Prof. Quaschning: Vergleich Wärmepumpen oder Fernwärme - grün heizen | Geladen Podcast

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Fernwärme wird immer in einem Atemzug mit Wärmepumpen genannt, wenn es um die Wärmewende geht. Unser Gast, Prof. Volker Quaschning, zweifelt an dem Potenzial der Fernwärme für die Wärmewende und erklärt, warum die #Fernwärme im Moment noch so klimaschädlich ist und mit welchen Energieträgern sie in Zukunft grün gemacht werden kann.
Seit Robert Habecks #Heizungsgesetz bzw. Gebäudeenergiegesetz ist der Absatz von #Gasheizungen sogar noch gestiegen und #Ölheizungen wurden auch weiterhin eingebaut. Gleichzeitig ist der Markt für #Wärmepumpen nicht mehr so gewachsen, wie prognostiziert und für die Wärmewende auch unabdingbar. Prof. Quaschning versucht dieses Phänomen zu erklären. Vor allem vor dem Hintergrund eines stark steigenden CO2-Preises und damit deutlich steigender #Gaspreise in den nächsten Jahren und der Vorgabe ab 2029 Anteile erneuerbarer Energie in Gasheizungen und Ölheizungen einzusetzen.

Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen #Energiewende, #Elektromobilität, #Elektroauto und #Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Volker Quaschning:

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Комментарии
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In unserer Stadt ist Fernwärme mit 21ct/kWh einfach unschlagbar teuer. Bevor hier der Anschlußzwang über die Wärmebedarfsplanung (Stadt wird das zur Kundengewinnung nutzen) zuschlägt habe ich mir jetzt ne Wärmepumpe bestellt. Wird kalkulatorisch günstiger.

micemty
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Habe mein Haus Baujahr 1998 vor 2 Jahren von Öl auf Wärmepumpe umgestellt -> dank Empfehlung eines Energieberaters -> habe in Form von Öl 18000kWh Primäreneergie benötigt -> brauche jetzt noch 6000kWh Strom -> Jahresarbeitszahl grob 3. Wärmepumpe ist super 👍

martinkonitzer
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Die billigste Maßnahme für Wärmepumpe mit Heizkörper ist magnetische kleine Lüfter dranzubauen, vorrausgesetzt man hat welche mit mehreren Heizplatten und Gitter oben drauf. Diese Lüfter verdoppeln die Wärmeleistung der Heizkörper bei gleicher Vorlauftemperatur. Und kosten nur ca. 50€ pro Heizkörper. Auch das Einstellen der Heizkurve ist sehr wichtig und wird (weil sehr aufwändig) von Installateuren fast nie gut gemacht.
Die Heizkurve sollte so sein, dass in Räumen mit Heizventil voll aufgedreht eine angenehme Dauertemperatur entsteht, nicht bei Mittelposition. Nach möglichkeit sollte immer der maximale Wasser(Volumen-)Strom sein, um einen minimalen Temp.Unterschied bei Vor und Rücklauf zu haben(Also natürlich bezogen auf die Vorlauftemp., Ziel ist nicht den Rücklauf hochzuziehen, sondern Vorlauf runterzudrücken von der Temperatur😂)

torstenmautz
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Wenn ich sehe, was die WP 2010 für unser 3 Familienhaus aus BJ1981 gekostet hat und welche Preise die Hersteller in den letzten Jahre für deutlich kleinere WP aufgerufen habe, muss man hier den Verantwortlichen auch eine Mitschuld an den aktuellen Problemen geben…

Andreas_Grimm
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Es ist so traurig wie sich Deutschland in so vielen Punkten falsch entscheidet.
Ich selbst habe im Altbau mit Heizkörpern (nur einer musste getauscht werden) erfolgreich auf Wärmepumpe umgestellt, habe PV auf dem Dach und fahre elektrisch. Und es hat nur Vorteile. Und auf Dauer spare ich sogar Geld.

