Traumkombination Photovoltaik und Wärmepumpe? Was ist wirklich dran?

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Laut einigen Heizungs- und/oder Energieberatern soll sich eure Wärmepumpen nahezu ideal mit einer Photovoltaikanlage ergänzen. Leider stimmt diese Behauptung nicht pauschal!
Warum? Das klären wir im Video und rechnen das Ganze mal durch. Selbst ein Stromspeicher, der ja im PV-Bereich gerne mal die Lösung für alles zu sein scheint, macht die Lage nicht besser.

Hier ein paar Kapitel:
00:00 - Intro
00:37 - Der Kombinations-Mythos
02:18 - Knackpunkt: Erzeuger- und Lastprofil
09:20 - Wir rechnen das mal durch
14:40 - Lösung: Stromspeicher?
18:40 - Zusammenfassung/Fazit

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Und jetzt wünsch ich viel Spaß beim Anschauen!

Und hier noch zwei Buchtipps für Bauherren(*):

Und weil es immer wieder mal Fragen bezüglich meiner Videoausrüstung gibt, hier noch eine kleine Auflistung dessen, was ich so verwende (*):

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Комментарии
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Moin zusammen!
Ich sehe an einigen Kommentaren, dass die Kernaussage meines Video manchmal etwas falsch aufgefasst wird, daher eine kleine Anmerkung meinerseits worum es mir genau geht:
Die Wärmepumpe (WP) wird vielen Altbausanieren als gut und günstige "Generallösung" verkauft, und um die Technik attraktiver zu machen, wird dabei oft argumentiert, dass die WP im Zusammenhang mit einer (kleinen) PV-Anlage eine "perfekte Kombination" abgeben würde und man später quasi "kaum noch" Heizkosten hätte.
Da die Anlage insgesamt natürlich kostentechnisch mit anderen Heizungsarten konkurrieren muss, werden vergleichsweise kleine PV-Anlagen mit z.B. 4kWp bis 8kWp angeboten (darum auch mein Beispiel).
So kommt man dann in Summe auf Anlagenkosten, die oft nur etwas teurer als z.B. eine Pelletheizung (eine Gasheizung wäre natürlich in der Anschaffung noch günstiger).

Genau solche Anlagen aus WP und PV werden dann den unbedarfen Altbausanierern als "tolle Lösung" verkauft, dabei sind sie es oft nicht (wie im Video gesagt).
Natürlich macht so eine Kombination mit einer weitaus größeren PV-Anlage und/oder eine Ost/West Ausrichtung mehr Sinn und natürlich darf man auch nicht vergessen, dass man den über-erzeugten Strom im Sommer vergütet bekommt was ebenfalls zur Wirtschaftlichkeit der Anlage beiträgt.

Genau diese habe leider weggelassen - hätte ich mal nicht tun sollenm denn dann wäre das womöglich einleuchtender gewesen was ich da meine...


Also Nein, ich bin natürlich nicht gegen die Kombination WP und PV, ich wollte nur sensibiliseren, dass man immer genauer nachrechnen sollte.
Eine "funktionierende" WP/PV Kombination mit z.B. einer 20-30 kWp PV-Anlage kostet in Summe nämlich DEUTLICH mehr, als andere Heizungen und das wird meist nicht so gerne von den Verkäufern erwähnt...

DerFachwerker
Автор

Hallo zusammen.
Ein paar Zahlen zu einem EFH mit 3 Personen und 4.800 kWh Jahresverbrauch. Bei meiner Photovoltaik-Anlage, die ich in 2021 auf 19, 4 kWp erweitert habe, kamen im Dezember u. Januar je ca. 230 kWh Erzeugung zusammen. Die Hälfte der Anlage ist nicht so optimal auf Flachdach von Garage und Carport. Rest Ergänzung gutes Süddach. Meine Altanlage von 6 kWp mit sehr guter Südlage liefert mind. 100 kWh in diesen Monaten noch dazu. Diese Altanlage speist noch 5 Jahre voll ins Netz ein. Danach kann und will ich diesen Strom auch möglichst selbst verbrauchen, da die Einspeisung dann ausläuft.
Ohne E-Auto und WP verbrauchte ich in diesen beiden Monaten ca. 450 kWh Strom für den Haushalt.

