Pape ist sich sicher, dass die Bedingungslosigkeit ein zentrales Element darstellt. Der gesellschaftliche Vertrag, der uns wechselseitig das Arbeiten füreinander ermöglicht, muss auf möglichst breite Beine gestellt werden. Zuverdienst stellt zudem einen Leistungsanreiz dar und Fehlbedienungen sind kaum möglich, da das BGE antrags- und formlos abgewickelt werden könnte.
Die Idee für das Einkommen als Grundrecht stammt von Thomas Morus, der in seinem Roman Utopia 1516 eine freie und wohlhabende Gesellschaft beschreibt. Thomas Paine, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika und Mitautoren der Unabhängigkeitserklärung, argumentiert 1795 mit dem Recht auf ein Stück Land für die Gewährung einer Lebensgrundlage. Auch Martin L. King stieß auf die Idee eines garantierten Einkommens. Zuletzt hat unser heutiger Papst Franziskus I. positiv zum BGE Stellung genommen.
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#BGE #Grundrechte #Grundlagen
Für die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) nennt er gleich mehrere Gründe: Der Grundeinkommens-Aktivist skizziert die historische Entwicklung von der Selbst- zur Fremdversorgung. Die Ermöglichung von Leben bedurfte früher dem Besitz von Land, heute dem Besitz von Einkommen. In unserer gegenwärtigen Gesellschaft gibt es drei Wege, die zu Einkommen führen: Erwerbsarbeit, Vermögen und Transfers. Während weniger als 50% der Bevölkerung vom Verkauf der eigenen Arbeitskraft und etwa 5% alleine von ihrem Vermögen leben können, bezieht mehr als die Hälfte aller Menschen Transfers ohne direkte wirtschaftliche Gegenleistung wie Pensionen oder Erwerbsarbeitslosengeld.
Eine weitere Begründung sieht der Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens in der Entwicklung der Menschenrechte. Mit dem Ende der Sklaverei wurden im 18. Jahrhundert liberale Grundrechte, mit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts im 19. Jahrhundert politische Grundrechte und mit der Rentenversicherung im 20. Jahrhundert soziale Grundrechte sichergestellt. Ökonomische Grundrechte könnten unserer heutigen Gesellschaft mit der Einführung des BGE gewährt werden. Das Beseitigen gesellschaftlicher Probleme, wie Armut, Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Angst, die Vertrauen, Gesundheit und Bildung beeinflusst, verschärfen die Forderung nach einem Grundeinkommen zusätzlich.
Pape ist sich sicher, dass die Bedingungslosigkeit ein zentrales Element darstellt. Der gesellschaftliche Vertrag, der uns wechselseitig das Arbeiten füreinander ermöglicht, muss auf möglichst breite Beine gestellt werden. Zuverdienst stellt zudem einen Leistungsanreiz dar und Fehlbedienungen sind kaum möglich, da das BGE antrags- und formlos abgewickelt werden könnte.
Die Idee für das Einkommen als Grundrecht stammt von Thomas Morus, der in seinem Roman Utopia 1516 eine freie und wohlhabende Gesellschaft beschreibt. Thomas Paine, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika und Mitautoren der Unabhängigkeitserklärung, argumentiert 1795 mit dem Recht auf ein Stück Land für die Gewährung einer Lebensgrundlage. Auch Martin L. King stieß auf die Idee eines garantierten Einkommens. Zuletzt hat unser heutiger Papst Franziskus I. positiv zum BGE Stellung genommen.
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