TimoOnline
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Ist zwar jetzt schon ein ganzes Stück weg vom Batteriethema, aber nicht minder interessant. Gerne den Fokus erweitern 🙂

themole
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Angeführt durch "Qualitätsmedien" wie der Bild-Zeitung hat man die Wärmepumpe schlecht geredet. Ich hatte mir Zeit genommen, Habeck trotz der Kakophonie in den Nachrichten zugehört und mir zu einer bereits vorhandenen PV-Anlage eine Buderus-Wärmepumpe eingebaut und den Zuschuss kassiert. Investition dennoch etwas höher als bei einer neuen Gasheizung. Dafür kaufe ich nie mehr Brennstoff. Es ist zwar erst Herbst, aber mein Haus ist mit ca. 30% Leistung der WP 22 Grad warm. Das Ding macht aktuell aus 1kWh Strum 3, 6 kWh Wärme. Meine Hütte ist voll gedämmt. Das hatte ich bereits 2008 machen lassen. Sämtliche vorhandenen Heizkörper können weiter betrieben werden. Mir ist auch vor dem Winter nicht Angst. Ich freue mich stattdessen auf"s Sparen in der Zukunft und werde meine Kosten gerne mit denjenigen jedes Bild-Zeitung-Lesers vergleichen. 😄 In Summe lohnt es sich, die Haustechnik auf einem modernen Stand zu halten. Das Häuschen behält so auch seinen Wert.

ppckrtt
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Wir sind im Bestandsbau BJ 1983 im Februar 2023 auf Wärmepumpe umgestiegen. 2020 wurden auf der West-, Süd- und Ostseite erneuert (die Kunststoffrahmen waren nach 40 Jahren spröde geworden) und dabei von 2fach auf 3fach-Verglasung umgestellt. Am Dachboden haben wir 2023 Abseiten und Spitzboden (Dachschrägen sind von innen nicht mehr zugänglich) nachgedämmt und 8 cm Dämmplatten unter die Kellerdecke gedübelt. Damit kommen wir mit den 42 Jahre alten Plattenheizkörpern auf eine JAZ von 4, 9. Kosten: Dämmung 10.000 €, Fenster (ohnehin notwendig) 10.000€. Wärmepumpe inkl. Montage 20.000 € nach Förderung (eine neue Gastherme hätte mit der notwendigen Ertüchtigung des Schornsteins für Brennwerttechnik 12, 000€ gekostet).

frankschrewe
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Ich denke, ein Boost für die Wärmepumpe wäre auch, wenn die Strompreise in Zukunft sinken würden. Wir haben in Deutschland ja relativ hohe Strompreise im Vergleich zu Norwegen. Ich hoffe, der Ausbau hilft dabei.

Clickworker
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Warum sind die Dinger dann so teuer wenn es einfache Technik ist.

Flippy-mvjz
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Kleine Notiz am Rande, das Lehrjahr 2023/2024 der Heizungsbauer war in der Handwerkskammer Nürnberg das erste Jahr, in dem die Wärmepumpentechnik gelehrt wurde und man auch an Wärmepumpen in der Praxis schrauben konnte... 🙈Da wundert es glaube ich niemanden, dass kaum Wärmepumpen verbaut werden, wenn der frisch gelernte Heizungsbauer mit der Technik nicht vertraut ist. Ich habe auch schon sehr oft gehört, dass Kunden, die eine Wärmepumpe wollten, vom Heizungsbauer überredet wurden, doch lieber noch eine Gasheizung einzubauen. 💩

themole
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Vielen Dank für das tolle Gespräch, Prof. Volker Quaschning! Liebes Publikum: was halten Sie von der Zukunft der deutschen Fernwärme?

