Batteriezustand von E-Autos messen - Matthias Vogt & Martin Weiss | Geladen-Podcast

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Günstige #Elektroautos sind bisher Mangelware. Ein gebrauchtes #eAuto könnte daher für viele potenzielle Käufer eine Lösung sein. Interessenten müssen sich aber vorab mit sehr anderen Fragen beschäftigen als beim Kauf eines gebrauchten #Verbrenners. Martin Weiss (DAT) und Matthias Vogt (#ADAC) klären auf über den Gesundheitszustand (SoH) der gebrauchten #Hochvoltbatterie, die Restreichweite und die Preisstabilität.

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Ein gebrauchtes E-Auto kann eine günstige Alternative zum neuen E-Auto sein. Der Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos ist im Moment jedoch noch klein und die Auswahl begrenzt. Wer trotzdem mit einem Kauf liebäugelt, hat oft viele Fragen. Stimmt der angegebene Gesundheitszustand der Autobatterie im Display? Gibt es vom ADAC hilfreiche #Reichweiten-Datenbanken zum Abgleich? Wie kann ich selber den Zustand einer gebrauchten Antriebsbatterie messen? Und welche Drittanbieter (#Aviloo) gelten als etabliert? Martin Weiss von der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) und Matthias Vogt (ADAC) geben in dieser Folge Tipps für den Gebrauchtwagenkauf und Prognosen dazu, wie sich der Markt für gebrauchte Elektroautos in Deutschland bis 2030 entwickeln wird.

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Комментарии
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Bei Zoes ist es ganz wichtig die Ladeeinheit prüfen zu lassen bei einem gebrauchten Fahrzeug. Denn wenn die aussteigen, dann wird das sehr teuer. Ist mir leider schon passiert.

saitenspieler
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Danke für diesen informativen Beitrag. Vor allem die unaufgeregte Darstellung hat mir gut gefallen. Als jemand der schon seit 5, 5 Jahren selbst elektrisch fährt (und das Fahrzeug damals gebraucht gekauft hat), sehe ich das alles sehr entspannt. Die Batterie altert am meisten über die Ladezyklen - also die Fahrleistung. Wer nur 10.000km im Jahr fährt (oder weniger), dessen Batterie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit das Auto überleben. Derzeit fahre ich zusätzlich noch ein neueres Leasingfahrzeug das ich in 6 Monaten wieder abgebe. Das Folgefahrzeug wird definitiv ein gebrauchtes BEV. Die Neupreise sind mir inzwischen einfach zu abgefahren.

Die wirklich interessanten BEV-Plattformen, die auch echte Masse versprechen (STLA Small, MEB-Entry, etc.), kommen erst noch. Erst damit wird auch der Zulassungsanteil deutlich über 20% steigen, da die Neufahrzeug günstiger werden. Das wird sich dann auch stark auf den Gebrauchtmarkt auswirken. Ich denke in dieser Fahrzeugklasse werden vor allem LFP-Akkus eingesetzt, die sind langlebiger als NMC/NCA. Und damit wird dann auch der "Schrecken" mit einer gebrauchten Batterie genommen.

Was mir aber beim Thema "schonender Umgang mit der Batterie" noch gefehlt hat: Die Hersteller sorgen schon aus Eigennutz mit einem restriktiven BMS (Batterie-Management-System) dafür dass den Akkuzellen kein Schaden zugefügt wird. Eine komplette Entladung bzw. Vollladung ist nicht möglich, auch wenn die Anzeige 0% oder 100% anzeigt (hier: Brutto/Nettokapazität). Natürlich lasse ich meine Fahrzeuge in diesem Zustand nicht länger herumstehen, verfalle aber nicht gleich in Panik wenn es mal nicht anders geht.

B.L-yd
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Habe erst selbst vor 1 Monat von privat ein gebrauchtes Tesla Model 3 SR+ gekauft. 9/21 53.000km.
Ich mache mir 0 Sorgen um den Akku. Das ist, meiner Meinung nach, nur Panikmache der Verbrennerlobby.
Natürlich behandel ich das Auto/dem Akku soweit schonend, dass ich lange viel Freude daran habe. Aber das mache ich mit meinem Toaster Zuhause ebenfalls.😅

Kliippo
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Meinen Stromer hab ich vor 7 Jahren mit 100TKM gekauft, jetzt sind 305TKM auf dem Tacho. Bei 250TKM habe ich das erste mal die Bremsbeläge gewechselt. Klar gab es auch ein paar kleinere Kinderkrankheiten aber das wurde alles sehr kulant gelöst. Dank Strom aus der eigenen Photovoltaik fahre ich für knapp 2€/100km. Das Auto hat 410 PS, 5+2 Sitze Srandheizung und Dtandlühlung per Spo und macht richtig Spaß. Mir kommt kein Verbrenner mehr vors Haus.