Bei so einer großen neuen Anlage kommen am Tage bei hellgrauen Wetter ohne Sonne ca. 700 Wh als difuser Ertrag rein. Bei Dunkelgrauen Wetter mit Regenwolken die Hälfte. Aber nur in der hellen Tagesstunden. Ca. 600 Wh werden ca. für den aktuellen Hausverbrauch am Tage ohne Kochen, Geschirrspüler und Waschmaschine bei uns verbraucht. In der Nacht ca. 350 Wh.
Im Moment ca. 70 % Eigenverbrauch im Winter wegen einer kleiner Batterie (5, 1 kWh) und im Sommer 20 %. Die Anlagengröße trägt zu einem besseren Preis- Leistungsverhältnis der Photovoltaik-Anlage in der Investition und die Einspeisevergütung von 7, 36 ct. trägt mit zur Amortisation bei. Ich rechne mit ca. 10 ct. Strom-Erzeugungskosten über die 20 Jahre für die Investition incl. Betriebskosten. Die Module werden länger halten und weiter Erträge liefern.

Mir ist bewußt dass das kommende E-Auto den Eigenverbrauch erhöht und die kleine Batterie dann an vielen Tagen noch weniger Ertrag im Winter speichern kann.
Ich vermute das ab März bis Oktober bei einer so großen Anlage der Bedarf für das E-Auto und eine WP schon recht gut decken kann. Für die anderen Monate kann es für mich nie reichen.

Ich empfehle als Privatmann die eigenen Dachflächen so weit wie möglich für Photovoltaik-Module auszunutzen. Süd- Ost und West und Flachdächer sind alle gut nutzbar soweit nicht alles immer im Schatten liegt. Jede Strompreiserhöhung verbessert die eigene Amortisation.
Vor Einsatz einer WP sollte im Altbau gedämmt und Fenster getauscht werden. Die erreichte Arbeits-Jahreszahl einer WP entscheidet über die Wirtschaftlichkeit. Fußbodenheizung verbessert die notwendige Vorlauftemperatur und die Wirtschaftlichkeit der WP. Größere Heizkörper und niedrige Vorlauftemperatur von 35 - 55° für Heizkörper mit einer kleinen Inverter-WP können auch gute Ergebnisse bringen. Hier aber keine eigenen Erfahrungen.

Ich bin ebenfalls der Meinung das eine kleine Photovoltaik und eine WP höchstens in einem super gedämmten Neubau zusammenpassen. Selbst da würde ich immer die Photovoltaik so groß wie möglich bauen. Eine Batterie hat sich für mich nur wirtschaftlich knapp gelohnt wegen 50 % Zuschuß vom Land Niedersachsen in 2021. Ohne Zuschuß weglassen.
Gruß an Alle Themen-Intressierten.

hanosan
Автор

Ich möchte das Pferd einmal von hinten aufzäumen:
Ich habe seit 3 Jahren PV, mit 8, 2 kWp angefangen, jetzt 15, 5 kWp demnächst erfolgt die 2.Erweiterung auf 20, 5 kWp.
Und die nächste Erweiterung (Süd-Fassade) mit 8-10 kWp ist schon in Planung.
Seit 2 Jahren haben wir ein E-Auto, seit einem Jahr km-Leistung um 25% erhöht (weil wir das Auto mit der Tochter "sharen" (teilen)). Damit blieb die Eigennutzung - trotz PV-Erweiterung - auf 30%.
Und obwohl das E-Auto-Jahresprofil auch nicht mit dem PV-Jahresprofil "mitgeht", sondern relativ konstant übers Jahr ist, ist die Kombination aus PV und E-Auto kein "Quatsch" - ganz im Gegenteil: was ich im Winter fürs E-Auto aus dem Netz brauche, speise ich 3-fach ins Netz ein. Dabei habe ich übers Jahr gesehen Netto-Kosten zwischen -1500, - (ja, im letzten Jahr tatsächlich Gewinn gemacht) bis 500, - (heuer, vermutlich). Wohlgemerkt: fürs ganze Haus mit 3 Haushalten ( 7 Personen ) + 17.000 km mit dem E-Auto(!!) - fürs ganze Jahr! Mit keinem meiner anderen Geldanlagen habe ich auch nur annähernd die Rendite, die ich mit der PV-Anlage erwirtschafte. (Hinweis: hier in AT (Österreich) bleibt uns mehr von der PV-Anlage als in DE).
Also, Wenn ich schon die PV-Anlage habe, und ich installiere eine neue Heizung, weil der 30 Jahre alte Gas-Kessel wohl demnächst den Geist aufgibt, was liegt da näher als eine elektrische Wärmepumpe ?
Und wenn ich nur 20% des selbst produzierten Stromes nutzen kann, so ist das trotzdem eine Ersparnis von 20% beim Betrieb der WP.
Also ich würde sagen: PV ist IMMMER sinnvoll, und zwar soviel, wie immer möglich aufs Dach, Fassade, Gartenzaun passt, und dann ist eine Wärmepumpe auch ein perfekter Match.
Ich weiß, du wolltest nur vor überzogenen Erwartungen warnen, du streichst das aber leider erst zum Schluss vom Video heraus.
Hier noch ein paar Anmerkungen:
- Im WInter kommt bei mir doch deutlich mehr als "nichts" herunter. Trotzdem stellen November, Dezember und Januar ein "Tal der Tränen" dar, aber immerhin ca. 10% von den Spitzenmonaten im Sommer. Ein weiterer Aspekt: seit ca. 3 Jahren gibt es so gut wie keinen Winter-Hochnebel (Inversionswetterlage) mehr - wohl dem Klimawandel geschuldet.
- während die Sonnenscheindauer rund um die Wintersonnenwende (21.12.) am kürzesten ist, kommt die große Kälte erst mit ein paar Wochen Verzögerung. Und wenn ich mir z.B. den Februar 2022 ansehe, da gab es schon ordentlich Überschuss (530 kWh), also da geht ab Februar schon was.

