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Antonín Dvořák - Sinfonie Nr. 8 G-Dur Op. 88 | Cristian Măcelaru | WDR Sinfonieorchester
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Das WDR Sinfonieorchester spielt Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 8 G-Dur Op. 88 unter der Leitung seines Chefdirigenten Cristian Măcelaru. Eine Aufzeichnung vom 15. Februar 2020 aus der Kölner Philharmonie.
00:00:00 I. Allegro con brio
00:10:10 II. Adagio
00:22:01 III. Allegretto grazioso – Molto vivace
00:28:11 IV. Allegro ma non troppo
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
○ Werkeinführung
Als Antonín Dvořák 1890 und 1891 seine 8. Sinfonie präsentierte, schlug ihm gleichermaßen Jubel wie Enttäuschung entgegen. Eine begeisterte Anhängerschaft begrüßte das neue Werk, das mit seiner melodischen Fülle die engen Grenzen streng gebauter Sinfonien überflügelt. Brahms dagegen sah in ihr mehr "Fragmentarisches, Nebensächliches", keine "Hauptsachen".
Ein Richtungsstreit also? – Vielleicht. Zumindest steckte Dvořáks Entscheidung dahinter, sich vom Vorbild Brahms zu emanzipieren. Als er in den 1870er Jahren Johannes Brahms begegnete, galt dieser als anerkannte Autorität auf sinfonischem Gebiet. Dvořák orientierte sich zunächst an Beethoven, Brahms und Wagner. Ab der 5. Sinfonie entwickelte er eine eigenständige Musiksprache, die zunehmend volksliedhafte Elemente seiner böhmischen Heimat integrierte. Das Jahr 1889 war fruchtbar für ihn: "Melodien fliegen mir nur so zu", schrieb er an seinen Freund Alois Göbl. Nach eigener Aussage plante Dvořák, "ein von meinen anderen Sinfonien verschiedenes Werk" zu schreiben, "mit individuellen, in neuer Weise ausgearbeiteten Gedanken". Die 8. Sinfonie ist berühmt für ihren entspannten Optimismus: Heiterkeit und ungebrochene Lebensfreude künden von einer glücklichen Komponiersituation im Herbst 1889. Dvořák weilte erneut in seiner Sommerresidenz im böhmischen Dörfchen Vysoká.
00:00:00 I. Allegro con brio
00:10:10 II. Adagio
00:22:01 III. Allegretto grazioso – Molto vivace
00:28:11 IV. Allegro ma non troppo
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
○ Werkeinführung
Als Antonín Dvořák 1890 und 1891 seine 8. Sinfonie präsentierte, schlug ihm gleichermaßen Jubel wie Enttäuschung entgegen. Eine begeisterte Anhängerschaft begrüßte das neue Werk, das mit seiner melodischen Fülle die engen Grenzen streng gebauter Sinfonien überflügelt. Brahms dagegen sah in ihr mehr "Fragmentarisches, Nebensächliches", keine "Hauptsachen".
Ein Richtungsstreit also? – Vielleicht. Zumindest steckte Dvořáks Entscheidung dahinter, sich vom Vorbild Brahms zu emanzipieren. Als er in den 1870er Jahren Johannes Brahms begegnete, galt dieser als anerkannte Autorität auf sinfonischem Gebiet. Dvořák orientierte sich zunächst an Beethoven, Brahms und Wagner. Ab der 5. Sinfonie entwickelte er eine eigenständige Musiksprache, die zunehmend volksliedhafte Elemente seiner böhmischen Heimat integrierte. Das Jahr 1889 war fruchtbar für ihn: "Melodien fliegen mir nur so zu", schrieb er an seinen Freund Alois Göbl. Nach eigener Aussage plante Dvořák, "ein von meinen anderen Sinfonien verschiedenes Werk" zu schreiben, "mit individuellen, in neuer Weise ausgearbeiteten Gedanken". Die 8. Sinfonie ist berühmt für ihren entspannten Optimismus: Heiterkeit und ungebrochene Lebensfreude künden von einer glücklichen Komponiersituation im Herbst 1889. Dvořák weilte erneut in seiner Sommerresidenz im böhmischen Dörfchen Vysoká.
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