1 Tag in der Geschlossenen Psychiatrie - So ist es wirklich!

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Um geschützte oder auch "geschlossene" Stationen von Psychiatrischen Kliniken ranken sich viele Mythen. Um herauszufinden, was dort wirklich passiert, habe ich einen Tag auf einer geschützten Station der LVR-Klinik Viersen verbracht.

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4. Wenn im Originalvideo Hilfsangebote verlinkt sind, sollten diese auch in der Reaction verlinkt werden.

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Рекомендации по теме
Комментарии
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Als persönlich betroffener und früher regelmäßiger „Besucher“ einer solchen Station möchte ich mich für die Aufklärung bedanken.
Leider liegt immer noch ein großes Stigma auf diesem Thema und deine Arbeit hilft, mit Vorurteilen aufzuräumen.

Megermajo
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Das ist wie Shutter Island. Felix denkt, er sieht das alles zum ersten Mal, aber eigentlich ist das sein täglicher Ablauf :D

niproja
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Ich arbeite selbst als Psychologe in einer akutpsychiatrischen Station und finde den Beitrag super. Aber wie schon andere Kommentare hier aufzeigen ist diese Station augenscheinlich wirklich gut ausgestattet. Oft sind die Stationen extrem überbelegt, insbesondere die Pflegekräfte und Ärzte aufgrund der krassen Unterversorgung an Personal ziemlich ausgebrannt (und geben trotzdem wirklich jede Sekunde ihr Bestes!) und auch die räumliche Situation ist nicht selten suboptimal. Hier fehlt an allen Ecken Geld im Gesundheitssystem, auch dank und Zwei-Klassenmedizin. Hier ist dringender Reformbedarf an vielen Stellen, damit die Patienten besser und auch in Zukunft gut versorgt werden können!

Lyriquent
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"Das ist wie Urlaub vom Kranksein" 💫
Ich liebe es wie wertschätzend hier über die Patienten gesprochen wird. Hier ist Mensch gleich Mensch. Der Fokus liegt hier nicht bei der Erkrankung sondern wirklich darauf, den Menschen zu helfen 🙏🏽
Die Pflegerinnen wirken sehr sympathisch und strahlen eine absolute Ruhe aus.

majasperling
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Ich habe so Kunst- oder Musiktherapien ehrlich gesagt immer ein bisschen belächelt als nicht ernst zu nehmende Pseudo-Therapien. Aber ich hab mir nie vor Augen geführt, dass es ja selbstverständlich Menschen gibt, denen es schwerer fällt ihre Gedanken in Worte zu fassen und "normale" Therapien nicht so effektiv sind. Ich war zum Glück nie in so einer Institution, aber ich kann mir vorstellen, dass die Freude am Musizieren dem einen oder anderen einen Lichtblick gegeben hat, dass selbst wenn alles im Leben außer Kontrolle geraten zu sein scheint, man mit Ruhe und Geduld wieder Ordnung ins Chaos bringen kann und man nicht machtlos sein muss.

Hiruma_
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Für mich ist die Psychatrie ein sicherer Ort, an dem mein Leben vor mir selbst geschützt wird.
Mit 12 Jahren habe ich das erste mal Suizidgedanken gegenüber meinem Umfeld geäussert, jahrelang habe ich gelitten und keine Hilfe bekommen. Erst mit 27 habe ich mich nach dem ich mir fast das Leben genommen hätte, Hilfe in der Psychatrie gesucht und gefunden. Seit dem hat sich mein Leben stark geändert, und ich habe eine Lebensqualität erlangt, die ich mir nie hätte vorstellen können.
Deswegen möchte ich jeden dazu ermutigen, sich Hilfe zu suchen.
Meine Erfahrung verschiedenen psychatrischen Einrichtungen ist ausschliesslich positiv, ohne diese Einrichtungen und das Fachpersonal hätte ich diesen Kommentar nicht mehr verfassen können.
Danke an dieser Stelle an alle Personen die Menschen wie mich unterstützen und eine neue Perspektive geben.