GeladenBatteriepodcast
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Was für eine Diskussion so könnt ihr nichts ändern. Ich bin einfacher Verbrauch, ich verbrauche Energie. Mach doch mal ein Podcast über Fakten, was kostet in der Zeit, in der wir leben die Gasheizung die Wärmepumpe der Öl Ofen. nur so könnt ihr was ändern ist meine Meinung dann entscheide ich mich für das was für mich am günstigsten ist und wen zur Zeit die Gasheizung das günstigste ist, . Dna ist es leider so dann müsste die Politik das ändern, damit ich das kaufe. Was für die Umwelt gut ist, muss es am günstigsten sein also auf keinen Fall die Strompreise erhöhen wenn hier jemand die Energiewende möchte.

jorgmb
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Ich habe 1983 schon in einem Mietshaus mit Wärmepumpe und Bodenheizung gewohnt. Die Nebenkosten waren zwar ein wenig hoch, aber schon für einen "einfachen Arbeiter" zahlbar. Und mit mollig warmen Boden, so wie Umweltschutz, waren die Vorteile eher höher. Das war damals ein Mietshaus vom Post-Mieter-Verein, soweit ich mich erinnere, 6 Mietparteien. Also "nix abgehobenes"...

andreaslp
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Wir sind so froh, dass wir 2022 eine Wärmepumpe eingebaut haben und 2023 eine PV mit Speicher. Wir sparen ca. 83 % Energieeinkauf ein. Gasanschluss wurde abgemeldet und vom Netz getrennt. Wir haben damit vor allem unsere Abhängigkeiten wesentlich vermindert. Die 35 % Förderung von der Bafa war schnell beantragt, hat bestens funktioniert und das Geld war schnell da, die komplette Summe die wir mit Rechnungen belegt haben. Nur so kann der Weg sein.

it-kater
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Man tut der Energiewende keinen Gefallen wenn man die Fernwärme schlecht macht. Die Aussage ist auch unrichtig! Fernwärme ist die Art wie die Wärme verteilt wird- nicht die Art wie diese Wärme erzeugt wird! Fernwärme ist sehr gut wenn die Erzeugung gut ist (Geothermie, zentrale Wärmepumpe) und sehr schlecht wenn die Erzeugung schlecht ist ( Kohle) Das könnt Ihr besser- oft bewiesen.

RainerSpielberg
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Die Wärmewende habe ich schon vor dem "Heizungshammer" bei mir umgesetzt. Ich habe mir ende 2022 acht Luft/Luft Wärmepumpen installiert. Viele Menschen beäugten dann unser Haus etwas skeptisch. Das hat sich jetzt aber komplett gelegt. Und wenn ich mich jetzt mit Leuten unterhalte und denen sage das ich von 3000 Liter Öl (aktuell 3000€) auf 600 € Heizkosten gekommen bin, werden die Augen und das Interesse größer.

berni
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"Ich halte Subventionen für Heizungen, unabhängig von der Art, für völlig falsch. Jedes Gebäude benötigt ohnehin eine Heizung, da sonst kein warmes Wasser verfügbar wäre und das Gebäude kalt bleibt. Ein besser isoliertes und effizienter beheiztes Gebäude würde sich von selbst am Markt behaupten, ohne dass Subventionen notwendig sind. Durch Subventionen wird dieser Markt künstlich verzerrt, was langfristig negative Folgen hat."

stefffarn
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Ist nicht die primäre Idee, für Fernwärme die in industriellen Prozessen ohnehin anfallende Abwärme zu nutzen? Was wird es dann bringen, die Fernwärme grün zu machen und 100 Meter weiter mit irgendwelchen Kühltürmen die Flüsse zu heizen? Wenn die Wärme nicht reicht, sollte möglichst grün zugeliefert werden und nicht noch Gas und Öl zum Einsatz kommen

ttrider
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Vielen lieben Dank, das waren mal wieder sehr klare Worte zu den Auswirkungen von "Doppelwumms" und zur Frage, wo eine kommunale Wärmeplanung überhaupt Sinn macht. Jetzt müssen wir hier im unserer kleinen Gemeinde für zig tausend Euro eine Wärmeplanung machen. Und oh Wunder, es steht bereits felsenfest, dass Fernwärme weder finanziell noch für den Klimaschutz irgendwie sinnvoll wäre.

EintrachtSN