petsy
Автор

Bei vielen Sachen würde ich da nicht so richtig mitgehen.
Im Hochsommer hat man nicht unbedingt die größte Stromerzeugung weil der Wirkungsgrad durch Aufheizung der Module etwas sinkt. Frühling/Frühsommer und Spätsommer/Frühherbst gibt es meist bessere Bedingungen.
Ich hab selber nur eine ganz kleine Anlage und muss sagen, dass ich im Winter auch schon ganz respektable Strommengen hatte.
Was man bei der ganzen Sache natürlich auch berücksichtigen sollte ist die Ausrichtung. Früher als man noch hohe Einspeisevergütungen hatte, war man bestrebt, die Anlage möglichst Richtung Süd und mit einem Neigungswinkel von ich glaub so zwischen 15 und 20° auszurichten weil es hier über das Jahr den höchsten Ertrag gab.
Heute ist das nicht mehr unbedingt das erstrebenswerteste. Mit Ost/ West z.B hat man eher ein passendes Tagesprofil für einen guten Eigenverbrauch.
Genauso spielt der Neigungswinkel eine enorme Rolle. Hat man die Module an der Fassade, also 90° Neigung, hat man zwar im Sommer Einbußen, aber für den Winter hat man eine deutlich bessere Ausrichtung, was natürlich bei der Wärmepumpe ganz interessant ist.
Also so ganz pauschal kann man das alles nicht sagen. Dass man nicht den gesamten Strom für die Wärmepumpe mit Solar erzeugen kann sollte jeden klar sein.

philippdanz
Автор

22:42 Minuten durchgängig schnell geredet. Respekt!!!

schiggo
Автор

Die Abschätzungen sind für mich nachvollziehbar. Vielen Dank!
Leider wird das Thema "wie beheize ich mein Haus" sehr "emotional" und wenig rational (CAPEX/OPEX) bewertet.
Die Kapitalkosten (Abschreibung, Zins etc). von WP und PV würden derzeit bei meiner Immobilie bei Weitem nicht durch reduzierte Betriebskosten (Energie, Wartung) gedeckt. Daher macht die Anschaffung einer WP für mich derzeit keinen Sinn.
Eine kleine PV (ohne Speicher) mit einer "kleinen" kWP-Leistung ist nahe an einer "Wirtschaftlichkeit" (allerdings nicht zu den aktuell extrem gestiegenen Preisen -> noch 2-5 Jahre warten))
Es gibt noch zu viele Kunden, denen die Emotionen "etwas Wert" sind und die sich das "gute Gefühl" etwas kosten lassen.
Ich empfinde das als eine Art Ablasshandel ;-)
Anders kann ich mir die derzeit aufgerufenen Marktpreise für WP und PV nicht erklären.
Vielleicht gibt es auch besondere Marktnischen in denen sich WP und PV schon heute lohnen.
Erst wenn dieser Hochpreis-Markt bedient ist gibt es hoffentlich eine Chance, die Wohngebäudetemperierung bei mir zu Hause klimaschonender zu bewirken.
Frei nach Obama: It is the economy, stupid.