BattleFroggBIZ
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Ich habe lange auf einer geschlossenen Station gearbeitet und würde gerne anmerken, dass die hier dargestellte Station ein absolutes Positivbeispiel ist. Leider sieht es längst nicht überall so aus. Meiner Erfahrung nach sind auf vielen geschützten Stationen kaum bis keine Therapien vorhanden - teilweise noch Ergotherapie als Gruppenbeschäftigung, aber keine weiteren Therapien, oft auch keine Einzelgesprächstherapie. Auch der Umgang mit Zwangsmaßnahmen und wie "leichtfertig" auf diese zurückgegriffen wird schwankt sehr. Was sich oft durchzieht ist ein großer Personalmangel - ich habe persönlich viele Fixierungen erlebt, die durch 1:1-Begleitung mit qualifiziertem Personal sehr wahrscheinlich hätten verhindert werden können, aber dieses Personal war einfach nicht verfügbar. Oft wird diese 1:1-Begleitung dann von unqualifizierten Minijobbern durchgeführt (oft Studierende), das ist natürlich nicht vergleichbar.

TheEmeraldGreen
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Ich finde es sehr schade, dass es nicht in jeder Klinik so ist. Ich habe leider sehr schlecht Erfahrungen machen müssen. Es gab zum Beispiel in 2 Monate nur 2 persönliche Gespräche und keiner nimmt einen ernst wenn man noch relativ jung ist. Medikamente wurden nicht angeboten und im Arztbrief stand, dass ich dies abgelehnt hätte jedoch gab es nie die Möglichkeit. Mir ging es tatsächlich wesentlich schlechter danach.
Jedoch ist es sehr schön, dass es auch ander positiv Beispiele gibt.

Nobody
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Die Aussage „Du hast bestimmt auch ganz viele gesunde Anteile“ find ich eine super schöne Denkweise!

nele.
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Hey Felix, danke für die schöne Darstellung meiner Arbeitsstelle! An dem Tag war ich leider nicht da, aber da hast du genau mit den Kolleginnen ganz tolle Leute vor der Kamera gehabt 😊
Schöne Umsetzung, wenn mich jetzt jemand fragt was ich so arbeite zeige ich einfach dieses Video 😁

christopherklein
Автор

Wenn wir uns ein Bein brechen, kann es jeder sehen aber wenn unsere Seele zerbricht, schämen wir uns. Einen großen Dank an alle, die helfen unsere Seelen ins Gleichgewicht zu bringen und am besten, wenn möglich ohne Medikamente.

BineBo-yccl
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Ich war 8 Wochen wegen Depressionen und PTBS auf einer offenen Station. Mir hat es super geholfen. Man heilt ja dort nicht, sondern findet einen Umgang mit dem erlebten. Die Therapien haben mir sehr gut geholfen aber was wirklich was verändert hat, waren die Gespräche mit meinen Mitpatienten. Bei Meditation etc. dachte ich früher immer was für ein esoterischer Quatsch😶 aber was soll ich sagen, es hilft👍
Hilfe holen ist keine Schande, sondern beweist ganz viel Mut 💪

Elvira
Автор

Nach einem Suizidversuch Anfang des Jahres habe ich mich in die LVR-Klinik einweisen lassen. Ich muss sagen, die Art und Weise, wie die Psychiaterin und die anderen Menschen dort mit mir umgegangen sind, war wirklich einzigartig. Hätte ich früher gewusst, dass es solche Hilfsangebote gibt und nicht nur reine Beschäftigungsmöglichkeiten, wäre es wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen.

Danke dir, Felix.

Indiek
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Ich gehe morgen in die stationäre Behandlung in die Psychiatrie. Das ist insgesamt mein dritter Aufenthalt in meinem Leben und ich weis wirklich nicht, ob ich jemals ein „glückliches“ Leben führen kann.
Ich hab ein soliden Job, ich habe wenig aber dafür richtig gute Freunde, solche für die ich meine Hand ins Feuer legen würde und umgedreht, mit meiner Familie läuft es auch zunehmend besser.. ich bin 35 und Single.
Hatte aber auch schon diverse Beziehung und hab bei dem anderen Geschlecht auch nicht die schlechtesten Karten.
Eigentlich sollte ich froh darüber sein und klar kommen aber diese schwarze Wolken in meinem Geist verschwinden nicht, egal was ich versuche.
Jeden Tag diesen Kampf zu führen, zu wissen das ich immer wieder diese Schübe haben werde macht mich langsam aber sicher mürbe.
Danke für das Video, auch wenn es morgen nicht mein erster Aufenthalt ist, ist mir übel vor Aufregung.

lordwhiskas
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Diese Klavierübung bei der Musiktherapie ist ja so schön. Ich hab ernsthaft Gänsehaut bekommen. 🥺

l.w.
Автор

Ich kenne allerdings auch eine Person, die es sehr cool findet dort zu arbeiten, um über andere zu herrschen. Ich finde es sehr beängstigend, dass jede "Krankenschwester" ganz easy dort zu arbeiten anfangen kann ohne psychische Überprüfung. Sehr beängstigend!

gandalf_m
Автор

Hammer, finde es auch wichtig nochmal zu unterstreichen dass es sehr viele verschiedene Arten von Psychiatrien gibt und besonders die 'geschlossene' nochmal spezieller ist.

