Antonín Dvořák - Sinfonie Nr. 9 'Aus der neuen Welt' | Cristian Măcelaru | WDR Sinfonieorchester

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"Aus der Neuen Welt", die Sinfonie Nr. 9 E-Moll op. 95 von Antonín Dvořák, gespielt vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Cristian Măcelaru am 25. Juni 2021 in der Kölner Philharmonie.

Antonín Dvořák - Sinfonie Nr. 9 E-Moll op. 95 („Aus der Neuen Welt“)

00:00:00 I. Adagio – Allegro molto
00:12:12 II. Largo
00:24:27 III. Scherzo. Molto Vivace
00:31:51 IV. Allegro con fuoco

WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung

○ Werkeinführung
"Lasst uns die Zukunft gestalten, die uns die Sinfonie 'Aus der Neuen Welt' vorhergesagt hat" – so heißt es in einem Artikel der New York Times vom 17. März 2021. Der Autor Douglas W. Shadle beschreibt, welche Spuren Antonín Dvořáks 9. Sinfonie in der US-amerikanischen Musikgeschichte hinterlassen hat: "Das komplexe Vermächtnis dieser Musik vollständig zu erfassen, würde es uns ermöglichen, neue Wege für People of Color zu beschreiten".

Als Dvořák mit 51 Jahren zum Direktor des New Yorker Konservatoriums berufen wurde, sollte er den US-Amerikaner:innen eine eigene Nationalmusik geben. "Den Einfluss von Amerika muss ein jeder, der Gespür hat, herausfühlen", schreibt Dvořák über seine Neunte, die am 16. Dezember 1893 von den New Yorker Philharmonikern mit sensationellem Erfolg uraufgeführt wird.

Geprägt ist das Werk gleichermaßen von musikalischen Eindrücken aus Dvořáks tschechischer Heimat wie aus den Vereinigten Staaten: Die Pentatonik, die besonders die berühmte Englischhorn-Melodie im Adagio bestimmt, ist sowohl in der slawischen wie in der amerikanischen Volksmusik zu finden, auch die vielen rhythmischen Überraschungen im Kopfsatz reflektieren böhmische Folklore ebenso wie Spirituals. Dvořák betont: "Die Wahrhaftigkeit dieser Musik hängt von ihren Charakterzügen, von ihrer Farbe ab. Ich meine damit nicht, dass man die Melodien von den Plantagen, den kreolischen oder südlichen, einfach nehmen und sie als Thema verarbeiten sollte, das ist nicht meine Absicht. Aber ich studiere bestimmte Melodien so lange, bis ich so weit durchdrungen bin von ihren charakteristischen Zügen, dass ich mir ein musikalisches Bild machen kann, welches im Einklang mit diesen Zügen steht." Dvořák wollte die Musik, die er in den USA kennenlernte, also nicht kopieren, sondern ließ sich davon inspirieren.
(Text: Anja Renczikowski)
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Комментарии
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Kompliment an die Tonmenschen. Sehr gut eingefangen und abgemischt, eine Bereicherung. Trotz leerem Saal, köstlich, bewegend. DANKE

TCsTeaSeas
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The best performance of Dvořák’s Symphony no. 9. 👏
Many thanks from Korea 😊

rachelk
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Die Neunte... ein so großartig musikalisches Meisterwerk 🌸🌸🌸

martinkahler
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Absolut große Klasse !
Nach Corona muss erst mal wieder ein so großartiges Orchester besucht werden.

h.c.
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was für eine spannende aufführung! ausbruch, aufbruch! toll!

gerdlindlar
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First class music, interpretation and conducting. What a delight! Thank you. Stay well!🙏🏼🍀🌹

marianawenger
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Bravissimo! 👏👏👏 What a beautiful performance! 🎶💙🎶 Thank you so much for sharing! 🤗

claudiaochoacruz
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Thank you. Watching it on tv now. Absolutely delightful. Shared .

galinakrivulin
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Super Leistung. Danke für diesen Kanal

pierQRzt
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the soloist in the largo plays heavenly : is it Jeremy Sassano ? and the whole performance is also absolutely superior !

ruudknegjens
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Bravíssimo! Maravilhosa interpretação 💐💐💐💐👏👏👏👏👏

fabiusgraco
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12:52 eine Melodie direkt aus dem Himmel! Wunderschön interpretiert!

vionobleDE
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hay algo atípico en esta interpretación de la Sinfonía más conocida de Dvorak, en el sentido de estar como "desagregada", sin embargo se vuelve particularmente atractiva rompiendo el tradicional tratamiento que ha tenido esta obra por décadas, y para mejor. gratísima sorpresa.

jagareco
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Sigo a la orquesta wdrso desde los ochenta, y tengo que decir que no estaba del todo contento con la elección del señor Macelaru como titular, pero al final me ha convencido, todas sus últimas interpretaciones me parecen magistrales, y esta no es menos, realmente genial, bravo wdrso, bravo Macelaru!!! 👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻

joaquinsalmeron
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Que j’aimerais bien voir une tel représentation de ce concert ici en région Franche-Comté ou j’habites merci

labeletteify
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Bei Dvorak's 9. Sinfonie erlebe ich immer einen starken Zwiespalt.
Ja, sie ist unbestreitbar sein populärstes Werk, und wahrscheinlich auch objektiv gesehen seine am perfektesten gelungene Sinfonie. Ich liebe sie.
Aber sie hat seine anderen Orchesterwerke so derartig überflügelt, was die Häufigkeit der Aufführungen angeht, dass es einfach nicht mehr vernünftig ist.
Bei Beethoven z.B. teilen sich die Sinfonien 3, 5, 6, 7 und 9 so ziemlich die Aufmerksamkeit und auch von seinen sonstigen Orchesterwerken spielt man zumindest 3 Ouvertüren (Leonore 3, Coriolan und Egmont) regelmäßig. Aber bei Dvorak sind es vielleicht noch die Sinfonien 8 und 7 die hin und wieder mal hervorgekramt werden, und manch einer spielt vielleicht noch "Die Mittagshexe" oder "Der Wassermann" aber das war es dann auch.
Dabei taugen ab der 3. Sinfonie eigentlich alle was (die ersten 2 sind noch aus der Zeit wo er seine Inspirationen nicht in kohärente Formen zusammenfassen konnte) und ab der 6. sind sie alle Meisterwerke. Und auch weitere Orchesterwerke wie z.B. das Ouvertüren Tryptichon "In der Natur", "Karneval" und "Othello" verdienen häufig aufgeführt zu werden.
Eine annähernd ausgeglichene Verteilung der Aufmerksamkeit findet bei Dvorak einfach nicht statt.
Immer nur "Aus der neuen Welt". Das muss doch mal aufhören!

Quotenwagnerianer