dirkvornholt
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Ich habe mir im Juni einen zweijährigen Hyundai Kona gekauft, 64 kWh Akku. Vollgeladen zeigt er mir 511 km, Wltp 480km. Also ist der Akku i.O. Neupreis vor 2 Jahren 45000€ jetzt für 27000€ gekauft. Hat alles was das Herz begehrt, sitzheizung, lenkradheizung Wärmepumpe, voll LED Scheinwerfer usw. Bin sehr zufrieden 😊

franzo.
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Hab grad einen gebrauchten e-up gekauft. Geschaut hab ich lediglich auf die angezeigte Reichweite. Das reichte mir völlig aus.

redwood
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Sehr gutes und informatives Video - absolut herausragend (fragebedingt) Herr Weiss - eine gute Orientierung für das Fahrzeug, was irgendwann kommt...

georgmeyer
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Super Video. Ich fahre seit über 5 Jahren E-Fahrzeug und habe absolutes Vertrauen in die Haltbarkeit der Batterie. Da ist z.B. ein 10 Jahre alter Twizy mit 16.000km dabei. Ich kann da keinen Leistungsverlust feststellen. Gleiches gilt für eine Zero mit 8 Jahren. Beim Twizy wurde im Alter von 6 Jahren und 8500km ein SOH von 100% ausgelesen. Das geschah im Zusammenhang mit dem Batteriekauf. Vorher war die Batterie gemietet.

olavthiem
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Habe mit meinen bisher 60 Jahren nur 1x einen Neuwagen gekauft. Die Dinger waren und sind auch weiterhin reine Geldvernichtungsmaschinen.
Bei E-Autos wird das nicht anders sein. Allerdings nehme ich aufgrund zu erwartenden technischen Fortschritt und Ungewissheit über Preisentwicklungen generell Abstand von einem Kauf. Für die nächsten Jahre wäre Leasing meine erste Option.

joergcrome
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Bitte beachten, bei NIO gibt es KEIN Batterieswap wenn man die Batterie kauft. Das gibt es ausschließlich für Autos bei denen die Batterie gemietet wird. Und da sind die Mietpreise auch recht Also sind die erwähnten Punkte eigentlich nicht valide. Das einzige was ich sehe ist natürlich das eine kaputte Batterie einfach gewechselt werden kann.

HatKeineAhnung
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Ich bin jetzt kein Batterieexperte, aber ich sehe im Alltag, wie Leuten mit ihren E-Dienstwagen umgehen. Da wird immer bis 100% geladen, auch wenn das Auto jedes Mal sagt "mach mal nur bis 80%", und dann steht das Auto tagelang mit diesen 100% rum. So ein Auto würde ich tatsächlich nicht haben wollen. Ein Kollege hat schon mal obwohl mit >50km Restreichweite bei 15km Arbeitsweg losgefahren die Schildkröte gesehen. Ist mir nie passiert, selbst wenn ich den ID.3 auf Langstrecke auf einstellige km runtergefahren habe.
Ich habe deshalb ein wenig Sorge, dass wir einen Gebrauchtwagenmarkt mit Leasingrückläufern bekommen, bei denen die Batterie nach 3 Jahren schon ordentlich gealtert ist. Vom Händler würde ich derzeit einen Gebrauchten nur mit Batteriezertifikat kaufen. Und wahrscheinlich würde ich einen (jungen) Gebrauchten eher von privat kaufen und dem Verkäufer die richtigen Fragen stellen, weil ich dann nicht so einen lieblos behandelten Leasingrückläufer bekomme. (Wenn der natürlich auch noch ein Batteriezertifikat hat, umso besser.)

DammSeb
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Kaufen gerade einen gebrauchten E Golf beim Händler, der wollte den SoH Test gar nicht machen, war aber für uns Kaufkriterium, hat er dann also doch gemacht. Renommierter VW Händler...
Sowas sollte finde ich absoluter Standart sein und auch bei der großen Inspektion, immer ausgelesen werden. Ist doch gar nicht mehr so aufwendig...

modlpa
Автор

Hi liebes Podcast-Team. Danke für den Beitrag.

Ich habe gewagt einen wirklich alten E-Knochen zu kaufen: Model S, 12/2014 mit 316.000km und technisch gutem, erwartbarem Zustand. Degradation bei knapp über 11% laut Tessie-App, sonst vorher nichts ausgelesen. Probleme sind eher mechanischer Natur. Um den Akku mach ich mir nur unterschwellig Sorgen. Bisher ist die Reichweitenausbeute auch akzeptabel. Bei Durchschnittsgeschwindigkeit 100km/h und 125km/h im Tempomat reicht es für B-HH von 100 bis zwischen 2 und 9% - je nach Witterung und Wind.

