Die Wahrheit über Lithium | Dirk Steffens | Terra X

preview_player
Показать описание
Lithium – Hoffnungsträger für eine klimaschonende Zukunft oder gewaltiges Umweltproblem? Ungefähr ein Gramm Lithium steckt in jedem Handy-Akku, in der Batterie eines Elektroautos sind es schon rund 15 Kilogramm. Ohne das Leichtmetall ist also keine E-Mobilität denkbar. Aber woher stammt eigentlich das Lithium, und welche Folgen hat sein Abbau für die Umwelt? Um das herauszufinden, ist Dirk Steffens in die argentinischen Zentralanden gereist. In der Puna, einer wüstenartigen Hochebene auf über 4000 Meter Meereshöhe, haben Vulkanismus und Trockenheit zahlreiche Salzpfannen entstehen lassen, die große Mengen an lithiumreicher Sole enthalten. Bergbauunternehmen pumpen die Sole in Becken und lassen sie an der Höhensonne verdunsten, bis Lithiumkonzentrat übrig bleibt. Dabei werden gigantische Mengen Wasser verbraucht. Was bedeutet das für die Menschen, die in einem der regenärmsten Gebiete der Welt Landwirtschaft betreiben, und für die Tiere, die hier leben? Dirk Steffens schaut genau hin und wägt die Argumente ab. Denn es gibt mehr als nur eine Wahrheit über Lithium.

Weiterführende Links und Hintergrund-Infos:

Studie der Lithium-Mine Cauchari-Olaroz in Argentinien

Lithium-Fakten und -Statistiken

Paper über die Rolle von Lithium in der Elektromobilindustrie

USGS Factsheet Lithium

Deutscher Bundestag WD 8 - 3000 - 135/18 Lithium-Abbau und ökologische Auswirkungen in Bolivien

DERA (Deutsche Rohstoffagentur), Rohstoffinformationen Lithium

Dieses Video ist eine Produktion des ZDF.




Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Hier findet Ihr übrigens noch weiterführende Infos zum Thema Lithium und Lithium-Abbau:

Studie der Lithium-Mine Cauchari-Olaroz in Argentinien

Lithium-Fakten und -Statistiken

Paper über die Rolle von Lithium in der Elektromobilindustrie

USGS Factsheet Lithium

Deutscher Bundestag WD 8 - 3000 - 135/18 Lithium-Abbau und ökologische Auswirkungen in Bolivien

DERA (Deutsche Rohstoffagentur), Rohstoffinformationen Lithium

TerraXHistory
Автор

Wirklich sehr guter kompakter Beitrag, mit mehr Inhalt als so manch 45minütige Dokumentation zu diesem Thema.

jonasneumann
Автор

1000kg lithium verschwenden 2.000.000 Liter Wasser. Das klingt nach sehr viel aber man muss diesen Wert in relation setzen. Ein Akku in einem Tesla model 3 wiegt 600kg und enthält 10kg Lithium also muss man für das Lithium ca. 20.000 Liter Wasser pro Akku verwenden. Das ist so viel wie ein paar Avocados oder 1-2kg Rindfleisch an Wasser verbrauchen.
Dieses Video ist ein wenig irreführend da es so wirkt als würde Lithium nur aus Südamerika kommen was aber falsch ist. Ca. 50% des Lithiums kommen aus Australien und auch in Europa gibt es Vorkommen. Portugal ist der größte Förderer in Europa aber auch in Österreich, Deutschland und Tschechien gibt es Vorkommen die zum Teil jetzt schon abgebaut werden oder bald abgebaut werden.

RandomrA
Автор

Wie wäre es denn mit "Die Wahrheit über Ölsandabbau" oder "Die Wahrheit über Fracking"?

RalphThumm
Автор

Ich fahre 23 Jahre altes Auto und benutze 6 Jahre altes Smartphone und fühle mich nicht so ob ich irgendwelche Defizite habe und wenn 95% der Menschen genau so denken würden, hätten wir unsere momentane Probleme nicht. Niemand braucht jedes Jahr das neuste Modell von Smartphones und kein Mensch braucht alle zwei Jahre neues Auto. Diese Dinge machen euch nicht besser oder attraktiver, das zeigt nur das ihr dumm seid, vor allem wenn ihr das euch gar nicht leisten könnt und von einem Kredit in nächsten springt. Hört auf ständig sich mit anderen zu messen. Der einzige mit dem sie sich vergleicht sollten das sind sie in Vergangenheit. Und was sie in der Zukunft werden wollen. Wir haben keine Probleme solange wir die nicht uns selbst machen.

alexanderreifschneider
Автор

keine dieser Dokus erwähnt dass das Lithium der Batterien nicht verbraucht wird wie Öl, sondern lediglich die energiespeichernde Struktur verliert. Es kann, und wird bereits, zu 95% recycelt werden. Wenn der Markt gesättigt ist, wird nur noch 5% neues Lithium benötigt.
Erdöl wird verbrannt, und ist weg, bzw als CO2 in der Atmosphäre.

diymicha
Автор

Interessant bei der ganzen Diskussion finde ich, dass E-Auto-Gegner auf einmal zu Umweltschützern mutieren, ihnen aber die Umweltsünden der Erdölindustrie bislang völlig egal waren.