Bevor ich also meine (abgeschriebene) Gasheizung erneuere versuche ich deshalb zunächst mit den verfügbaren finanziellen Mitteln den Wohnwert meines Hauses zu verbessern und gleichzeitig - wo möglich und sinnvoll - schrittweise den Energieverbrauch zu senken. Bei einem MRH habe ich auch (noch) keinen Plan, wo ein WP Aussengerät installiert werden könnte, ohne einen Nachbarschaftskrieg wegen der Geräusche zu entfesseln.

Die wirtschaftlich sinnvollste Heizungsform für mein MRH ist aktuell Erdgas (ausgereift, haltbar, platzsparend, just in time Lieferung wg. Gasverteilnetz, "kostengünstig", auf Sicht 50 Jahre sicher - mit Sicht 2 Jahre ist Putin sicher weg vom Fenster ....).
Die (leider) verpönte Ölheizung hat noch den Vorteil, dass Brennstoff beim Verbraucher gelagert/gespeichert werden konnte.
Pellet- und Holzöfen bedienen ebenfalls eher eine Hamster-Mentalität (Speichern von Brennstoff) und sind nur wirtschaftlich, wenn man Paletten und Restholz verbrennt. Brauche ich nicht - es reicht, die Emissionen in der Nachbarschaft zu riechen.
Für eine "objektive" Berechnung von CAPEX/OPEX sind sicher Annahmen zur Entwicklung des Energiemarktes der nächsten 15-20 Jahre notwendig. Eine übermäßige Preissteigerung sehe ich nicht, weil Verbraucher so bleiben wie sie sind. (Wenn wir heute schon Benzinpreise subventionieren ...)
In den letzten 20 Jahren hat sich auch nicht wirklich etwas getan. Der Status Quo ist für Versorger und Verbraucher gleichermaßen bequem. (= Soziales Dilemma)

Die Emotionalität der aktuellen Diskussion verhindert nach meiner Wahrnehmung eine rationale Weichenstellung um in Bezug auf Klimaneutralität "wirklich" etwas zu bewegen.
Zu den heute geschaffenen "wirtschaftlichen Anreizen" der Veränderung der Gebäudebeheizung in DE habe ich
1. Warum ist der Preisunterschied einer kWh "Gas" und "Strom" in etwa so groß wie es dem "ökologischen Energie-Gewinn - COP" einer WP entspricht?
2. Um wieviel reduziert sich der "ökologische Gewinn - COP" einer WP, wenn die Primärenergieverluste der Stromerzeugung berücksichtigt werden?
3. Warum kostet die kWh Gas /Strom für Privathaushaushalte umso mehr, je geringer der Jahresverbrauch ist? Ist das sozial? Welche (Fehl-)Anreize werden hier geschaffen?
4. Warum zahlte die Industrie in 2018 für Erdgas 2, 8ct/kWh und für Strom 15ct/kWh während ein
ein Kleinverbraucher für Erdgas ca. 6ct/kWh und für Strom 32 ct/kWh zahlen musste? Wo ist hier eine soziale Komponente sichtbar? Ändert sich das Verhältnis Industrie/Privatkunde eigentlich im Angesicht der in 2021/2022 gestiegenen Bezugspreise?
5. Warum ist eine Split-Klimaanlage oder ein Kühlschrank im Vergleich zu einer WP (technikverwandt) so preiswert?
6. Warum kosten Strom und Gas für Privathaushalte zu jeder Zeit immer gleich viel?
7. Warum argumentieren Energieversorger immer mit den Spotmarkt Preisen und nicht mit den tatsächlichen Erzeugerpreisen die vertraglich auf Jahre vereinbart sind?
8. Warum kennt der "Normalbürger" seinen Jahres-Energieverbrauch für Mobilität (Auto), Wärme Wohnung (Heizung), "Helferlein" (Strom) und Produkte/Reisen nicht?
9. Ist dem Normalbürger bewusst, dass der durchschnittliche Primärenergieverbrauch für jeden der 42 Mio Haushalte in Deutschland bei 80.000 kWh liegt? (auf meinen Haushalt bezogen sind das etwa 24000 kWh für Hausheizung mit Erdgas, 12000 kWh für Mobilität (Diesel/Benzin bei 20.000km/a), 4000 kWh Strom (+2400 Umwandlungsverluste in Kraftwerken) für Licht und Helferlein, und (ohne Nachweis) ca. 40.000 kWh für Lebensmittel, Fleisch, Produkte, Reisen und und und Es ist ein langer Weg, wenn dieser "Verbrauch" bis 2050 halbiert werden soll - Verzicht und Altruismus sind für mich - und ich denke für die Mehrheit schlechte Anreize ;-) -> das nennt man soziales Dilemma!