DepressionOfMyCat
Автор

Wie schon viele in den Kommentaren gesagt haben, ist die Klinik, in der du warst, sehr neu und fast ein Paradebeispiel für "so soll es sein". Ich war zweimal in der Klinik. Das erste Mal war ich so stark auf Beruhigungsmitteln, dass ich eigentlich kaum Erinnerungen daran habe. Man ist oft mit Langzeitpatienten da, die nie wieder rauskommen, weil sie zu sehr in ihrem Film sind. Es ist traumatisch, Menschen zu sehen, die die ganze Zeit Selbstgespräche führen, weil sie Dinge sehen, die nicht da sind. Ich war dort, weil ich in akuter Gefahr war, mir etwas anzutun. Und auch im offenen Bereich gibt es oft Fälle, wo man einfach sieht, dass sie nicht richtig unterstützt werden.

In der KJP ist es noch schlimmer. Ich war selbst zwei Mal dort und habe es bis heute nicht vergessen. Die Pfleger behandeln einen wie ein trotziges Kind und nicht wie jemanden, der aktiv Symptome zeigt. Ich bin ständig mit den Pflegern aneinandergeraten, die oft keine grundlegende menschliche Würde gegenüber den Patienten haben wollten. Oft wird einem auch einfach nicht geglaubt, wenn man beschuldigt wird, etwas getan zu haben, weil man in einen Topf geworfen wird. "Wenn der eine sich selbst verletzt, tut es der andere im Zimmer auch."

Ich finde es auch fast lustig, wie das mit dem "engmaschig sein" (so haben wir das damals im KJP genannt) erklärt wird. Man muss übrigens mit offener Tür duschen und aufs Klo gehen. Ja, die Pfleger gucken nicht so genau hin, aber trotzdem nimmt es einem einfach die Würde. Ich wurde auch einmal durchsucht, das hätte nicht passieren dürfen ohne das Wissen oder die Erlaubnis meiner Mutter. Es werden oft Grenzen überschritten "zum Wohle des Patienten". Ich habe bis heute nur negative Erinnerungen an diesen Ort.

Trotzdem würde ich immer den Krankenwagen rufen, wenn ich merke, dass ich kurz davor bin Mist zu bauen, und ich bin froh, dass es eine Option gibt, Leute wie mich aufzufangen.

GDsKitty
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Hab in der Ausbildung die gesamte Geschlossene in Hedwigshöhe neu mit Vorhängen ausgestattet - mir kam zu Gute, dass ich selbst schon auf Station war; lief alles gut, lass halt nichts von deinem Werkzeug liegen. Kann JEDEM und JEDER passieren, dass man sich "plötzlich" auf Station wiederfindet; wer noch nie Hilfe brauchte, werfe den ersten Stein.
Ich finds gut, dass du dich in einen stigmatiesierten Bereich der Gesellschaft begeben hast, nobodys perfect.

TheJohnnyh
Автор

Meinen größten Respekt an dieses Pflegepersonal und das ganze System. Ich finde es unglaublich toll, dass es eine solche Anlaufstelle gibt und man selbst in seiner dunkelsten Stunde und mit den größten psychischen Problemen dort trotzdem noch Musiktherapie und andere Hilfsangebote bekommen und auf gute Menschen treffen, die nur helfen möchten. Von den Pflegern über die Ärzte bis hin zu den Richtern, die nach bestem Wissen und Gewissen handeln, um ihren Teil beizutragen. Das finde ich extrem schön und ich bin dankbar, dass sowas in Deutschland möglich ist. Über diese "dunkle Seite der Gesellschaft" sollte viel öfter berichtet werden, damit jeder erkennt, dass das ganze auch nur ein Job ist wie jeder Andere und man auch dort seine Bestimmung finden kann, auch wenn der Job sicherlich anstrengender oder belastender ist als die meisten Anderen.

Destroyyyer