Aktuell sind 343km Reichweite bei 100% angezeigt bei 1270, 1 Ladezyklen - wie auch immer die sich errechnen.

robertmueller
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... ich wundere mich etwas, dass als Einfluss für den Gebrauchtwert die Akkugröße gar nicht genannt wurde. Aus meiner Sicht ist das eine elementar wichtige Größe, wenn man in 8 Jahren nach der Garantiezeit noch verkaufen möchte. Ich denke, in der Praxis wird Schnellladung dann nicht einmal so wichtig sein, wenn im "mainstream" sowieso nur gelegentlich Langstrecke gefahren wird, gerade dann nicht unbedingt ein "altes" Auto die erste Wahl ist und zudem eine höhere Degradation mit sehr hohen Ladeleistungen und/oder kleinen Akkugrößen zu erwarten ist.
Wenn heute ein E-Auto in 2 Varianten mit 2 Akkugrößen angeboten wird, würde ich immer die größere wählen... wenn ich nicht gerade die gesamte Lebensdauer das E-Auto behalten möchte. Konkret wird zum Beispiel ein Kona in 8 Jahren mit 39 kWh überproportional (und deutlich) weniger wert sein, als der mit 64 kWh. Dem großen Akku würde ich min. 15 Jahre Lebensdauer bescheinigen, später halt ggf. eher als regionaler City oder Pendler-Allrounder. Bei dem 39'er bin ich mir nicht so sicher, dass dieser nicht zu früh einen zu hohen Wertverlust erleidet oder gar in die Presse kommt.

detlefk.
Автор

Wann Verbrenner komplett vom Gebrauchtwagenmarkt verschwunden sein wird?? Ich bin Baujahr 77, och werde das sehr, sehr, sehr wahrscheinlich nicht mehr erleben! Ich gehe stark davon aus, 2035 wird deutlich nach hinten verschoben…., warten wir es ab. Die ganzen „Vorhersagen“ der letzten Jahre bezgl. Verbrennerschwund sind nicht eingetreten.

stefank
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Das Thema der z.B. acht Jahre Garantie finde ich interessant. Was fällt denn darunter? Ist man da im Moment wirklich sicher? Was, wenn der Vorbesitzer die Batterie vier Jahre richtig schlecht behandelt hat? Und nach dem Kauf gibt sie dann im Jahr fünf oder sechs auf einmal spürbar auf. Hilft dann diese Garantie? Erhält man Ersatz? Oder heißt es dann "selbst verschuldet", weil messbar schlecht behandelt?

mpmueller
Автор

Wann Verbrenner vom Gebrauchtwagenmarkt verschwunden sein werden in Deutschland? Es gibt ca. 50 Millionen Diesel- und Benziner in Deutschland, und ein VW-PKW zb. hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 26 Jahren in Deutschland, Tendenz steigend, weil Diesel- und Benzin-PKWs immer länger gefahren werden, es kann also noch einige Jahrzehnte dauern.

miketango
Автор

Zwei Anekdoten von gebrauchten Zoes: bei beiden EVs war die Einheit aus Ladegerät und Elektromotor das Problem und nicht der Akku. Beim ersten Fall war das Lager ausgeschlagen. Da es keine gebrauchten Motoren gibt und die Motoren auch nicht von der Werkstatt auseinandergenommen werden können, musste ein neuer Motor (3000-4000 EUR) eingebaut werden. Bei der zweiten Zoe war der Lader kaputt und gleichzeitig reiselte schwarzes Pulver aus dem Motor. Da waren wohl die Kontakte zerrieben, wahrscheinlich auch durch Lagerschaden. Es ist also nicht nur der Akku, der bei den ersten EVs Ärger machen kann.

thankyouforyourcompliance
Автор

Gibt ja jetzt schon einige Jahre Erfahrung. Viele alte Model S und X fahren ja auch noch herum und damals waren das ja noch quasi "echte" Laptopbatterien. Tesla ist was Datensammlung betrifft sehr weit. Pech kann man trotzdem immer haben. Wenn sich mal eine gewisse Sicherheit wie bei den Verbrennern etabliert hat wird das Problem von alleine schwinden, zumal sich ja auch Services rund um die Batterien etablieren werden. Bei einem ID z B.könnte man sogar einzelne Packs/Zellen tauschen. Das ist z.B. bei einem Tesla mit struktureller Batterie ausgeschlossen.

Bitte weiter so interessante Podcasts.

TL-xvof
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Die ganze Restwertdebatte ist für den Gebrauchtwagenkauf eigentlich eher drittrangig. Wer ein gebrauchtes Auto kauft, interessiert sich eher für den Nutzwert. Man kauft ja nicht primär für den Tag des Weiterverkaufs ;-). Mir wäre eine Nutzwertanalyse in dem Falle wichtiger gewesen als die Betrachtung als "Spekulationsobjekt". Die hätte gut zur restlichen Debatte zu den technischen Aspekten gepasst.

berndklein