Jemand wie "der Fachwerker" liefert für Detaillösungen hilfreiche Informationen.
Danke dafür!

mikamika
Автор

Moin Maik du Fachwerker du.. also erst hab ich ja gehofft die thumbnail ist clickbaiting aber du scheinst dass echt ernst zu meinen und löst damit bei mir als betreiber eines PV Kanals grosses entsetzen aus.. du hast leider den elementaren zusammenhang nicht verstanden.. punkt 1: wir müssen unser haus heizen.. womit? wenn wir aktuell rechnen stellen wir fest strom (wp) ist günstiger als öl oder gas.. wenn wir jetzt noch ne pv haben können wir einen teil dieses stroms selber herstellen.. das zahlt nicht die ganze rechnung der heizung aber es hilft dabei die pv rentabler zu machen.. denn die pv benötigen wir ja sowieso fürs auto und für den hausverbrauch.. das ganze nennt sich energiewende..

klar wenn man mit gehobenen balkonkraftwerken rechnet, dann macht es nur wenig sinn.. wer baut heute noch 4kwp? kann man garnicht bezahlen.. meine zuschauer bauen aktuell fast alle über 10kwp die kleinen und die grösseren häuser bauen wir auch 30kwp.. dann hat man auch in der übergangszeit noch genug strom für die wp und im hochsommer fürs warmwasser sowieso..
damit steigert man eben die rentabilität der pv.. heizen mit der wp ist eh günstiger als fossil.. das einzige manko ist, das man ein problem hat wenn man nen handwerker zum einbau der wp benötigt denn die sind fördergeschädigt am geldscheffeln bei dem thema.. aber das iss ne andere geschichte..
laos heute hast du das mit dem halbwissen mal extrem gut dargestellt.. hättest mal die videos in meinem kanal angeschaut*gg

weissnichswelt
Автор

Hallo, danke für das ausführliche Video.
Diese Problematik der gegensätzlichen Kurven von Heizverbrauch und PV- Erzeugung ist richtig. Wichtig ist der Zustand des Hauses und dessen Energieverbrauches.
Meine Situation:
EFH 120 m² Bj. 2016. KfW 55 FBH. Lüftungsanlage mit Zu/Abluft und Wärmerückgewinnung.
Wärmepumpe 8 kW Erzeugung für Heizung und Warmwasser (zieht ca. 2, 2 kW)
PV Anlage 10 kW mit Speicher 8, 8 kW. Von 2 Personen bewohnt.
2023
Stromverbrauch WP
für Heizung + WW 3000 kWh
Strom Haushalt 2500 kWh
Erzeugung PV 10000 kWh
Einspeisung 6000 kWh für 0, 07€
Eigenverbrauch 4000 kWh für 0, 40€ ( 9 Monate autark)
Netzbezug im Winter 1500 kWh für 0, 50€ mit Grundgebühr
Das ergibt die folgende Bilanz, allerdings ohne Investitionskosten!
Einspeisung 420 €. Einnahme
Netzbezug 750 € Ausgabe
Gespart durch Eigenverbrauch 1600€
Die Anlage wird sich rechnen.
Also wir sind zufrieden 😅
LG Bernd

turg
Автор

Eigentlich muss dir doch nach so einem Video der Mund weh tun, vom pausenlosen quatschen😉. Trotzdem danke, immer wieder toll deine Videos zu gucken und Denkanstöße zu holen, gerade in meiner aktuellen Planungsphase.

steffenkohler
Автор

Das veraltete Video berücksichtigt natürlich nicht, dass nun (2023) auch in Deutschland, so wie in den Niederlanden, rückwärtslaufende Stromzähler kommen. Die läuft dann der Zähler im Sommer rückwärts und im Winter vorwärts. Und unterm Strich kommst du Null auf Null raus und zahlst nur sowas wie eine monatliche Netzanschlussgebühr (das Netz muss ja auch irgendwie bezahlt werden).
In dem Fall ist die Kombi WP + PV bei aufeinander halbwegs abgestimmter Leistung, dh dass die Fläche unter der roten Kurve ungefähr der Fläche unter der blauen Kurve entspricht, einfach nur genial.

hansmichael
Автор

Gut und richtig erklärt. Lässt sich aber ganz einfach mit einer Stromcloud lösen. Meiner Meinung nach super kombination! Module + speicher + wärmepumpe + cluod!