alan_flynn
Автор

5:06 Da hat der objektive Anwohner direkt mal den ZDF–Kugelschreiber abkassiert 😆

ZitroneFormel
Автор

15000 Liter Wasser für einen Autoakku. Das sind umgerechnet 2 Jeanshosen, ein gutes kg Mandeln oder 1kg Rindfleisch. Ich finde der Vergleich rückt die Verhältnisse wieder gerade. Zumal es sich nicht um Trinkwasser sondern um sonst nicht genutzte Sole handelt.
Ich will damit die Eingriffe in die Natur nicht verharmlosen. Wir sollten alles daran setzen, möglichst umweltfreundlich zu agieren. Man sollte dann allerdings nicht mit zweierlei Maß messen. Elektroautos sind in der Gesamtbetrachtung heute schon deutlich umweltfreundlicher als Verbrenner. Die Schäden durch Ölförderung und Verarbeitung sind erheblich. Wir haben uns nur daran gewöhnt.
Neben dem Ist- Zustand sollte man auch das zukünftige Potential von Technologien betrachten. Verbrennungsmotoren sind da weitestgehend ausgereizt. Das zeigen die Skandale der letzten Jahre. An Akkus wird derzeit viel geforscht. Es wird sich sicher eine neue Technologie geben, die die letzten Kritikpunkte am Elektroauto (Reichweite, Preis, CO2 Rucksack des Akkus) beseitigen.

commander
Автор

Und jetzt fehlt nur noch der Vergleich zum Wasserverbrauch bei der Ölförderung

schnacken
Автор

Für das Lithium eines Akkus mit einer Kapazität von 64 kWh werden nach den gängigen Berechnungsmethoden 3840 Liter Wasser verdunstet. Das entspricht dem Wasserverbrauch bei der Produktion von 250 Gramm Rindfleisch, zehn Avocados, 30 Tassen Kaffee oder einer halben Jeans. Suchts euch aus..

screenz
Автор

"wo lithium ursprünglich herkommt..." ich dachte der taucht gleich in einen stern... schade ;D

ferdirunge
Автор

Wenn das Wasser verdunstet, ist es doch nicht weg. Es geht in die Atmosphäre und kommt woanders als Regen wieder herunter. Wenn ich es mit der Ölförderung vergleiche, woraus unter anderem Benzin und Diesel gemacht wird, ist die Ölförderung um ein Vielfaches schädlicher. Zum Beispiel die Ölkatastrophen der Bohrinseln oder das Fraking, was das Grundwasser verseucht und manchmal kleine Erdbeben verursacht. Zum anderen wird der Strom dafür sehr oft aus Kohlestrom oder ähnliches gewonnen. Das gleiche gilt auch für die ganzen Öl-Pipelines.

spacetobi
Автор

In Australien wurde die Lithiumförderung in den letzten 5 Jahren VERVIERFACHT
in Argentinien wurde sie etwa verdoppelt in der gleichen Zeit.
In Chile wurde in gleicher Zeit die Lithium-Produktion um etwa 50% erhöht.

Warum wird eigentlich immer von der Atakamawüste in Chile oder von Argentinien berichtet, wenns um Akkutechnik geht?
Das in jeder neuen Akkugeneration weniger von dem Zeug benötigt wird und das es eben nicht "weg" ist, sondern im Akku wiederverwertet werden kann, kommt noch oben drauf.
Ihr langweilt mich...

marcsiegel
Автор

0:46 Wow, die Puna teilweise aus als wäre es ein anderer Planet, sehr interessant!

thore
Автор

Guter Beitrag! Einige Personen hier in den Kommentaren haben offensichtlich noch nicht verstanden was die Entnahme von Wasser in einem solch empfindlichen Ökosystem für gravierende Folgen haben kann. Ja, wir wissen alle, dass Rindfleisch, Avocados und Jeans auch viel Wasser verbrauchen. Aber das kann man doch nicht mit dieser Region (Niederschlag 25mm/Jahr) vergleichen.
Bitte mehr solcher Beiträge. Wir in Europa müssen uns einfach vergegenwärtigen welche Auswirkungen die "saubere" E-Mobilität am anderen Ende der Welt hat.

Stefn
Автор

Mittlerweile kommt der größte Anteil Lithium‘ s aus Australien. Da berichtet allerdings keiner drüber

christianhauser
Автор

8:06 es gibt nich genug lithium für den wandel zu elektroautos? Herzlichrn glückwunsch zur miserablen recherche

DBlock
Автор

Super Beitrag und ein weiteres Mal Daumen hoch für die unaufgeregte und ausgewogene Berichterstattung! Klasse Typ Dirk Steffens :-)
Ein wichtiges Argument in der ganzen Diskussion wäre m.M.n. noch erwähnenswert: Im Gegensatz zu den "fossilen Brennstoffen", die nach der Nutzung in Verbrennungsmotoren unwiederbringlich verloren sind, lässt sich das Lithium aus den Akkus prinzipiell ziemlich gut recyceln. Damit wäre ein auf Dauer angelegter Kreislauf möglich, bei dem nur ein kleiner Teil "frisches" Lithium wieder zugefügt werden müsste.

whitevader
Автор

Besser als fossile Brennstoffe ist es allemal. Die Batterien werden immer besser. Mit Verbrennen weitermachen, ist meiner Meinung das größere Übel.

a.rogerbabel