ParadiseLoggo
Автор

schön aufgedröselt mit Verbraucherprofil und Erzeugerprofil :) - danke!

rainerbuesching
Автор

Hallo der Fachwerker, die Berechnung mache ich mit einem Excel-Tool, die Verbrauchswerte von 10 Jahre monatlich erfasst, den monatlichen Solar-Ertrag von der Nachbar-Anlage. Fazit: Solaranlage senkt die Heiz-Kosten.

hantonvonhaaren
Автор

Gerade für den Altbau wird oft über Klimaanlagen mit Heizfunktion diskutiert. Die Kostenersparnis im Vergleich zur WP ist immens und die bestehende Heizung fungiert als Backup. Dafür bleibt mehr Kapital für eine grössere PV Anlage.
Ist aber evtl. nicht jedermanns Sache 4 Kisten an die Wand zu hängen.
Eine Brauchwasser WP erzeugt dann des Warmwasser.
Die Stromlücke lässt sich damit nicht schliesen aber zumindest sparsam ergänzen.

SpiritofBaraka
Автор

Bitte auch auf Langzeitspeicher, Boden-Wärmepumpe mit Rekuperation im Sommer, Vakuum-Röhrenkollektoren kontra PV-Module eingehen

thomasschmieder
Автор

Du hast zwar schon eine Ergänzung dazu geschrieben, ich muss trotzdem nochmal was loswerden:

Grundsätzlich müssen wir von den fossilen Energieträgern weg. Für die meisten wird im Wärmebereich nur die Wärmepumpe eine Alternative sein und dass diese aus dem Strom mehr Energie gewinnt als eine Stromdirektheizung, dürfte unbestritten sein - auch im Altbau.
Das belegen ja auch zahlreiche seriöse Studien.

Wenn ZUSÄTZLICH zur Wärmepumpe eine PV Anlage existiert, kann ich darüber (ausserhalb Dezember, Januar, Februar), einen guten Teil des Stromes für die Wärmepumpe nutzen.
Wenn ich zusätzlich noch das SG-Ready Signal nutze, kann ich die WP zb im März, April tagsüber zu einem Zwangslauf in einen Pufferspeicher bewegen, aus dem dann Abends das warme Wasser wieder für die Heizflächen genommen wird.

Also:
Eine WP alleine macht schon Sinn und wird die nächsten Jahrzehnte die vorherrschende Heizung sein.
In Kombination mit einer PV, kann eine gute Portion Strom dabei selbst hergestellt werden.
Dass das in den drei kältesten Wintermonaten so gut wie nicht zum tragen kommt, dürfte kaum jemand bestritten haben.

Ich bin kein Heizungsbauer oder Solarteur - versuche aber tagtäglich die Leute von der Energiewende zu überzeugen und zu beraten. Durch die Überschrift und dieses Video konterkarierst du aber unser aller Bemühen, da gerade auf einem Fernseher die Kommentare selten gelesen werden.

Dreh das Video nochmals und stelle es bitte auf andere Füsse.

ingoschwanenberger
Автор

Die Übergangszeit und Warmwasserversorgung reicht schon um einen ziemlich guten Vorteil zu haben. Im Beispiel ist der Verbrauch auch sehr hoch und die PV zu klein. Das passt nicht zusammen sorry. Mein Beispiel: 3, 5MW Verbrauch der WP + 10kwp PV

crezzar
Автор

Danke für die Ausführungen. Unser EW freut es, wenn wir den PV Anteil einschiessen können. Der Preis wird auch immer interessanter! Freundlicher Gruss R. Niedermann

rolfniedermann
Автор

Seit 4 Monaten sehe ich deine Videos. Gefallen mir gut! Mir fehlt aber immer noch ein Fazit; die Richtungsweisende Empfehlung für ein älteres Gebäude.
Habe eine Ölheizung die raus muss. Denke nun an eine Gashybridheizung mit Luft-Wärmepumpe Kombination. Vielleicht kannst Du ja mal sagen, was Du in deinem Haus machen würdest oder gemacht hast.

saraperez
Автор

Was dann? Altölbrenner?
Wenn man die PV hirnlos aufs Dach schraubt und sich mit der Materie null befasst, kommt sowas ei ei ei ^^
Frage.... hast du eine PV? Wenn ja, welcher Winkel?

energieundhobby